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  Bin neu hier und verzweifelt
Geschrieben von: Janosch - 05.09.2018, 10:23 - Forum: Rat & Tat - Antworten (4)

Hallo, 

mein Name ist Janosch und ich bin 42 Jahre alt und leide seit über 16 Jahren an Depressionen und einer generalisierten Angststörung.
Nach 11 Jahren Ehe habe ich nun in einem Monat den Scheidungstermin.

Die Gründe dafür: sie liebt mich nicht mehr, meine Krankheit und die damit einhergehenden Einschränkungen, der Schutz unseres sechsjährigen Sohnes vor einem depressiven Vater.

Nach der Trennung ging es mir so gut, wie schon lange nicht mehr.
Ich fühlte mich frei und war euphorisch.
Ich habe mir eine Wohnung in der nähe meiner Familie und meines Freundeskreises gesucht, die nach meinem Geschmack eingerichtet und hatte viel Spaß mit meinem Sohn.

Es ging mir sogar so gut, dass ich nach 8 Jahren Einnahme von Venlafaxin (Habe in den Jahren immer zw. 150 und 225mg, je nach Absprache mit dem Doc. genommen) Meine Dosis auf 75mg gesenkt und war so stolz auf mich. Das Lamotrigin, was ich auch schon seit 7 Jahren bekomme, nehme ich nach wie vor (300 mg pro Tag).

Vor ca. 2 Monaten ging es wieder los! Ich hatte meine Wohnung fertig, der Scheidungstermin wurde bekannt, die Firma beförderte mich, ich bekam Prokura und ein neues Büro. So viel Neues...

Auf der Arbeit, bei der ich mich die letzten Monate so gut gefühlt habe, hatte ich wieder Ohnmachtsgefühle und Schwindel und bin seit dem wieder depressiv und in einer Angstepisode.
Bin aktuell nur am Heulen, kann kaum was essen, auf der Arbeit kann ich nur mit Medikamenten, wie Kopfschmerztabletten, Beruhigungstropfen etc. arbeiten.
Zum Sport schaffe ich es kaum, da ich am Abend völlig kaputt und fertig bin.
Die Wochenenden mit meinem Kleinen, die mir bis vor paar Monaten noch so viel Spaß gemacht haben, sind aktuell so anstrengend und kräfteraubend. Die freien Wochenenden sind fast noch anstrengender, da ich die ganze Zeit dann in Gedankenschleifen bin und mich die Ängste voll im Griff haben.

Ich mache mir Vorwürfe bezüglich meiner Ehe. Ich habe schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber. Ich habe Angst, dass ich die Arbeit nicht mehr packe und habe massive Zukunftsängste.

Auf Anraten meines Docs bin ich wieder bei 225mg Venlafaksin "angekommen".

Aktuell bin ich nicht in Therapie und suche gerade einen Therapieplatz. Ich hatte bereits eine Probestunde bei einer Analyse-Therapeutin, die in den weiteren Probestunden schauen will, ob eine Gruppentherapie oder eine Einzeltherapie sinnvoller ist.

Ich selber bin mir hinsichtlich des Therapieverfahrens allerdings nicht so sicher, da man die Verhaltenstherapie als erfolgsversprechender vermarktet, werde aber am Montag bei meinem Seelen-Doc noch einmal nachfragen.

Ich habe vergeblich in den vergangenen 16 Jahren so viele Dinge ausprobiert, um die Ängste und Depressionen loszuwerden.
Hier mal eine kurze Zusammenfassung:

Tiefenpsychologie: 25 Sitzungen
Kog. VT: 100 Sitzungen
Heilpraktiker
TCM
Hypnotherapie: 30 Sitzungen
Gesprächstherapie: 40 Sitzungen
Lebensberater: 2 Jahre
Heiler
(Ich glaube, das wars Smile )

Aktuell bin ich so überfordert, traurig und verzweifelt .
Ich habe kaum Hoffnung, dass ich diese Ängste und Depressionen je loswerden werde.

