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  Neu hier :)
Geschrieben von: Jessi_24 - 19.08.2019, 10:05 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (15)

Hey Ihr Lieben Smile

Ich leide jetzt seit ca. 5 Monaten an einer Angststörung, kam sehr plötzlich bei mir, quasi von einem Tag auf den anderen.

Ich konnte dann erstmal gar nichts mehr machen, zB ins Bad gehen und Rausgehen war auch schwer.

Hab mich dann nach und nach ins Leben zurückgekämpft und für ca. eine Woche ging es mir dann auch besser.

Mittlerweile ist es aber leider wieder schlimmer geworden und die psychischen Symptome machen mir sehr zu schaffen.

Ich kann schwer in Worte fassen was mich so fertig macht, einerseits sind es die Depersonalisation und dieses Unwirklichkeitsgefühl den ganzen Tag.

Dann habe ich aber auch Tage, wo ich das Gefühl habe, das es mich innerlich zerreißt, ich aber gleichzeitig gar keine Kraft mehr habe.

Insgesamt habe ich das Gefühl nichts mehr im Griff zu haben u das mein Körper völlig ausser Kontrolle ist.

Auf Dauer ist das ganz schön zermürbend.

Ich würde gern wissen wie ihr mit sowas umgeht Smile

Vielleicht ist ja auch der ein oder andere hier, der einen Weg aus der Angst herausgefunden hat und mir ein paar Tipps geben kann.


Liebe Grüße

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  ständige Angst vor Krankheiten
Geschrieben von: Anni - 18.08.2019, 17:16 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (7)

Hallo ihr Lieben.
Ich lese schon seit einiger Zeit still mit und möchte nun selbst meine Probleme äußern und um eure Hilfe und Erfahrungen bitten.
Zu meiner Geschichte:
Ich bin 20 Jahre alt und schon immer ängstlich, zurückhaltend und übervorsichtig gewesen. Ich bin schon immer lieber einmal mehr zum Arzt gegangen. Vor 3 Monaten steckte ich mitten in der Prüfungsphase meiner Ausbildung, war sehr gestresst und nahm wieder mal jede kleinste Reaktion meines Körpers wahr. So ging ich zum Arzt mit Gliederschmerzen, gelegentlichen Panikanfällen aus dem Nichts und einem unerklärlichem Druck auf der Brust. Mein Hausarzt meinte, ich solle mir psychologische Hilfe suchen, weil er vermutet, ich leide an einer Angststörung. Das riss mich völlig aus der Bahn und lies mich mit einem komplett anderen Blickwinkel auf die Sache blicken. Mir fiel es sehr schwer mich mit dem Gedanken "anzufreunden" und vorallem meinen Problemen einen Namen zu geben. Ich erzählte meinen Eltern davon und wurde - wie immer - nicht ernst genommen. Ich versuchte einen Therapieplatz zu bekommen, wobei ich bis jetzt keinen Erfolg hatte. Ich war mittlerweile bei der Physiotherapie, um den Druck auf der Brust der offenbar vom Rücken kommt loszuwerden, aber leider ohne Erfolg. Es macht mich teilweise verrückt und ich nehme jede Kleinigkeit meines Körpers genau unter die Lupe, ohne es kontrollieren zu können. Ich hoffe wirklich bald einen Termin für eine Therapie zu bekommen um endlich Hilfe zu kriegen. Aber bis dahin muss ich irgendeinen Weg finden, mich in solchen Situationen selbst zu beruhigen und deshalb hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann, der eventuell das Selbe durchmacht, wie ich.

MfG Anni

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  Gesprächstherapie bei Ängsten
Geschrieben von: Elastic Heart - 13.08.2019, 17:09 - Forum: Sonstiges zu Therapien & Medikamenten - Antworten (6)

Hallo,

ich bin ja derzeit in Gesprächstherapie, genauer gesagt in personzentrierter Gesprächstherapie.

Ich war ein Jahr lang dort, habe dann allerdings aus mehreren Gründen ein Jahr pausiert. Seit Juni bin ich nun wieder dort (es ist dieselbe Therapeutin).

