Hallo, Gast |
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.
|
Foren-Statistiken |
» Mitglieder: 429
» Neuestes Mitglied: Funfair
» Foren-Themen: 1.444
» Foren-Beiträge: 13.287
Komplettstatistiken
|
|
|
Mein Leben mit der Angst |
Geschrieben von: Marcel90 - 23.01.2018, 17:24 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Antworten (2)
|
|
Guten Abend. Ich bin neu hier und erzähle einfach mal meine Geschichte. Ich bin Marcel und 27 Jahre alt.
Alles begann vor gut 3 Jahren. Es fing ganz leicht an. Ich habe mir öfter als ein normaler Mensch Gedanken über Krankheiten gemacht. Und damit wuchs die Angst an einer zu erkranken oder schon zu leiden. Dann fing ich an Symptome und Krankheiten zu googlen. Damit wurde es dann richtig schlimm. Ich bin dann erst mal zu meinem Hausarzt gegangen mit den verschiedensten Symptomen. Als er mir dann immer sagte es wäre nichts bin ich dann öfter nachts in die Notaufnahme gegangen. Diese haben dann einige Tests gemacht. Natürlich ohne Befund
. Ich war an dem Punkt mich selbst einweisen zu lassen weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
Doch 2015 lernte ich eine Frau kennen. Sie hat mir so gut getan, dass sich die Angst verflüchtigt hat. Inzwischen sind wir leider nicht mehr zusammen. Es fängt an wieder zu kommen. Letztens sagte mir jemand ich hätte 2 unterschiedlich große pupillen. Das habe ich dann gegoogelt und das war der Fehler. Natürlich steht da direkt das von Hirntumor usw. Jetzt mache ich mir wieder totale Sorgen. Vor gut einem Jahr hatte ich erst ein MRT vom Kopf. Da war alles in Ordnung. Dennoch mache ich mir einfach wieder diese Gedanken. Hatte auch seit langem wieder eine Panik Attacke. Ich habe dieses Forum gefunden. Und hoffe das es mir ein wenig hilft.
|
|
|
Was ist nur los mit mir? |
Geschrieben von: Scary84 - 22.01.2018, 00:16 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Antworten (1)
|
|
Hallo an alle!
Ich habe folgendes Problem und zwar fällt mir in letzter Zeit vermehrt auf das meine gliedmasen sehr schnell und häufig sehr kalt werden, also Hände und füsse.... Dazu kommt ab und an Ãœbelkeit und ein kurzer schweissausbruch dazu....
Ich hatte schon panickattacken und weis wie sich so etwas anfühlt, aber das was ich die letzte Zeit hab ist so komplett anders....
Ich bin kerngesund, hatte erst im September blut und andere Untersuchungen... Alles in Ordnung bis dahin...
|
|
|
Angst vor dem Tod |
Geschrieben von: ttww - 21.01.2018, 16:29 - Forum: Rat & Tat
- Antworten (2)
|
|
Guten Tag.
Ich bin 19 Jahre alt und leide seit etwa einem halben Jahr unter Panikattacken und Angstzuständen. Richtige Panikattacken habe ich mittlerweile kaum noch, sondern teils dauerhafte Angstzustände, die tagelang anhalten und nach Pausen, in denen es mir besser geht, immer wiederkehren. Ich studiere außerhalb und etwa 150 KM entfernt von meinen Eltern und wohne alleine in einer kleinen Wohnung. Für gewöhnlich fahre ich jedes Wochenende wieder in den Heimatsort, wo Eltern und Freundin wohnen.