Ich habe im Leben kaum andere Menschen kennengelernt, die auch mit Ängsten und Depressionen zu kämpfen haben und würde mich gerne mit Euch austauschen.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

LG
Janosch

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  Alleine mit der Angst
Geschrieben von: flow - 05.09.2018, 08:58 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (9)

Hallo zusammen
Schon einige Zeit lang lese ich hier mit und stelle mich mal kurz vor.
Seit nun ca. 10 Jahren lebe ich mit einer generalisierten Angststörung, Sozialer Phobie sowie Agoraphobie. Die Krankheit hat sich langsam entwickelt und ist vor allem in den letzten 5 Jahren schlimmer geworden.
Als Gründe sehe ich eine ziemlich verkorkste Kindheit und Jugend, evtl. auch Substanzmissbrauch (Cannabis) und genetische Dispositionen.
Ich mache eine Traumatherapie, bei der ich aber nicht sicher bin, wie wirksam sie ist. Ãœber einige Wochen habe ich auch Antidepressiva und Lexotanil genommen, das Lexotanil nehme ich heute aber nur noch in Notsituationen (z.B. es geht mir sehr schlecht, Präsentationen, enge Räume oder Zugfahrten, usw.).
Meine Frau hat mir immer zugesichert, dass das Ganze für sie kein Problem sei und sie gut damit klar komme und es sie nicht belaste, es tue ihr einfach leid für mich. Heute sehe ich das alles ein wenig anders, da sie mir das Messer an den Hals gesetzt hat und mir mit der Trennung gedroht hat, wenn ich nicht stationär in Behandlung gehe. Ich wollte nun zuerst eigentlich den Weg wählen über längere Zeit Citalopram oder so zu probieren, um alles ein wenig zu stabilisieren. Bisher bin ich voll arbeitsfähig, merke aber, dass ich in gewissen Situationen nicht so funktioniere, wie es gefordert ist.
Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich mich nicht erpressen lasse, ich zwar Wert auf ihre Meinung lege, aber ich gerne selber entscheiden möchte, welche Massnahmen ich als Nächstes umsetze. Meine Frau ist aber im Moment nicht mehr gesprächsbereit und reagiert ziemlich aggressiv und nicht konsensbereit. Sie ist der Meinung, ich lasse das einfach so über mich ergehen und täte zu wenig dagegen. Es scheint so, als wäre für sie nur ein stationärer Aufenthalt das Richtige.
Komischerweise hatte ich schon öfter das Gefühl, dass ich alleine vielleicht sogar besser zurecht komme, da wir uns doch auch öfter streiten und sie in vielen Dingen ziemlich viel Kontrolle ausübt. Eine Trennung kam für mich jedoch bisher nicht in Frage, weil wir Kinder haben und ich so im Alltag ja nicht nur auf sie, sondern auch auf die Kinder verzichten müsste. Wochenend-Daddy ist irgendwie nicht meine Vorstellung vom Vatersein. Wir hatten schon öfter die Situation, in der wir über Trennung gesprochen haben, da unsere Beziehung zwar häufig sehr schön, aber eben auch oft sehr impulsiv verläuft. Wir haben uns nun dazu entschieden, getrennte Wege zu gehen. Das hatten wir aber schon öfter und somit befinde ich mich momentan in diesem Stresszustand zwischen Beziehung und Nicht-Beziehung. Ich habe ihr gesagt, dass es für mich ok ist, wenn wir diesen Schritt gehen, ich aber Wert darauf lege, dass wir das im Guten und friedlich tun können. Das geht aber offenbar für sie nicht, vielleicht ist es auch eine Art Schutzreaktion, und sie ist mir gegenüber sehr aggressiv und kalt.
Ich glaube, dass sie auf Dauer mit meiner Angststörung nicht umgehen kann. Manchmal kann ich das ja nicht mal selber. Da ich keine Familie habe, habe ich schon auch grosse Angst, zu vereinsamen. Während sie noch viele Geschwister und auch Eltern hat, stehe ich mehr oder weniger alleine da. Deswegen kann ich aber natürlich auch nicht einfach über mich bestimmen lassen, sondern muss mir selber treu bleiben, da das sonst nur noch zu mehr Angst führt. Ich passe mich bereits in vielen Dingen an, helfe im Verein mit usw. obwohl mir das eigentlich eher nicht so zusagt und glaube nicht, dass mehr Anpassung gut wäre für mich. In dem Sinne wäre vorerst alleine zu sein vielleicht gar nicht das Schlechteste, um erstmal ein wenig damit klar zu kommen. Deswegen bin ich mir aber nicht sicher. Ich möchte nun natürlich auch keine Entscheidung treffen, die ich in Jahren bereue.
Tja, so ist die Situation momentan.

