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  Nach wie vor gefangen
Geschrieben von: zeitistsein - 25.11.2022, 17:37 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (3)

Ich möchte schon lange ein Buch schreiben. Eine Einführung in die Erzähltheorie. Aber spätestens seitdem ich meine Doktorarbeit eingereicht habe, war nichts mit Schreiben. Schon damals war es mir ein Rätsel, wie ich DAS geschafft hatte. Es war eine Qual: Herzrasen, Brustenge, Panikattacken, unzählige Besuche in der Notaufnahme und noch mehr bei Psychiatern und Psycholog:innen. 
Ich habe mir gedacht: Na ja. Vielleicht ist das einfach nicht dein Ding. Vielleicht bist du einfach nicht die Wissenschaftlerin und dein Ding ist eher der Haushalt, die einfachen Dinge eben. Ich habe die Angst als Bestrafung wahrgenommen dafür, dass ich meine Nase zu hoch gesteckt hatte. 
Die Doktorarbeit ist längst bestanden und die Urkunde habe ich auch irgendwo in einem Schrank versteckt - ich schäme mich irgendwie dafür. 
Auf meinem Schreibtisch stehen Bücher. Sie scheinen mich zu mahnen, wie in dem Film "Dead Poets Society": Carpe diem. Das Leben ist endlich. Schreib das Buch endlich. Morgen schon könntest du tot sein und du hättest deine Lebensaufgabe nicht erfüllt. 
Aber ich schaffe es einfach nicht. 
Sobald ich zu lesen oder zu schreiben beginne, kommt eine Art innere Stimme in mir hoch, die mich auslacht und die mein Vorhaben lächerlich macht. Wer bist du schon, ein Buch schreiben zu wollen?, sagt diese Stimme. Nun nimm dich mal nicht so wichtig. 
Am Ende des Tages bin ich einfach fix und fertig, weil der Kampf gegen diese Stimme einfach so anstrengend ist. Und ich bin enttäuscht über mich selbst, dass ich mich schon wieder von ihr hab unterkriegen lassen. Dass ich einfach nicht stark genug bin. 
Ich bin traurig darüber, dass mein Leben so an mir vorüberzieht. Dass sich jedes Mal so eine Enge in der Brust einstellt, wenn ich zu lesen oder zu schreiben beginne. Und eine Todesangst. Hier in diesem Forum jetzt gerade nicht. Da regt sich meine Angst nicht. Es heisst, dass unser Gehirn immer auch die Situation mitlernt, in der sich eine Erfahrung ereignet. Und die allererste Panikattacke hatte ich mit 28, als ich am Schreibtisch sass und gerade an meiner Doktorarbeit schrieb. Ich hatte heftige Bauchschmerzen, Herzrasen, Schweissausbrüche - so stark, dass der Notarzt kommen musste. Das scheint sich in meinem Unterbewusstsein eingegraben zu haben, sodass die Situation "Schreibtisch mit Forschungsarbeit" gleichsam wieder zu dieser Angsreaktion führt. 
Nicht sehr rosig, was ich hier beschreibe. 
Ich weiss auch nicht, was genau passieren müsste, damit ich wieder unbeschwert arbeiten kann.

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  Seit 3 Jahren im gleiche Kreis....
Geschrieben von: Grinsekindl - 19.11.2022, 16:59 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (2)