Die Panikattacken haben zu einem veränderten Körpergefühl und dauerhaften Angstzuständen geführt. So nehme ich meinen Körper sehr stark wahr und achte auf jede "verdächtige" Empfindung. Meinen Herzschlag nehme ich selbst wahr, was vor allem Abends zu Schwierigkeiten führt, da ich aufgrund des lauten Schlags schlecht einschlafen kann und mir auch Sorgen mache deswegen. Außerdem schlägt mein Herz manchmal "grundlos" ohne Sport schneller. Öfters spüre ich auch ein leichtes Ziehen oder Stechen in der linken aber auch häufig rechten Brust. Dazu kommt häufig ein Schwindelgefühl und ein Gefühl der Unwirklichkeit. Außerdem habe ich manchmal leichte Kopfschmerzen und ein extrem komisches Gefühl im Kopf, welches ich sehr schwer beschreiben kann. Ein Gefühl des Kontrollverlusts vielleicht. Durchfall und leichte Bauchschmerzen hatte ich auch schon gehabt, in letzter Zeit allerdings nicht. Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und mir ist klar, dass viele dieser Symptome durch Angst ausgelöst werden können. Nur fühlt es sich so verdammt real und wirklich an, dass es mir schwer fällt, daran zu glauben. Irgendetwas in mir sagt mir "etwas stimmt nicht mit mir, irgendetwas ist nicht in Ordnung". Einbildung?
Meine Angst lässt sich mit dem Betreff ganz gut zusammenfassen. Ich habe unglaubliche Angst vor dem Tod. Vor allem davor plötzlich zu sterben und nicht wenn ich schon "alt" bin. Ich habe Angst davor zu sterben und die Menschen im Leben, die ich wirklich liebe nie wieder zu sehen. Ich frage mich ob man einfach so sterben kann oder ob man vorher (starke) Schmerzen hätte oder wenigstens deutliche Symptome? Ich will noch nicht sterben, ich habe noch so viel vor und ich fühle mich wirklich noch nicht bereit dafür. Ich will auch nicht meine geliebten Personen im Leben hier zurücklassen. Besonders schlimm ist es wenn ich dieses Gefühl unter der Woche habe und Abends alleine bin und Angst habe alleine und einsam zu sterben. Oft schreibe ich dann kleine Zettel, auf denen ich meiner Familie und meiner Freundin schreibe, wie sehr ich sie liebe, damit sie das lesen im Falle meines Todes. Ich weiß einfach nicht heraus aus dieser Situation und habe Angst wirklich bald sterben zu müssen.
Ich habe einige Fragen an Euch, die Community. Gibt es hier Menschen, denen es ähnlich geht oder die sich zumindest teilweise mit dem, was ich geschrieben habe, identifizieren können? Und gibt es hier jemanden, der es geschafft hat da wieder heraus zu kommen und wieder normal und "glücklich" bzw. unbeschwert leben zu können? Wie hast du das geschafft? Und wisst ihr wie ich diese Angst vor dem Tod verlieren kann? Vielleicht habt ihr auch allgemeine Tipps, die mir helfen können mit meiner Situation? Vielleicht kennt ihr Bücher oder Dinge, die ich tun kann, die mir helfen können?
Vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort!
|
|
|
3..2..1.. Luft ablassen! |
Geschrieben von: Evidence - 20.01.2018, 20:57 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Keine Antworten
|
|
Guten Tag,
ich vermute, üblicherweise haben die meisten Einträge in diesem Forum eine spezielle Absicht. Damit kann ich leider nicht wirklich dienen, der eine Zweck ist wohl, alledem, was in meinem Kopf vor sich geht, Luft zu machen und es einfach mal hier zu teilen.
Vorab etwas zu meiner Situation:
Ich bin 27 Jahre alt, habe bis kurz nach Abschluss meiner Ausbildung eigentlich ein relativ normales Leben geführt. Das war im Jahr 2012. Dort begann auch in meinem Leben ein neuer Abschnitt, ohne wirklichen Auslöser. Ich fühlte mich bereits zu dieser Zeit etwas seltsam, konnte es mir aber nicht wirklich erklären. Ein beklemmendes Gefühl, was mal mehr, mal weniger an mir nagte. Ich begann dann relativ schnell, ein Mittel zu finden, um all diese unangenehmen Gefühle abzuschalten: Alkohol.