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  Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche
Geschrieben von: Ria - 02.09.2018, 14:35 - Forum: Rat & Tat - Antworten (1)

Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne mal über etwas reden, dass mich jetzt schon gut ein Jahr "belastet".

2015 ist bei mir meine lange unterdrückte Angststörung ausgebrochen und ich habe viel an mir und meinen Lebensumständen verändern müssen, damit es mir wieder besser ging.
Dann gab es eine echt gute Zeit, in der ich wirklich glücklich war und es mir richtig gut ging...

Durch den Wechsel meinen Arbeitsplatzes hat sich diese Phase dann aber leider auch wieder in Luft aufgelöst und ich hatte wieder vermehrt mit meinen Ängsten zu kämpfen.
Seit ca 2 Monaten habe ich nun wieder einen echt schönen Arbeitsplatz und tolle Kollegen, doch ich komme einfach nicht mehr in die Zufriedeheit zurück, die ich zuvor erreicht hatte.

ich mache mir Sorgen um alles und nichts, habe ständig das Gefühl, dass alles was ich tue sinnlos ist und ich mehr tun muss. Auch habe ich sehr große Probleme, seit ich letztes Jahr 30 geworden bin.
Ich habe einen guten Job, bin glücklich verheiratet und alles ist in Ordnung, doch ich hardere einfach mit meinem Leben. Das ist besonders frustrierend, da ich schon so viel verändert habe und es auch nichts gibt, was ich mir anders wünschen würde. Ich ernähre mich gut, mache Sport, habe eine tolle Familie, ein schönes Haus...

Mache ich mir einfach Probleme, da ich gerade keine habe oder ist das vielleicht die Quarterlife-Crisis?

Kennt jemand das, was ich hier schildere?

Ich komme mir einfach dumm vor, dass ich einfach nicht glücklich sein kann. Ich hab so viel Gutes und weiß es einfach nicht zu schätzen...

Ich würde mich über eure Erfahrungen und vielleicht ein paar Tipps freuen, da ich einfach mittlerweile sehr frustriert bin, dass es einfach nicht besser wird bei mir.

VG

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  Mein Sohn hat Angst vor einem Herzinfarkt
Geschrieben von: lela2018 - 28.08.2018, 13:20 - Forum: Erfahrungsaustausch für Angehörige - Antworten (6)