Ein großer Pluspunkt ist sicherlich, dass mich die Therapeutin mittlerweile kennt und ich ihr auch vertraue. Ich fühle mich von ihr nicht verurteilt oder unverstanden.

Trotzdem habe ich manchmal Zweifel an der Therapieform. Schon im ersten Jahr der Therapie hatte ich manchmal das Gefühl, unsere Gespräche würden sich ziemlich im Kreis drehen. Ich bin ohnehin eine "Grüblerin" und manche Gedanken verfolge ich bzw. verfolgen mich - wie man es nimmt - fast schon obsessiv. Einerseits tut es mir gut, gerade diese quälenden Gedanken im Rahmen der Therapie laut aussprechen zu können. Andererseits habe ich das Gefühl, gerade dadurch manchmal noch mehr - falls überhaupt möglich - in dieses Grübeln hinabzurutschen.

Ich wünsche mir eigentlich vor allem praktische Wege, mit der Angst umzugehen. Ich weiß in etwa, woher meine Ängste kommen, und ich habe ein wenig den Eindruck, es hat gar keinen Sinn, dies immer wieder aufzuwühlen, da ich die Vergangenheit nicht ändern kann.

Ich möchte Strategien erlernen, "besser" mit den Angstgefühlen umzugehen. Hier bin ich mir aber nicht sicher, ob eine reine Gesprächstherapie dann überhaupt zielführend ist oder ob womöglich eine Verhaltenstherapie mehr Sinn hätte?

Ich denke gerade selber sehr viel darüber nach, wie ich mich anders verhalten könnte, wenn die Angst kommt. Das sind dann Dinge wie:
- rechtzeitig (!) hinausgehen (Spaziergang mit meinen Hunden)
- einen Brief an mich selbst schreiben, den ich immer bei mir habe und lesen kann, wenn es mir akut schlecht geht
- einer Freundin Bescheid geben, dass es mir nicht so gut geht und Ablenkung durch eine gemeinsame, schöne Aktivität
- Atemübungen/Ãœbungen zur bewussten Wahrnehmung einer Situation

Ich habe meiner Therapeutin auch schon ein paar Mal gesagt, dass ich mir solche Strategien wünsche, es mir aber alleine schwerfällt, diese zu definieren und  zu erkennen, was wirklich hilft und was vielleicht doch kontraproduktiv ist. Das ist aber natürlich nicht ihr Schwerpunkt.

Die Therapie jetzt abzubrechen steht gerade ohnehin nicht im Raum. Ich überlege nur trotzdem jetzt schon, ob eine Verhaltenstherapie eventuell zukünftig mehr Sinn machen könnte. Durch die Gesprächstherapie kenne ich mich selbst sicherlich besser als früher, kann auch ausdrücken, wie es mir geht und wie ich mich fühle... aber dieser "Werkzeugkasten" für den Alltag, der fehlt noch.

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit den verschiedenen Therapieformen? Kann die Zweifel ein wenig nachvollziehen?

Liebe Grüße
Elastic Heart

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Big Grin Neu hier - Vorstellung und etwas mehr...
Geschrieben von: Elastic Heart - 13.08.2019, 15:58 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (5)

Hallo allerseits,

ich freue mich sehr, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Bin gerade dabei, es mir ein wenig genauer anzusehen. Ich habe bereits ein paar Fragen im Kopf, erst einmal möchte ich mich aber vorstellen:

Ich bin weiblich, 24 Jahre alt und wohne in Österreich. Diagnostiziert wurde bei mir vor mehreren Jahren - da war ich ungefähr 18 Jahre alt - eine Dysthymie. Mir ging es damals sehr schlecht, mich quälten auch Suizidgedanken. Warum? Objektiv betrachtet gab es dazu keinen Grund, Familie zwar nicht perfekt, aber Unterstützung (insbesondere emotionaler Support) gegeben, gute Freunde, schulisch lief alles bestens - aber mich quälten dennoch massive Versagensängste.

