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  Abra - Ein Lied über meine Ängste
Geschrieben von: Strohhut - 05.09.2020, 15:45 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (3)

Moin zusammen!

Ich heiße Kristian, bin neu hier und wollte euch gerne ein Lied zeigen, dass ich geschrieben habe, in der Hoffnung damit vielleicht dem einen oder der anderen Helfen zu können.
Ein wenig zu mir und meinem Leidens- oder Lebensweg: Ich selbst leide eigentlich schon seit meiner frühen Kindheit unter Ängsten, vor allem sozialer und zwischenmenschlicher Natur die mich mein Leben lang begleitet haben. In meiner Schulzeit ging das alles noch einigermaßen weil man irgendwie immer in soziale Situationen reingerutscht ist, die Menschen kannte usw. Ich wusste, dass mir viele Situationen schwerer fielen als anderen, aber ich kam trotzdem immer irgendwie so durch, weswegen ich auch nie den Gedanken hatte daran etwas zu ändern. Damals hatte ich auch noch überhaupt keine Ahnung, dass das bei mir krankhaft sein könnte. Das änderte sich dann massiv, als ich zum Studium nach Kiel gekommen bin. Neue Stadt, niemanden kennen und die Angst davor auf Menschen zu zu gehen, sich zu öffnen, in Kontakt zu treten - wahrscheinlich wäre es vorherzusehen gewesen, dass diese Ängste dadurch nicht gerade besser werden. Ich zog mich aus Angst vor Menschen immer mehr zurück, konnte phasenweise überhaupt nicht mehr zur Uni gehen und in dieser Phasen kamen dann langsam und schleichend auch die Depressionen dazu. Es gab mehrere Jahre in denen ich oft tagsüber nur noch im Bett lag und schlafen konnte weil die Anstrengung in meinem Kopf zu sein, so ermüdend war, dass es gar keinen Platz mehr für andere Beiträge gab. Und geredet habe ich darüber auch mit niemandem, habe mich komplett isoliert. Der Tiefpunkt müsste so zwischen 2015 und 2016 irgendwann gewesen sein, 2017 ging es in jedem Fall so langsam wieder aufwärts (eine andere, lange Geschichte die ich bei Interesse auch gerne erzähle wie es aus diesem Tal hinaus ging), ich hab kurz gesagt tatsächlich durch Bewegung und Ernährungsumstellung einen Weg hinaus aus dieser ganz schlimmen Depression (die leichte blieb) gefunden und auch die sozialen Ängste wurden etwas besser. Nachdem es dann allerdings Anfang 2019 noch einen völligen Zusammenbruch mit sehr schweren Depressionen als Folge aufgrund einer mir damals ungeheuer wichtig gewordenen Person gab, die mich zutiefst verletzt hatte, hatte ich mich dann Mitte 2019 in Therapie begeben und so tatsächlich einen Weg gefunden, dass ich heute nach viel Arbeit und Medikamenten die ich bis heute nehme, sagen kann, es geht mir weitestgehend gut. Die Ängste und die Depressionen sind nicht völlig weg, aber sie sind auf ein Maß geschrumpft sodass ich sagen kann, dass sie mich die meiste Zeit in meinem Leben nicht mehr signifikant einschränken.

Warum erzähle ich euch das? Nun, zum einen weil möchte, dass die Person die das hier liest, mich einigermaßen einschätzen kann, aber auch weil ich finde, dass es irgendwo meine Aufgabe ist darüber zu reden. Ich weiß, dass es so viele Menschen gibt die noch am Anfang dieses Weges stehen oder die diesen Weg schon viel länger gehen und noch schwierigere Aufgaben bereits bewältigt haben, als ich es habe und trotzdem immer noch so massiv zu kämpfen haben. Daher habe ich mich entschieden in dieses Forum zu kommen um vielleicht mit meinen Erfahrungen helfen zu können. Ich weiß, dass ich nicht der Nabel der Welt bin, aber wenn ich irgendwem helfen kann indem ich meine Erfahrungen teile wie der Weg hinaus aus diesem Loch war und wie ich ihn beschritten habe, dann will ich das sehr gerne tun.

Und weil ich selbst auch Musiker bin, habe ich mich dazu entschieden, meine Erfahrungen mit der Angst in einem Song zu verarbeiten. Ich hatte selbst so einige Momente in denen ich mich durch Lieder über Angst so verstanden gefühlt habe was mir unglaublich viel Kraft gegeben hat und wo ich mir dachte: So etwas möchte ich irgendwann auch gerne einmal für andere Menschen schaffen. Und so entstand der Song "Abra":

[Video: https://youtu.be/fhB9gB_Q6pA]

Ich hoffe sehr, dass ich mit diesem Lied Menschen helfen kann und sei es nur, dass sie sich für einen Moment verstanden und aufgehoben fühlen. Es gibt immer noch viel zu wenig Inhalte, gerade in dern deutschsprachigen Popkultur die Ängste und Depressionen thematisieren. Und vielleicht kann ich ja so auch einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich das ändert!

Habt noch einen schönen Tag! Smile

Liebe Grüße
Kristian/Strohhut

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  Johanniskraut und Augen
Geschrieben von: Tobias - 03.09.2020, 11:30 - Forum: Erfahrungsaustausch - Keine Antworten

Hallo zusammen,

habt ihr Erfahrungen mit der Einnahme von Johanniskraut-Präparaten (hier: Sedariston) und Augenproblemen? Wenn ja, wie haben sich eure Augenprobleme geäußert?


