Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Hallo, Gast
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.

Benutzername/E-Mail:
  

Passwort
  





Durchsuche Foren

(Erweiterte Suche)

Foren-Statistiken
» Mitglieder: 429
» Neuestes Mitglied: Funfair
» Foren-Themen: 1.444
» Foren-Beiträge: 13.287

Komplettstatistiken

Aktive Themen
Deperealisation und die A...
Forum: Erfahrungsaustausch
Letzter Beitrag: Julemila
14.10.2024, 06:02
» Antworten: 0
» Ansichten: 455
Panik wegen Kopfschmerzen
Forum: Erfahrungsaustausch
Letzter Beitrag: Julemila
07.10.2024, 18:14
» Antworten: 0
» Ansichten: 373
Vorstellung
Forum: Erfahrungsaustausch
Letzter Beitrag: FredFred
12.08.2024, 07:09
» Antworten: 10
» Ansichten: 2.673

 
  positiv denken gegen die Angst
Geschrieben von: binchen91 - 08.06.2018, 08:15 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (1)

Hallo ihr Lieben, ich habe meine angsstörung seit knapp einem Monat wieder. Habe sie damals mit ungefähr 16 Jahren schon mal gehabt. Bin jetzt 26 Jahre jung. Ich Steiger mich schnell in Sachen rein und denke oft das schlimmste und dann zieht sich mein hals zusammen, habe herzrasen oder mir ist schwindelig.Obwohl es meist Quatsch ist weil sich einige Situationen immer positiv gezeigt haben im Nachhinein 😊 Am schlimmsten steigere ich mich in Krankheiten rein und denke wenn ich irgendwas höre oder ähnliche Anzeichen habe das ich das auch bekommen oder haben könnte. Ich lese viele positive Berichte im Internet über die Angst vor der Angst und hypochondrie und das ermutigt mich sehr. Mich würde mal interessieren wie ihr das so macht? 😊 LG

Drucke diesen Beitrag

  Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie
Geschrieben von: binchen91 - 08.06.2018, 07:55 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (9)

