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  Die Angst was schlimmes passiert....
Geschrieben von: The_Soul_Shine - 19.01.2023, 14:41 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (14)

Hallo meine Lieben,

schön, dass ich euch hier gefunden habe.
Ich war immer schon etwas sensibel, aber auch sehr abenteuerlich- hab das Leben immer genossen und zwar in vollen Zügen. Egal ob Trekking, Klettern, Survival - es gab nichts wo ich nicht mit Freude dabei war.

Doch dann ging 2016 meine grpsse Pechsträhne los- ich will hier nicht auf alles eingehen- und dann gingen die gesundheitlichen Probleme los. Sobald ich ein Problem gelöst hatte, kam das nächste. Die letzten 3 Löcher kamen dann, als mein Mann auf dem Berg zusammenbrach umd mit 42 Jahren am Herz notoperiert werden musste, dann hab ich mir die Artikulation der Schulter gerissen und zum Schluss hat man meine Katze überfahren.

Jetzt bekomm ich ganz oft ganz grosse Angst, dass mir was passiert. Meist wenn ich alleine bin, abends im Bett- es fühlt sich wie leichter Schwindel an, ich werd nervös, denk bei mir im Kopf dreht sicht alles- irgendwann sack ich dann weg (schlafe ein)....
Neulich beim arbeiten schlief mir das Bein ein, als ich dann aufstehen wollte, sackte mir das Bein weg- ich sofort Panik- ich hab nen Hirnschlag ( natürlich war nichts- nach ein paar Atemübungen und Dehnen hat das Bein dann wieder funktioniert) aber natürlich bin ich erst in Panik ausgebrochen.

Hab das Thema bei meinem Hausarzt mal angeschnitten und er hat mir ein Notfallmedikament gegeben. Er meinte, das sei normal nach soviel Mist und ich wär ein Endorphinjunkie- da ich ja mit der kaputten Schulter nun seit 7 Monaten keinen Sport und nicht machen kann, ist auch mein Blutdruck erhöht und ich bin immer sehr angespannt.

Ich weiss nicht wie ich diese Angst und den Schwindel in den Griff bekommen kann- ich hab immer Angst ich sterbe und mir passiert was.

Ich bin für jeden Tip dankbar. Nächste Woche darf ich wieder etwas Sport machen, wurde operiert und hab jetzt Reha angefangen. Ahh hinzu kommt nich, dass man vor ein paar Tage einen 3cm grossen Knoten in der Schilddrüse gefunden hat- zum Glück gutartig...... aber der Gedanke ist eben immer da- was wenn? Und dann gehts Gedankenkino wieder los, mein Nacken versteift sich, ich atme flach, Bilde mir ein nicht richtig zu sehen und mir wird schwindlig. Ich denk dann immer- wenn du nen Hirnschlag hättest würdest jetzt nicht im Forum schreiben oder einkaufen gehen.... ich glaub ich werd verrückt.

Vielen Dank fürs lesen, ich weiss es ist lang- aber endlich konnte ich mich mal auslassen und bin am weinen.

Soul_Shine

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  Einschränkungen und Veränderungen des Lebens
Geschrieben von: zuvielkaffee - 15.01.2023, 12:23 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (6)

Hallo,

möchte mal einen eigenen Beitrag schreiben - was mich beschäftigt ist weniger die Angstsymptomatik an sich, sondern die Folgen, die sich daraus ergeben. Mir fällt auf, dass das relativ wenig in Foren wie diesen thematisiert wird, ich halte es aber für erheblich relevant.

Ich stelle bei mir fest, dass sich durch die immer irgendwie mehr oder weniger stark vorhandene Angstkrankheit (welche mal klar und offen sichtbar ist, mal verborgen im Hintergrund ihr Unwesen treibt, aber nie ganz stumm ist) starker Einfluß auf die Lebensführung ergibt - kennen ja vermutlich auch alle, die klassische Vermeidung. Wenn dies aber über einen langen Zeitraum so geht, verändert es das Leben stark, schränkt einen stark ein, führt in eine Depression, meine ich.

So gut wie alle Probleme und Unzufriedenheiten, die ich habe, haben irgendwas mit Angst zu tun. Irgendwas nicht tun, was sinnvoll wäre und einen weiter bringt, weil man Angst davor hat. Es staut sich auf und türmt sich auf und wird immer schlimmer und irgendwann ist man weit entfernt von dem, was man sein könnte, und vermutlich wäre, wenn man diese Problematik nicht hätte, sondern vegetiert nur noch auf Sparflamme vor sich hin.

