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Angststörung |
Geschrieben von: Silke87 - 15.06.2019, 13:35 - Forum: Rat & Tat
- Antworten (5)
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Ich habe die Diagnose angststörung bekommen. Jetzt beginne ich eine Therapie beim psychologen und habe auch Medikamente verschrieben bekommen.
Meine Frage. Jetzt hat mich meine Ärztin nach meinen Arbeitsstunden gefragt und da ich sehr viele Ãœberstunden mache was auch in meinem Vertrag so drin steht hat sie mir ein Attest geschrieben das ich aus gesundheitlichen Gründen keine Ãœberstunden mehr machen soll und ich nur noch Frühschicht machen soll und keine spätschicht auch das ich zu meinen therapien kann. Meine Frage kann mein Arbeitgeber sagen das das nicht geht und dagegen sein das ich keine Ãœberstunden mehr mache? Gebe das Attest Montag erst ab da ich zur Zeit krankgeschrieben war.
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Buch zum Thema Angststörung: ,,Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen‘‘ von Ava Reed |
Geschrieben von: sally7 - 14.06.2019, 10:11 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Antworten (1)
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Hallöchen,
Erstmal möchte ich mich vorstellen, ich bin noch ein Neuling hier im Forum.Â
Kurz gesagt, bin ich hier wegen einer Angststörung+ Depressionen (Sozialphobie).
Vielleicht kennt ja der ein oder andere das neue Buch von Ava Reed: „Alles.Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ Ich jedenfalls dachte, es wäre doch gut, sich mit den Themen intensiv auseinander zusetzen. Tja nicht die beste Idee. Ich wurde so stark „getriggert“ dadurch.Â
Kennt ihr das auch? Wenn man eine Zeit lang sich nicht mit den Ängsten beschäftigt läuft es ganz gut, doch dann wird man durch die Unterschiedlichsten Dinge (Video, Buch etc)Â getriggert...Â
Und plötzlich denkt man, obwohl es eine Zeit so gut lief, ist jetzt alles wieder schlimmer....
Und wie geht ihr damit um?Â
Freue mich von euch zu hören.Â
Eure Sally
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Mutmach-Beitrag |
Geschrieben von: bäumchen21 - 13.06.2019, 21:19 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Antworten (4)
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Ihr Lieben,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum (sonst war ich nur immer stille Leserin) und ich möchte heute die Gelegenheit nutzen euch allen Mut zu machen! Es kann euch sehr bald wieder besser gehen und auch die ganz schlimmen Phasen gehen wieder vorbei.
Ich habe die Angst-/Panikstörung jetzt ein Jahr und bis zum März waren meine Tage ein ewiges Auf und Ab zwischen Panik, Angst, Unruhe, gesundheitlichen Symptomen (Kloß im Hals, schlecht Luft bekommen, Magenbeschwerden, Ãœbelkeit, Völlegefühl, verschwommene Sicht), Arztbesuche, Zweifel, Verwirrtheit, Sorge und vor allem die besonders schlimme Angst krank zu sein, verrückt zu werden, in eine Psychiatrie zu müssen und nicht mehr aktiv am Leben teilnehmen zu können.
Meine Angsterkrankung kam ganz plötzlich mit einer Panikattacke an einem ruhigen Sonntagnachmittag. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich natürlich noch gar nicht, dass ich eine Panikattacke hatte. Danach gingen die oben genannten Symptome los und ich dachte immer nur, irgendetwas stimmt nicht mit mir. Nachdem immer mal wieder eine Panikattacke kam und ich mich auch ein paar mal am Herz untersuchen habe lassen habe ich nach fast einem dreiviertel Jahr durch eigene Recherche meinem Arzt gesagt, dass ich wohl Panikattacken habe.Â
Anschließend hab ich mir einen Platz für eine Verhaltenstherapie gesucht und erfahren, dass es so etwas wie Angst- und Panikstörungen gibt. Das wusste ich vorher gar nicht! Ich war auch sonst immer ein super positiver Mensch und hab mich in meinem Phasen kaum wiedererkannt. Manchmal hab ich den Sinn des Lebens überhaupt nicht verstanden. Ihr könnt mir also glauben, dass ich euch alle sehr gut verstehen kann und fast alle Symptome die hier geschildert werden absolut zu dieser Erkrankung dazugehören.
Aber viel wichtiger ist zu wissen, dass ihr diese Erkrankung auch wieder hinter euch lassen könnt. Dass sie euch nicht das ganze Leben versauen muss und ihr da wieder rauskommt! Ich habe ganz oft solche Worte in Videos gehört oder gelesen und mir immer gedacht: "Ja, wenn ich das doch nur jetzt auch behaupten könnte". Ich weiß, dass wenn man noch nicht so weit ist, man es auch nicht so fühlen kann aber da ich jetzt an diesem Punkt angelangt bin, kann ich euch damit nur Mut machen, dass es irgendwann soweit kommen wird. Irgendwann werdet ihr euch so fühlen und wissen, dass ihr die Angst bekämpfen und wieder loswerden könnt.Â
Ich rate Allen, euch professionelle Hilfe zu holen und besonders mit einer Verhaltenstherapie zu starten. Natürlich hat jeder von uns unterschiedliche Grundvoraussetzungen und bei einem geht es schneller und bei dem anderen langsamer. Aber ich möchte euch mit meinen Erfahrungen einfach Kraft spenden und ich hoffe, dass ich damit vielleicht ein kleines bisschen dazu beitragen kann, dass ihr den Glauben an euch nicht verliert und weiter stark seid.Â
Alles Gute!
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