Hallo ihr Lieben, endlich habe ich ein Forum gefunden um sich mal auszutauschen.
Ich bin 26 Jahre jung und habe einen 3 jährigen Sohn. Smile Habe schon viele Niederlagen im Leben gehabt und mich immer wieder aufgerafft. Wurde damals oft von meinen Partnern betrogen, habe als Jugendliche auch zu drogen gegriffen (aber nur beim feiern) bis ich davon 2 mal so richtig abgestürzt bin und mir Sachen eingebildet habe die gar nicht so waren. Von da an ging es los. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt, war einen Tag allein zuhause und habe mit mal starke Atemnot empfunden und mir einen Krankenwagen gerufen. Als die Rettungskräfte da waren und mich in den Krankenwagen brachten sagte die eine Frau zu mir ich soll jetzt endlich ordentlich atmen sonst hält sie mir die Nase noch zu. Ich wusste erst natürlich gar nicht was das sollte. Im Krankenhaus angekommen hat es dann auch schon nachgelassen und dann kam der schwindel. Mir war schwindelig und ich wusste nicht wovon. Wurde durchgecheckt und alles war in Ordnung. Dann wurde ich entlassen und bin zum Hausarzt. Die schickte mich dann zum lungenarzt wo soweit auch alles ok war ich aber wegen den Hyperventilieren ein Notfall Spray bekommen hab. Das hat mir auch gut geholfen. Irgendwann war alles dann weg weil ich nicht mehr dran gedacht habe bis zum 10.5.18 . (ICH wusste bis dahin auch noch nichts von meiner angstkrankheit) Ich muss dazu sagen ich war schon immer ein sehr ängstlicher Mensch. Als ich mit meinem Sohn schwanger war hatte ich auch ständig Angst ihn zu verlieren. Während meines Kaiserschnitts hab ich wieder angefangen zu hyperventilieren weil ich so dermaßen Angst hatte das etwas schief geht und mein Kind oder ich sterben. Als ich dann in den kreissaal kam saß mein ehemaliger Freund mit meinem Kind auf dem Arm da und ich war total beruhigt. Habe allerdings so heftig gezittert das ich den kleinen erstmal nicht auf den Arm nehmen konnte. Nächsten Tag war alles wieder gut und ich hatte auch nix mehr. Mein Leben ging wieder normal weiter mit vielen auf und ab's. Geldsorgen, Kaufsucht( die ich allein geschafft habe zu besiegen) , Ärger mit dem Partner aber auch viele Schöne Momente. Alles war halt normal. Ich habe dann Mitte April eine Weiterbildung zur Betreuungs und pflegeassistentin angefangen. wo mir viele Krankheiten genau erklärt wurden. Und dann ging es mit mal los. Sobald ich irgendein Anzeichen hatte was bei einer schlimmen Krankheit auch so sein könnte hab ich mir eingebildet das ich diese haben könnte. In der Schule hatte ich dann oft so ein hitzeschauer und Nackenschmerzen mit ab und zu Kopfschmerzen und ein stechen in der Brust so das ich dachte ich hätte was mit dem Herzen. Am 10
Mai war ich bei meiner Freundin und abends haben wir gegrillt und mit mal musste ich so dringend zur Toilette und habe starken Durchfall bekommen bin dann wieder zum Tisch und mit mal hatte ich ein kurzes knacken in den ohren, Schweißausbruch und mein Hals zog sich zu. Habe mir nix anmerken lassen. Als ich dann mit meinem freund los wollte war mir total schwindelig. Nächsten tag hat er mich dann auch zur schule gefahren. Bin dann 2 tage später zur hausärztin und da war ekg, großes blutbild und Blutdruck ok. Sie hat in der Diagnose auch panikattacke eingetragen und mir pflanzliche Beruhigungstabletten verschrieben. war dann erstmal zuhause und meine Gedanken waren so schlimm das ich ein am Dach hab und anders bin. Konnte nicht verstehen was mit mir los ist. War dann bei 2 Freundinnen die mir rieten zu einem Mann zu gehen der unter anderem auch hypnotisiert. Hab da auch sofort angerufen und konnte gleich kommen. Jedes mal wenn ich da war habe ich immer mehr von meinen Leben erzählt und wir gingen doll in meine Vergangenheit bis ich mich erinnerte das ich das ja schon mal so hatte halt nur dachte das ich hyperventiliere. Habe meine Mutter dann davon erzählt und sie meinte damals im Krankenhaus haben sie ihr gesagt das ich was psychisches hätte was sie mir aber nicht sagen wollte um mich nicht zu beängstigen. Mich beruhigt es seitdem enorm das ich das schon mal hatte und geschafft habe Jahre ohne irgendwelche Anzeichen zu leben. Mittlerweile bin ich ja auch älter und begreife was das hier Grad ist. Der Mann bei dem ich bin meine auch das ich ein hypochonder bin weil ich ja immer gleich denke ich hätte das schlimmste. Hab die Weiterbildung jetzt abgebrochen und bin auf der Suche nach einem neuen Job. Ich habe jetzt viele auf und ab's. hatte schon Tage bei wo ich dachte es ist fast weg und dann wieder Tage zwischen die mich runter ziehen. Ich kann mich aber schon gut selbst beruhigen und die pflanzlichen Tabletten wollte ich nicht nehmen damit ich trotzdem normal am Leben Teilnehmen kann. ( Auto fahren usw). wenn es mir richtig gut geht und ich nicht dran denke mich mit schönen sachen ablenke habe ich keine Anzeichen und dann kommt es auf einmal wieder wenn ich was schlechtes denke. Manchmal Steiger ich mich auch ganz schön in meine Probleme rein und denke ich bekomm nichts gebacken und zack schnürt mein Hals sich zu oder ich habe Schweißausbrüche oder herzrasen. Ich habe eine Freundin die mich in solchen Momenten sehr gut wieder hoch holen kann und für mich da ist. Mein Freund versteht das nicht so ganz was mit mir los ist aber der ist nur am we zuhause und wenn er da ist geht es mir meist sehr gut. Mir tut es total gut wenn er bei mir ist. ☺ Ich stelle mich auch immer mehr meinen Ängsten. Ich hatte in der letzten Zeit ja gedacht das ich komisch geworden bin deswegen wollte ich nirgends mehr hin. Aber jedes mal wenn ich das trotzdem gemacht habe, hab ich mich sehr gut gefühlt weil ja alles normal war und es mir gut ging☺ Manchmal denke ich einfach viel zu negativ und das will ich jetzt ändern. Ich lese mir positive Bücher durch und sage mir jetzt immer grade in den normalen Momenten das es wieder weg geht und alles wieder normal ist. Meine Ernährung hab ich auch etwas umgestellt das ich ein bisschen mehr Serotonin bekomme bzw ausgeschüttet wird 😉 Die Abstände werden immer kürzer wo es mir schlecht geht und das gute das ich mich durch positives denken wieder allein beruhigen kann. Ich weiß das ich nicht allein bin und ich es schon mal geschafft habe und auch viele andere 😊 das gibt mir sehr viel Kraft und mut. Mittlerweile kann ich auch schon über einige schlechte Gedanken lachen die ich hatte weil sie so absurt waren 😄 im Internet lese ich auch viel über die Angst vor der Angst ( nur positives) damit mich das negative gar nicht erst einfesselt oder gucke mir bei you toube Videos an wo einige berichten wie sie die Angst erlebten und besiegt haben. Das motiviert total 😊 Vielleicht hat es ja jemand von euch schon mal so ähnlich erlebt. Freue mich über eure antworten. 😊