Viele Grüße,

Tobias

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  Ich gehöre nun auch dazu
Geschrieben von: lioola - 02.09.2020, 20:42 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (10)

Hallo Zusammen,

ich bin 25 Jahre alt und studiere seit 2018. Ich bin ein sehr offener Mensch, sage eigentlich immer meine Meinung und kann aber auch nicht nein sagen. 

Seitdem Corona aktuell ist habe ich wohl unterbewusst sehr viel ertragen müssen. Das die Universität nun online stattfindet hat mich schonmal sehr geknickt aber auch das wochenlange Zuhause sein ohne soziale Kontakte o.ä. hat mich anscheinend mehr mitgenommen als ich dachte. Zudem hatte ich meinen Freund auch mehrere Wochen nicht gesehen da er im Krankenhaus arbeitet und ich kein Risiko eingehen wollte. Man muss dazu sagen, das ich bei meiner Großmutter lebe. Sie ist Risikopatientin, weswegen ich mir immer mehr Gedanken gemacht habe als andere. Aber keine Angst, meinen Eltern geht es gut 😌. 

Ich habe im März Urlaub gebucht und die Flüge würden dann storniert. Ich habe das alles dann umgebucht. Ich äußerte schon bedenken wegen Corona in den Urlaub zu fahren aber mein Freund meinte das alles gut wird. Eine Woche vorm Urlaub bekam ich dann einen ganz komischen Schwindel. Ich bin zu der Vertretung meines Hausarztes. Die Ärztin hat Blut abgenommen und alles weitere gecheckt. Puls, Blutdruck, Temperatur etc. Es kam nichts dabei raus, meine Werte waren gut. Sie meinte es sei womöglich ein Infekt und ich solle mich einfach ausruhen. Ich sagte mir selbst, das wenn das nicht besser wird, ich den Urlaub absagen wurde würde. Zwei Tage bevor der Flieger gingy war alles bestens und ich freute mich auf den Urlaub.

Dort angekommen hab es einen Trigger für mich: Im Hotel wurde Temperatur gemessen und ich hatte 37,3. Der Hotelangestellte schaute mich komisch an und nach 10sek nahm er erneut meine Temperatur. Sie war dann 37. Ich stand auch unter einem Ventilator. Mit diesem Blick hat er die komplette unterbewusstr, weggeschobene Angst der letzten Wochen hervorgeholt. In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Mein Herz schlug schnell und ich zitterte am ganzen Körper. Der Urlaub wurde zum Horrorerlebnis. Ich schlief kaum noch, die Nächte waren begleitet von Panikattacken. Eine war besonders heftig. Ich dachte ich müsste sterben. Auch tagsüber ging es mir nicht gut. Ich hatte Atemprobleme und war aufgekratzt und konnte mich auf nichts konzentrieren. Ich weinte immer wieder. Mein Freund konnte mir leider nicht viel helfen. Ich überlegte ins Krankenhaus zu gehen, aber wusste das mir dort niemand helfen konnte. Tagsüber gingen wir an den Strand oder in die Stadt. Ich ließ es mir nicht nehmen ein normales Leben zu führen trotz der Umstände. Trotzdem fühlte ich mich sehr schlecht. Schlussendlich flogen wir 2 Tage früher zurück. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Am Tag der Abreise ging es mir ganz gut. Als wir daheim angekommen waren machten wir einen Corona Test der negativ war.

Ich war bei meinem Hausarzt, bei dem ich unter Tränen erzählte was passiert war. Seine Meinung: Angst und Panikattacken/Störung. Ich könnte zu einem Psychologen wenn ich wolle, und ich sollt meditieren und Atemübungen machen. Ich bekam eine Ãœberweisung. Ich weiss nicht was ich erwartete, aber jemanden der sowas durchgemacht hat sagen man soll atmen und einfach schlafen gehen ist wie ein Schlag ins Gesicht. Das alles ist nun eine Woche her.


In drei Wochen habe ich einen Termin in einer Klinik für Psychosomatik. Schlafen klappt mittlerweile wieder besser, ist aber auch nicht wie früher. Meine Tage sind begleitet von Kopfschmerzen und Sehstörungen. Das verunsichert mich immer wieder und triggert meine Angst. Seitdem ich wieder in Deutschland bin hatte ich keine Panikattacke mehr. Ich denke auch nicht das nochmal eine kommt. Ich habe schon überlegt nochmal zum Hausarzt zu gehen und mich durchchecken zu lassen, traue mich aber nicht mehr nach der Aktion. Ich hoffe das ich mich bald wieder normal fühlen kann. Die drei Wochen werden wohl die längsten die ich je erlebt habe 😔.

Grüsse ♥️

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  Absetzen von Venlafaxin
Geschrieben von: Mariechen - 01.09.2020, 15:09 - Forum: Chemische Medikamente - Antworten (2)

Hallo zusammen, 
ich nehme seit 1, 5 Jahren Venlafaxin 225mg.
Mit dieser Medikation habe ich meine Panikattacken im Griff.
Trotzdem möchte ich weg von den Medis und plane ein Absetzen. 
Hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament, gerade mit Hinblick auf das Absetzen. 
Würde mich freuen wenn jemand seine Erfahrungen teilen könnte. Ich bin sehr angespannt, was mich erwartet. 
Liebe Grüße

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