Zwei Therapien wurden begonnen, beide brach ich jedoch nach kürzester Zeit wieder ab, da keinerlei Vertrauen zu den Therapeuten vorhanden war.

Die letzten Jahre waren ein ständiges Auf und Ab. Ursprünglich war es mein Plan, nach der Schule zu studieren. Ich schaffte 3 Semester, aber meine Ängste - Versagens- ebenso wie Zukunftsängste - waren der Hauptgrund für den Abbruch.

Vor mittlerweile über 2,5 Jahren also der "Sprung" ins Arbeitsleben. Nach Startschwierigkeiten gelang es mir, einen Job zu finden und diesen ein Jahr lang "durchzuhalten". Ja, ich empfand es wirklich als ein ständiges Durchhalten, obwohl der Job objektiv betrachtet wirklich nicht schlecht war und die Bedingungen auch nicht so übel. Aber meine Ängste waren eben immer da, mal stärker und mal schwächer. Fast zeitgleich mit diesem Job begann ich auch eine Gesprächstherapie. Es fiel mir recht schwer, mich auf diese einzulassen und mich der Therapeutin zu öffnen, aber manchmal hatte ich schon den Eindruck, dass es hilft, zumindest mal mit jemandem über die Ängste und Sorgen sprechen zu können und mich nicht immer verstellen zu müssen.

Gut ein Jahr stand ich diesen Job durch, aber mir war es irgendwie immer alles "zu viel" und so beschloss ich, zu kündigen und mir lieber eine Teilzeitstelle zu besorgen. Gleichzeitig legte ich auch meine Therapie aufs Erste fürs Eis. Ich hatte dann hintereinander 2 Teilzeitstellen. Wie auch beim ersten Job war man mit meiner Leistung stets zufrieden - ich war aber nie mit mir zufrieden, sah immer nur meine Fehler und Unsicherheiten. Objektiv betrachtet waren die Teilzeitjobs sicher auch alles andere als optimal, so viel kann ich mir mittlerweile auch zugestehen: Im ersten herrschten sehr chaotische Zustände und man wurde eigentlich auch "ausgenutzt", im zweiten Job dann hatte man eine extrem monotone Aufgabe - telefonische Kundenbetreuung - und musste sich dafür auch noch ständig von unzufriedenen Kunden beschimpfen lassen, was mein ohnehin geringes Selbstwertgefühl nun auch nicht gerade aufgewertet hat.

So hatte ich dann im Frühjahr einen ziemlich miesen Zusammenbruch. Es war klar, dass ich diesen Job psychisch nicht verkraften würde. Es gelang mir, bei einer Beratungsstelle um Unterstützung zu bitten, und auch meine ehemalige Therapeutin wieder zu kontaktieren. Seitdem bin ich wieder bei ihr in Behandlung. Diagnose: rezidivierende depressive Störung, zzt. schwer mit Suizidgedanken.

Ich glaubte eigentlich, auf einem guten Weg zu sein, und so fand ich Anfang des Sommers endlich wieder einen besseren Job, allerdings in Vollzeit. Aber die Bedingungen passten soweit gut und auch das Team war sehr nett. Und dann - ja, dann funkten meine Ängste wieder einmal total dazwischen. Der Druck, jetzt funktionieren zu müssen, gepaart mit den Versagensängsten sowie diffusen Ängsten, die ich gar nicht näher beschreiben kann (einige kennen das sicher - diese "unbestimmte" Angst, die generelle Furcht, dass hinter der nächsten Ecke schon die Katastrophe lauert...), der Grübelzwang... all das wurde zuviel. Ich brach komplett zusammen und während die bisherigen Tiefs meist höchstens ein paar Tage anhielten, war ich diesmal fast zwei Wochen lang ziemlich "out of order", konnte teils über einige Tage nicht einmal aus dem Bett.