Drucke diesen Beitrag

  Knisterrasseln der Lunge
Geschrieben von: voxgate - 07.06.2018, 20:49 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (10)

Das auf Holz klopfen hat nichts genützt (im Vorstellungsfaden).

Meine Lunge rasselt, knistert oder ähnliches beim Einatmen. Gehört habe ich es zum ersten Mal im Urlaub Ende Mai. Heute wieder.

Hypochonder sollten nicht googlen, ich weiß. Ich habe es heute trotzdem gemacht. Ich bin Erschrocken, für was Knisterrasseln ein Symptom sein kann. Ich versuche mich damit zu beruhigen, dass ich sonst keine Symptome habe, keine Atemnot, Gewichtsabnahme usw.

Morgen habe ich einen Termin bei der Hausärztin. Da das Rasseln nicht immer auftritt oder so leise ist, dass ich es nur höre, wenn es wirklich ganz still ist, habe ich es heute im Auto aufgenommen.

Drucke diesen Beitrag

  Mein Leidensweg
Geschrieben von: MännerhabenkeineAngst...blabla - 07.06.2018, 09:55 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (3)

Liebes P&A-Volk,
Ich bin 27 Jahre alt und seid ca. 9 Jahren leide ich unter Angst-und Panikstörungen, wenn ich genau nachdenke. Es gab auch schöne, sorgenfreie Zeiten dazwischen aber angefangen hat es doch sehr früh. Ich möchte heute gerne meinen Leidensweg schildern, während ich im Bett sitze, gerade aus dem 2-stündigen Schlaf gerissen wurde und sofort mit Symptomen zu kämpfen habe (Schwindel Ãœbelkeit trockener Hals in dem Fall ).
Wenn ich genau zurückschaue, hat alles bei der EM 2008 im zarten Alter von gerade einmal 17 begonnen, meine damalige Freundin und ich haben mit Bekannten ein Deutschland Spiel geguckt und ordentlich was getrunken. Toller Abend. Aber irgendwie ging’s mir später nicht gut. Ich bemerkte ein ziemlich unangenehmes stechen in der Brust, Hitzewallungen, zittern, und natürlich ein rasender Herzschlag. Mir war sofort klar das ich jetzt sterbe, einen Herzinfarkt habe und es für mich keine Hoffnung mehr gibt..... Wie wir alle, warte ich heute noch auf den Infarkt, er kommt wahrscheinlich mit etwas Verzögerung... ich hatte das erste Mal in meinem Leben ANGST. Danach hatte ich für ca. 1 Jahr Ruhe. Bis im September 2009 eine Stufenkameradin gestorben ist, an einem Hirntumor. Natürlich waren wir alle zu tiefst traurig, aber in mir keimten neben der Traurigkeit auch andere Gedanken.... hast du das auch? Wie äußert sich das? Junge Menschen können auch sterben?
Unglaublich was in mir vorging, das ließ mich nie richtig los, bis heute nicht wenn ich ehrlich bin. Die nächsten 1 1/2 Jahre waren eine Tortur. Es fing an, das mir abends immer schwindelig wurde und ich Kopfschmerzen hatte. Ein Hirntumor musste dahinter stecken. Mein Hausarzt war mit mir bereits per Du, ging ich doch angsterfüllt jeden Morgen den gleichen Weg, zu ihm in die Praxis.... es wurden Blutuntersuchungen gemacht, welche mich beruhigen sollten, aber alles nur noch viel schlimmer machten. Ich hatte zur damaligen Zeit einen leicht erhöhten GammaGT Wert, ein Leberwert, welchen wir natürlich auf die Schliche kommen wollten. Da ich keine Symptome einer Leberkrankheit zeigte, die Blutergebnisse aber nunmal da waren, würde ich von Arzt zu Arzt geschickt. Abgeklärt sollten werden Krankheiten die man gar nicht kennen will... ich war sogar beim Augenarzt, dieser sollte untersuchen ob ich „Kaiser Fleischer Ringe“ im Auge habe, dies wäre Symptom der Krankheit „Morbus Wilson“, einer in JEDEM Fall tödlich verlaufende Krankheit.... ihr könnt euch sicher vorstellen mit welchem Gedanken ich diese Untersuchungen habe über mich ergehen lassen. Kardiologe, Neurologe, ein sehr guter Facharzt für Schilddrüsenerkrankungen, ein Hepatologe, 100 Internisten, ich hatte alles hinter mir und kein Ergebnis.... als letzter Ausweg wurde bei mir im Alter von 19 Jahren, sportlich und durchtrainiert, eine Leberbiopsie gemacht, um alles auszuschließen was noch möglich wäre, bis dahin habe ich gefühlte 2000Liter Blut abgenommen bekommen in einem Jahr, und mindestens genauso viele Stunden bei Ärzten verbracht. Ergebnis Biopsie: NICHTS. Damit war das Thema beendet. Für die Ärzte.