Ich kann bei mir diverse weichenstellende Lebenssituationen benennen, wo ich mich aus Angst falsch entschieden habe, und diverse Dinge, die ich tun sollte, aber nicht anzupacken wage, und so verharre ich und leide vor mich hin. Es geht mir so dermaßen auf die Nerven.

Meistens komme ich einigermaßen gut klar und es ist "ganz ok", aber ab und an geht das Befinden so in den Keller, oder ich stehe vor so "großen" Alltagsherausforderungen (so wie heute grad ;-) ), dass es alles wieder akut wird und ich darüber nachdenke und mir klar wird, so kann - oder eher, so sollte - es nicht weitergehen. Aber ob daraus auch der Mut erwächst, es wirklich anzupacken? Ich weiss es nicht.

Gehts da noch anderen so?

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  Ausschleichen von Citalopram
Geschrieben von: Butterfly - 10.01.2023, 14:26 - Forum: Sonstiges zu Therapien & Medikamenten - Antworten (3)

Ihr Lieben,


hat jemand Erfahrungen mit dem Ausschleichen von Citalopram und kann diese hier schildern?


Ich nehme seit 10 Jahren nun Citalopram 20-30 mg. Gerne möchte ich dieses Antidepressiva ausschleichen. Momentan bin ich bei 15 mg angelangt. Diese Dosis nehme ich jetzt erst seit 4 Tagen.


Gerne würde ich Eure Erfahrungen wissen und wie Ihr mit dem Ausschleichen von Antidepressiva umgegangen seid oder noch umgeht. 


Ich bin nach den 10 Jahren einfach an dem Punkt angelangt, dass ich kein Antidepressiva mehr nehmen möchte. Ich habe das Gefühl es deckelt meine Gefühle und mein Empfinden sehr. Ich hatte die letzten Jahre auch schon viele, viele andere Antidepressiva ausprobiert, jedoch mit starken Nebenwirkungen, weshalb ich immer wieder bei Citalopram landete, da es das Einzige ist, womit ich relativ gut zurecht kam.

Ich mache momentan eine Verhaltenstherapie, möchte meine Themen gerne wirklich angehen, auch mit allen Gefühlen die dazu gehören und diese bewusst wahrnehmen. Deshalb möchte ich das Medikament auch ausschleichen.

Für Eure Rückmeldung und Erfahrungen bin ich Euch sehr dankbar und freue mich auf einen Austausch.

HERZliche Grüße
Butterfly

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  Angst und teilweise auch Panik
Geschrieben von: Engelchen477 - 07.01.2023, 19:42 - Forum: Rat & Tat - Antworten (6)

Hallo zusammen, 
Ich bin seit heute in  diesem Forum und wage mich mein Problem hier zu beschreiben. 

Seit ungefähr Herbst 2022 sind mir die Symptome aufgefallen.  Ich habe mittlerweile einen schlimmen Kontrollzwang.  Jeden Morgen bevor ich zur Arbeit fahre, mache ich von jedem Zimmer Fotos mit dem Handy die dann aber fast immer doppelt und dreifach.  Liegen Haare im Bad auf dem Boden muss ich die wegmachen  und noch vieles mehr. Ich fahre zur Zeit kein Auto.  Selbst der Einkauf ist eine Qual geworden.  Ich meide alles. Beim Einkaufen  muss mein Mann die Lebensmittel aus den Regalen nehmen an der Kasse mit Karte bezahlen. Zuviel Menschen beim Einkaufen bereiten mir Angst.  Zuhause mache ich keine Schränke auf. Und was halt noch so alles anfällt  aber am Wochenende wo ich zuhause bin mache ich zuhause mehr.
Ich hatte nun 2 Termine beim Psychologen.  Habe jetzt Tabletten bekommen.  Er meinte ich muss auf jedenfalls in eine Klinik.  
Das ganze macht mich wahnsinnig es gibt soviel wovor ich nun angst habe. 
Nun meine kleine Hoffnung,  daß hier jemand sowas ähnliches hat oder hatte und mir vielleicht berichten kann was man selber machen kann damit das Leben wieder lebenswert wird.

Ich danke euch schonmal 

Lg

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