Wie es mir gelungen ist, mich da wieder hinauszuziehen, weiß ich gar nicht genau - eine Kombination aus Familie und Freunden, meinen Hunden, sowie "professioneller" Hilfe wahrscheinlich. Und vielleicht auch ein ganz klein wenig meine eigene "Sturheit", da wieder rauszukommen, auch wenn ich kurz davor war, wirklich Schluss zu machen.

So, hier bin ich jetzt also. Arg gebeutelt, aber noch nicht ganz bereit aufzugeben. Den Job habe ich durch den Zusammenbruch leider verloren, und das ist im Moment trotz meiner Bemühungen, anders über diese Erfahrung zu denken, noch mit ziemlich viel Scham und Selbsthass verbunden. Und es macht mich einfach traurig und enttäuscht mich maßlos, dass meine irrationalen Ängste mich wieder mal an so einen Punkt gebracht haben. Meine Ängste kann ich am besten beschreiben als eine Spirale, aus der ich nur ganz, ganz schwer wieder hinauskomme. Vor allem in Situationen wie auf der Arbeit "überfallen" mich die Ängste manchmal richtiggehend, und ich fühle mich dann in einem Kreislauf negativer Gedanken gefangen. Das ist dann zum Beispiel so, dass ich Angst davor habe, eine Aufgabe, die mir zukünftig einmal gestellt werden könnte, nicht bewältigen zu können - schon geht es los: "Ich schaffe das nicht, ich bin zu schwach, ich bin so, so, so, so dumm" - und es wurde dann z.B. im letzten Job noch schlimmer durch meine Ãœberzeugung, die Kollegen könnten mir diese Ängste ansehen, was mich erst recht weiter zusammenbrechen ließ.

Oh nein - das wird ja langsam ein Roman hier Rolleyes

Zusammengefasst also noch kurz zu meinen Ängsten: einerseits spezifische Ängste z.B. in sozialen Situationen vor Ablehnung oder davor, etwas "falsch" zu machen/negativ aufzufallen etc., große Versagensängste vor allem in Leistungssituationen aber auch in Bezug auf zukünftige mögliche Leistungssituationen,
 teilweise generalisierte und "unbestimmte" Ängste, Zukunftsängste, Existenzängste...

Momentane Situation: derzeit einen Monat krankgeschrieben, großer Wunsch, danach wieder eine Arbeit zu finden und diesmal längerfristig dort bleiben zu können. In Gesprächstherapie, Besuch bei Psychiaterin steht noch aus, derzeit habe ich "nur" Mirtazapin" zur Medikation, was mich jedoch trotz niedriger Dosierung wahnsinnig müde macht und auch laut meiner Therapeutin als alleinige Medikation eher ungeeignet ist.

Ich bin auf der Suche nach Wegen und Strategien, mit meinen Ängsten umzugehen. Sie einfach "zur Seite zu schieben" funktioniert nicht, das habe ich jetzt immerhin gelernt. Sie sind da, ich muss sie anerkennen, und ich möchte lernen, mir zu einem gesünderen Umgang mit ihnen zu verhelfen. Erste Ideen und Ansätze habe ich schon, dazu aber vielleicht später mehr, falls überhaupt jemand bis hierher gelesen hat Wink

Meine bisherige Diagnose ist übrigens bislang nur die wiederkehrende depressive Störung - meine Therapeutin und ich sind aber beide inzwischen der Meinung, dass meine Ängste auf jeden Fall das Kernthema sind. Ich erlebe es auch so, dass die Depression durch meine Ängste eigentlich erst ausgelöst wurde - weil mich diese ja wirklich daran hindern, etwas Schönes einfach mal nur genießen zu können, und dieser Zustand ständiger Anspannung auch alles andere als angenehm ist... Ich weiß nicht, ob es mir helfen würde, die Diagnose einer Angststörung auch schwarz auf weiß zu haben, aber das sind Themen, die ich noch mit Therapeutin und Fachärztin näher besprechen werde.

Ich freue mich auf einen Austausch mit anderen Betroffenen und bin wie gesagt mächtig froh darüber, dieses Forum gefunden zu haben!

Liebe Grüße
Elastic Heart

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