Lange Zeit ging es mir natürlich nicht besser, ich hatte weiterhin diese fiesen Symptome Tag ein Tag aus. Doch irgendwann war ich noch einmal bei einem Neurologen, der mir gesagt hat: Sie haben keinen Hirntumor. Ich weiß bis heute nicht warum aber ich habe ihm geglaubt. Ich habe ihm wirklich geglaubt. Danach ging es mir besser, wie eine Wunderheilung. Das war im Jahr 2012. die nächsten Jahre verliefen ganz gut, ich war mittlerweile trotzdem sehr sensibel geworden, habe stark nach innen gehorcht weiterhin, aber die Angst und Panik schien besiegt, dabei schlummerte sie in aller Seelenruhe um irgendwann auszubrechen mit voller Wucht, in dem Moment wenn ich am verletzlichsten bin..... ich denke schicksalhaft war das Jahr 2015, dabei hatte es so toll angefangen. Ich war alleine in der Karibik 3 Wochen, alleine!!! Ich kann heute nicht mal in den Kiosk nebenan was kaufen gehen, ohne eine mittelschwere Panikattacke zu bekommen, ich könnte ja umkippen, in Ohnmacht fallen oder sonstiges.... das Jahr 2015! Aus nichtigem Anlass hatte ich damals meinen besten Freund verloren, der auch mein einziger wirklicher Freund war mit dem ich regelmäßig Kontakt hatte, alle anderen waren gelegentliche „Saufkompanen“. Im September 2015 lief mein damaliger Arbeitsvertrag aus und wurde nicht mehr verlängert. Und DAMIT fing alles an... keine wirklichen Freunde/ regelmäßige Kontakte, keine Arbeit, kaum Kohle, weil ich damals aus Langeweile mein Geld dann in die Spielothek gebracht habe, um wenigstens ein bisschen „Spaß und Spannung“ zu haben und mir die Zeit zu vertreiben. Das war alles nicht gut. Geschadet habe ich mir rückblickend sehr mit diesem Verhalten, denn ich saß danach den Rest vom Monat zuhause und hatte nichts.... ich habe mir damit letztendlich die Möglichkeit genommen etwas zu unternehmen und läutete so selber meine soziale Isolation ein... was macht man so wenn man den ganzen Tag alleine ist, nichts hat außer Zeit ? Klar, nachdenken! Was wäre wenn mir jetzt was passiert ? Du hast ja nicht mal deinen Handyvertrag bezahlt, du kannst nicht mal den Krankenwagen rufen..... die Gedanken waren wieder präsent und sie brachten bis dahin nicht gekannte Symptome mit sich, bzw. Etwas was tief vergraben in mir war und eigentlich weggesperrt war. Ganze 9 Monate war ich arbeitslos, dann hab ich Nach so vielen Bemühungen endlich einen neuen Job gefunden der mir auch sehr viel Spaß machte Smile aber die Symptome und die Angst lagen schon auf der Lauer. Es war noch lange nicht so ausgeprägt wie es heute ist, aber damals empfand ich es als bedrohlich, es fing mit einem Kloß im Hals an, ein permanentes Gefühl dieser Kloß im Hals, und damit verbunden eine unglaubliche Angst gleich nicht mehr atmen zu können. Jeden Tag von morgens bis abends, vom aufstehen bis zum schlafen gehen hatte ich einen Kloß im Hals, und oftmals einen sehr weit aufgeblähten Bauch.... so schleppte ich mich jeden Tag zur Arbeit, bemüht mir nichts anmerken zu lassen, innerlich kotzte ich über den Tisch, lief panisch jeden Tag soooo oft davon, raus aus der Situation, ich weiß nicht wie oft ich den Gedanken hatte einfach aufzustehen und raus zu rennen. Aber tat ich es? Nein!! Ein