Wie man dem Titel schon entnehmen kann, bin ich nicht persönlich betroffen, sondern es geht um meinen 24-jährigen Sohn. Er hat seit letztem Jahr Panikattacken, die wir anfänglich für körperliche Probleme gehalten haben. Zu seiner medizinischen Vorgeschichte ist zu sagen, dass bei ihm schon mit ca. 13 Jahren ein erhöhter Blutdruck festgestellt wurde, für den es aber keine medizinisch feststellbaren Gründe gibt. Er scheint geerbt bzw. genetisch zu sein, da auch sein Vater (2 Herzinfarkte) und sein Opa (3 Herzinfarkte) damit Probleme haben. Anfangs kam mein Sohn (nennen wir ihn mal P.) ganz gut mit dem hohen Blutdruck zurecht. Bis auf gelegentliches Herzstechen hatte er keine Probleme. P. ist leider ein typisches Beispiel für die 0-Bock-Generation, die lieber ihre Zeit vorm PC, als in Schule oder Ausbildung verbringt. Mit 19 hatte er es dann endlich geschafft sich einen Job in einer Umzugsfirma zu suchen (nach bereits 2 angefangenen Ausbildungen), bei dem er richtig Spaß hatte. Dann vor 2 Jahren hatte er eine Art Zusammenbruch auf der Arbeit. Ihm wurde schwindelig und übel und er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Danach konnte er nicht mehr in dem Job arbeiten, weil er keine Kraft mehr hatte und schon kleinste Anstrengungen Schwindel und Atemnot ausgelöst haben. Eine körperliche Ursache wurde nicht gefunden. Aufgrund des hohen Blutdrucks und wegen Brustschmerzen und Atemnot fing P. an Betablocker zu nehmen. Die senkten zwar den Blutdruck, aber die anderen Symptome blieben. Nach einem Kontrollbesuch beim Kardiologen, der zwar meckerte wegen seinem Rauchen, aber ansonsten nichts Gravierendes finden konnte, hatte er seine erste Panikattacke. Er dachte er hätte einen Herzinfarkt und holte den Notarzt. Der konnte aber nichts feststellen und schickte ihn wieder nach Hause. Nach diesem ersten Vorfall hatte er fast täglich Panikattacken, teilweise auch während er mit dem Auto unterwegs war. Nachdem er mehrmals in der Notaufnahme gelandet war, sagte man ihm, dass er vermutlich Panikattacken hätte und er sollte sich einen Psychologen suchen. Anfangs nahm P. das nicht ernst, sondern war weiterhin der Ãœberzeugung Herzprobleme zu haben und sterben zu müssen. Mittlerweile weiß er, dass seine Probleme psychisch sind und dass er vermutlich auch depressiv ist. Er ist zwar nach außen hin meist lustig und gut drauf, hat aber an nichts so richtig Freude, ist motivationslos, unzufrieden und leidet unter Schlafproblemen und Essstörungen (momentan isst er nur alle paar Tage etwas, weil ihm nach dem Essen schlecht wird).

Nachdem er im April bei seiner Freundin rausgeflogen ist, wurden seine Attacken so schlimm, dass er eingesehen hat, etwas tun zu müssen. Ich habe ihm geholfen Hartz 4 zu beantragen und eine stationäre Therapie anzufangen. Die Therapie hat er allerdings schon nach einem Tag abgebrochen, weil es ihm gerade wieder gut ging und er der Meinung war, dort am falschen Platz zu sein. Eigentlich sollte/wollte er danach in eine Tagesklinik gehen, aber das fand er nicht notwendig. Als die Tabletten, die er in der Therapie bekommen hatte, keine Wirkung mehr gezeigt haben, verschrieb ihm sein Hausarzt Paroxetin (kann sein, dass er vorher noch andere Medis hatte). Die hatte er allerdings überhaupt nicht vertragen und musste sie wieder absetzen. Seitdem nimmt er keine Tabletten, außer Tavor im Notfall. Ich versuche ihn seit langem zu überzeugen eine Therapie zu machen oder wieder Stationär zu gehen (was er keinesfalls will), aber er kümmert sich nicht wirklich. Er hat immer irgendeine Ausrede, warum er es nicht schafft irgendwo anzurufen, auch wenn ich ihm die Telefonnummern schon auf dem Silbertablett serviere. Stattdessen will er sich wieder einen Job suchen, weil er mit einem Bekannten zusammenziehen will und sich verständlicherweise an den Kosten beteiligen will. Ich finde das unklug, weil er sich erstmal mit seinen Problemen auseinandersetzen sollte, bevor er wieder anfängt zu arbeiten. Bei seinen letzten Jobversuchen bekam er vorher jedes Mal eine Panikattacke und gab den Job nach ein paar Tagen wieder auf. Ein weiteres Scheitern wird seiner Psyche eher schaden und seine Situation verschlimmern, meiner Meinung nach. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber es ist, als wenn ich gegen eine Wand rede… Was kann ich tun oder kann ich überhaupt irgendwas tun?

Sorry, dass der Text so lang geworden ist

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