Kurz und knapp zusammengefasst, habe ich die nächsten 5 Jahre kaum wirklich aktiv miterlebt. Der Alkohol entwickelte sich zum ständigen Begleiter, denn nur mit ihm konnte ich die Angst und Unruhe, die in mir war, von mir fernhalten. Der Stoff selbst war natürlich für die beschädigte Psyche in mir absoluter Zündstoff. Es war aber kein Ausweg in Sicht, die Situation verschlechterte sich durchgehend. Es folgten unzählige Klinikaufenthalte, Krankenhausbesuche, schlimme Diagnosen bezüglich meiner Gesundheit und die Gewissheit, bei einem gleichbleibenden Verlauf mit 100% Sicherheit in naher Zeit daran zu sterben.
Psychisch blieb am Ende kaum noch mehr übrig, als ein absolutes Wrack. Die Diagnose Depression & Angststörung, die ich erst anschließend von einem Psychiater erhielt, hätte ich mir auch problemlos selbst schon geben können. Am Ende meiner Alkoholphase betrat ein neuer "alter" Mensch mein Leben. Meine jetzige Freundin, bis dahin nur durch die Schule bekannt. Zusammen mit ihr verließ ich das Kapitel "Rausch" in meinem Leben und öffnete ein neues: Psychologische Hilfe und Abstinenz. Bis heute sind wir den Umständen entsprechend glücklich zusammen.
Genau in dieser Phase befinde ich mich derzeit. Und das auch schon eine ganze Weile, seit Juni 2017. Ich versuche derzeit, die eben genannte Diagnose meines Psychiaters,mit dem ich sehr zufrieden bin, mit Gesprächstherapie und Medikamenten zu bekämpfen. (Als erstes Doxepin, verschiedene Mengen. Anschließend und bis heute Venlafaxin, von 37,50mg auf derzeit 150mg). Der Alkohol spielt derzeit keine entscheidende Rolle mehr.
Zur aktuellen Situation: Die derzeitige Phase ist langwierig. Medikamentenwechsel, Warten auf den nächsten Termin..diese Dinge allein sind schon belastend. Wenn da nicht noch diese ständige innere Unruhe wäre, die mich mehr zerfrisst, als man es sich als Unbeteiligter ausmalen kann. Manchmal wirkt es, als hätte ich jegliche Lebensfreude verloren und nur noch eine Hülle von dem, was mal war, läuft umher und lächelt für andere, um ihnen etwas vorzuspielen. Optimismus ist ferner denn je. Die Gedanken verlieren oft ihre Kontrolle, der Schlaf wird nicht besser und hält sich ständig auf einem unterirdisch schlechten Level. Unruhe steigert sich insbesondere zu nächtlicher Zeit ab und zu zu Panikattacken. Die Angst, verrückt zu werden, ist dann sehr präsent. Die Depressionen äußern sich auch in ihrem extremsten Ausmaß. Mit Kirsche auf der Torte.
Mit Worten ist wirklich kaum zu beschreiben, was ich durchmache,schon eine ganze Weile. Um ehrlich zu sein hatte ich zu der Zeit des Alkohols gar nicht damit gerechnet, das alles zu überleben. Ich rede nicht von Suizid, sondern von dem,was der Alkohol und der Lebensstil von ganz allein mit mir angerichtet hat. Ãœberraschenderweise schaffte ich es und stecke nun in einer neuen Hölle, die zwar nicht so schädlich, aber dennoch unglaublich bedrückend ist. Nichtmal im Schlaf scheine ich innerlich ruhig zu sein, was Kratzer am ganzen Körper inklusive Gesicht nach dem Aufwachen eindeutig beweisen. Meinem schlimmsten Feind wünsche ich nicht, was ich jeden Tag aufs Neue vor mir habe.
Nur eines habe ich wohl nie verloren, das wäre mein Humor. Sehe ich eine Möwe, die dem Fußgänger vor mir im Sturzflug auf die Jacke scheißt, dann ist das bis heute durchaus witzig. Und das ist auch gut so.
Warum ich das alles hier schreibe? Ich dachte, ich suche mir ein Ventil. Und dieses Ventil ist nun dieses hier geworden. Vielleicht hat jemand ähnliches zu berichten, vielleicht auch nicht. Vielleicht will auch einfach nur mal jemand Hallo sagen. Was daraus wird, entscheidet ihr, die das hier lesen.
Ich wünsche euch einen schönen Abend!
|
|
|
|