Jahr hielt ich das so aus bis dann im März/April 2017 der Vertrag zu Ende war und ich wieder dort ohne Arbeit stand und diesmal habe ich mir selber leid getan. die Symptome wurden immer heftiger, Schwindel kam hinzu, Schwankschwindel, den ich auch merke wenn ich im Bett liege und mal die Füße bewege oder meine Hüfte, wie auf einem Schiff das hin und her oder auf und ab geht, Knopfdruck/schmerzen und noch einige andere Symptome tun ihr übriges. Mittlerweile habe ich wieder Arbeit aber die Angst und die Panik sind IMMER präsent. Ich könnte mich jeden Tag übergeben zur Arbeit fahren zu müssen, aus Angst dort wieder diesen fiesen Schwindel zu bekommen der mich vor meinen Kollegen flüchten lässt. Ich kann mit Mühe und Not und tiefster Verzweiflung in einem unglaublich von Angst erfüllten Zustand mal einkaufen gehen oder Pfand weg bringen.... an Sport ist nicht mejr zu denken, ich will meinen Körper nicht überfordern, durch die ständige Anspannung und der kompletten Verspannung ist er eh schon geschunden genug denke ich mir, in meiner Freizeit sitze ich nur am Handy, meistens liege ich dabei und habe die kopf schräg runter. 24 Stunden am Tag ist mir schwindelig, ich Wache mit diesem Gefühl morgens auf und schlafe damit ein, hatte im April ein MRT Schädel und ein MRT HWS beides ohne Befund, war danach beim Physiotherapeut, hat nichts gebracht, jetzt bin ich bei einem Chiropraktiker, kostet unverschämt viel Geld diese 20 Minuten, ich finde Ganz gut was er macht, aber der Schwindel wird dadurch nicht weniger geschweige denn meine ständige Angst, ich würde es so beschreiben das ich eine permanente Angst habe, ich also immer aufgedreht bin, wie mit dem Finger in der Steckdose, aber auch gleichzeitig unfähig Dinge die wichtig oder gut sind zu erledigen, nur das aller aller nötigste. Und 2-3 mal am Tag bricht es dann voll heraus und dann kommt eine unglaubliche Panik und jedes Mal denkt man das war’s jetzt. JETZT kippst du um, jetzt ist es vorbei! Unglaublich. Im März hatte ich ein Schlüsselerlebnis, das mir seitdem auch nicht mejr aus dem Kopf geht, ich war eigentlich das erste Mal nach langem wieder ein bisschen gut drauf, war beim Friseur bin zur Sonnenbank, und danach wollte ich dann mal was gutes tun und bin nach Holland, dort ein paar getränke kaufen, meinem Vater seinen holländischen Matjes mitbringen und meiner Mutter ihren geliebten Vlaa. Im Einkaufszentrum in Holland angekommen, und man kann mir glauben, dieses Gefühl hat alles getoppt was bis dahin jemals war.... wurde mit schwindelig.... ich habe mich auf den Einkaufswagen aufgestützt, und als ich wieder in eine gerade Position ging passierte es... es war als wenn ich meinen Körper verlassen habe, also ich habe mich nicht gesehen oder so, aber ich habe mich gefühlt als wenn ich jeden Schritt doppelt tun würde, einmal mein Körper und einmal mein Geist oder wie ich das beschreiben soll. Es war so als wenn ich hinter mir selber gestanden hätte, die daraus resultierende Angst kann ich gar nicht mejr in Worte fassen, ich bin panisch fast schon apathisch herumgelaufen, hab dem Einkaufswagen stehen lassen bin durch die Gänge hab Sachen gegriffen und wieder hingelegt aus Angst, bin raus und mit dem Gefühl ich sterbe hab ich mich ins Auto gesetzt und bin nach Hause, natürlich heil angekommen, aber der Weg war die reinste Tortur, ich bekomme jetzt noch Angst wenn ich an dieses Gefühl denke.... unglaublich.
Es würde mich freuen wenn sich das einige hier durchlesen, und vielleicht auch mal sich die Mühe machen und ihren „Leidensweg“ hier runter schreiben Smile seid gegrüßt

Drucke diesen Beitrag