Hallo,

seit drei Jahren sitze ich im Gleichen Haus. Bin jetzt drei Jahre aus dem Heim raus.
Ich merke die Schäden, die das Heim angerichtet hat. Ich drehe mich immer mit dem Denken im Kreis.
Die Dunkelheit der Erde macht mir sehr zu schaffen. Ich habe im Leben immer nur Angstzustände.
Die Menschen sind so oberflächlich, arrogant und dumm, das ertrage ich nicht.
Jeder mag Fehler und Probleme haben, aber das Eigentliche Leben ist doch schön.
Jeden Tag neue Hiobsbotschaften mit Artterminen, Corona-Impfung. Das Leben ist doch kein Krankheitszirkel.
Ich lebe im Betreuten Zuhause und kriege jeden Morgen Tabletten geliefert, die ich direkt nehme muss.
Ich nehme seit 10 Jahren Antidepressiva und komme mir vor, als zieht mein Leben an mir vorbei. Demokratie heißt Pflegediktatur. Immer gehts nur ums Kranksein, Klientsein nie um den Menschen selbst.
Ich habe keine Lust mehr. Gegen Räder zu kämpfen, die stärker sind als ich.
Ich habe eigene Bedürfnisse, Träume , Ziele. Aber ich darf noch nicht mal arbeiten gehen.
Meine Eltern glauben auch, ich hätte dieses und jenes.
Jeder sieht mich immer als "Kranker".
Ich möchte endlich mich voll umfänglich annehmen dürfen. Ich habe noch nie Liebe erfahren.
Für mich ist das nur zu kaufen. Die Menschen sind so blind für das Schöne im Leben.
Das Leben ist Schön. Auch obdessen die Menschen ständig nicht da sind.
Ich finde das Leben ist sehr privat.
Man darf gar nichts mehr machen, das eigen ist.
Man schuftet sich den Allerersten bunt, da man nicht mehr dazu verdienen darf.
Meine Geldsituation nervt am Allermeisten.  Ich darf nichts verdienen. Da man nur Grundsicherung hat.
Das belastet mich, alles so fremdbestimmt scheint. Nichts kommt aus dem Herzen.
Ich bin seit 2014 betreut. Manchmal denke ich ob man nur betreut sein kann. Ich möchte endlich freier leben.
Und eigene Entscheidungen treffen.

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  Rückfall ! So ein Mist
Geschrieben von: Turbo - 19.11.2022, 12:44 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (1)

Hallo Leute

Da bin ich wieder. Leider.
Seit mehreren Wochen treibt mich wieder ziemlich die Angst um.
Panikattacken sind wieder da , ich nehme wieder Tavor, eigentlich das volle Programm.

Eigentlich dachte ich, die Therapie war gut und hat auch gut geholfen. Hat sie ja eigentlich auch, aber zumindest eben auch nicht so, dass es jetzt gut ist.
Und jetzt komme ich hierher und will mir einfach nur was von der Seele schreiben. Vielleicht hilft das ja auch, ein wenig Objektivität reinzubringen.

Bis Juli ging die Therapie. Die bezahlten Stunden waren durch und ich fühlte mich nicht schlecht.
Anfang August hatte ich dann Corona, war auch nicht weiter schlimm. Ich machte sogar eine gute Erfahrung dabei, denn in der Quarantäne war ich völlig frei von Zeit und lebte nur in den Tag hinein, weil ich absolut nichts tun musste. Das hat sich echt befreit angefühlt.

Dann kamen ein paar negative Erfahrung sozialer Natur. In meiner Band lief es irgendwie blöd und ich hab mich daraufhin schweren Herzens ausgeklinkt.
Ich hab lange überlegt und bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das so ganz richtig war.
Das hat glaube ich schon was mit mir gemacht.
Dann wurde im Tennisverein von Vereinsauflösung gesprochen, was ich auch echt bedrückend fand. Wenns einen Verein gibt, wo ich mich wohlgefühlt habe, dann war es dieser Verein.
Dann wird bei uns die Kneipenkultur immer dünner, man weiß bald nicht mehr, wo man hingehen soll.
und so wird soziale Interaktion halt nicht einfacher. Wenn man eh schon alleine lebt.
Ich treffe zwar regelmäßig Kumpels, aber es ist nicht das selbe.

Und dann hatte ich vor 3 Wochen einen Abszess am Hinterteil, der immer größer wurde und ziemlich weh tat. Der musste dann schließlich chirurgisch herausgemacht werden. Seither habe ich eine offene Wunde, die anfangs recht weh tat. Ist jetzt zwar noch nicht ganz verheilt , aber die Schmerzen sind mittlerweile ganz ok.

Dann hatte ich in letzter Zeit immer wieder das Gefühl, nicht gut atmen zu können. Daraufhin bin ich auch vor ca. 3-4 Wochen zum Hausarzt. EKG , Herztöne , Sauerstoffsättigung, alles gut. Lunge auch frei.
Was ich oft habe, ist ein aufgeblähter Bauch. Dann kommt dazu, dass ich einen Zwerchfellbruch habe, der zu einem Römheld-Syndrom führt, so dass der volle Bauch das Zeug nach ober schiebt und das auf Lunge und Herz drücken kann. Dazu noch etwas Ãœbergewicht. Ist so erstmal nicht gefährlich, fühlt sich aber so an.
Und obwohl das Herz vor 3 Wochen gecheckt wurde, mache ich mir deswegen ständig Sorgen.

Ja und so kamen die Panikattacken wieder.
Grade erst vorhin, als ich mit meiner Tochter in der Stadt war. Ich merkte schon, wie ich innerlich halb deppert, halb ängstlich war, und als ich ausstieg und in die Apotheke rein wollte, gings richtig los. Zitternde Knie und das bedrohliche Gefühl in der Brust. Panik. Aber ich wollte auch nicht, dass meine Tochter sich Sorgen macht, und bin dann rein in die Apotheke und hab versucht, mit fester Stimme einzukaufen. Hat dann auch geklappt und keiner hat was gemerkt. Vor allem meine Kleine nicht. war wahrscheinlich eine gute Entscheidung.
Dann hat´s nämlich auch relativ schnell wieder nachgelassen, fünf Minuten später in der Tanke gings schon wieder.
Aber irgendwie wirkt alles noch nach.

Auch wenn ich eigentlich weiß, dass es die Angst ist, kann ich irgendwie nicht aufhören, meinen Body ständig zu beobachten und nach Symptomen und deren Erklärung zu suchen. Als ob es was bringen würde.
Und dann bin ich oft am heulen, weil es mich so deprimiert, dass vor lauter blöder Angstgefühle irgendwie das Leben und dessen positive Dinge so an mir vorbei gehen. Sehr oft zumindest. Einfach die Sorgen Sorgen sein lassen und sich erst um Probleme kümmern, wenn sie wirklich da sind. Das wär´s.

So das reicht erstmal, ich könnte noch so viel schreiben, aber jetzt lass ich mal gut sein.
Ich wünsche allen ein schönes Rest-Wochenende !

gruß Norbe

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  Immer der gleiche Kampf
Geschrieben von: Pauli - 16.11.2022, 17:46 - Forum: Erfahrungsaustausch - Keine Antworten

Hallo,
ich bin Pauli und ganz neu hier im Forum, habe eine diagnostizierte generalisierte Angststörung. Seit etwa 30 Jahren nehme ich Medis, inzwischen Venlafaxin 150 als Erhaltungsdosis und Tavor als Notfallmedi, nehme ich aber eigentlich nie weil ich irgendwie Angst davor habe.

Ich hoffe hier im Forum Menschen zu finden, die ähnlich kämpfen wie ich, immer und immer wieder, und vielleicht Tips zu bekommen, was hilft um schneller aus der Angst rauszukommen.
Ich habe vor nichts bestimmten Angst. Etwa 6 bis 8 Mal im Jahr rutsche ich ab in die Angst, so auch gerade wieder.  Das kann durch Stress ausgelöst werden, oder dieses Mal hatte ich ein unglaublich schlechtes Gewissen einem Menschen gegenüber und dann rutsch ich in die Angst. Ich merke das immer erst wenn ich schon reingerutscht bin. Also körperliche Symptome, alles kribbelt und ist heiß, Durchfall, ich wache morgens auch muss sofort zur Toilette und alles kribbelt, fühl mich wackelig, bin weinerlich und ich hör sehr in mich hinein und habe Angst dass es schlimmer wird und dieses Mal ganz bestimmt so schlimm ist wie schon lange nicht mehr und nicht mehr aufhört, oder ich verrückt werde und in eine Klinik muss.....
Das hält den ganzen  Tag, etwa 3 Wochen an , manchmal wenn ich mich durch was gut ablenken kann wirds mal ein Stündchen schwächer. Ich bin oft so verzweifelt weil ich mich durch jeden einzelnen Tag kämpfe, und nach 3 Wochen oder auch mal 5 Wochen ist es dann wieder weg und alles ist gut.
Wer kennt sowas und würde sich gerne drüber austauschen was helfen kann, ich glaube schon zu hören, dass es noch andere Menschen gibt denen es auch so geht wäre irgendwie etwas tröstliches.

Danke schonmal für eure Antworten Tuschel

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