02.10.2018, 17:13
Hallo ihr Lieben,
ich bin 29 Jahr alt und leide schon ca. zehn Jahre an einer schlimmen Angst- und Panikstörung sowie Depression, die mir mein Leben regelmäßig sehr schwer macht. Zwei Aufenthalte in einer Tagesklinik sowie einen stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik habe ich schon hinter mir.
Meine Symptome zeigen sich hauptsächlich in täglichen Angstzuständen, Panikattacken und der Angst alleine zu sein. Mein Freundeskreis hat sich auf zwei Leute verkleinert, die ich jedoch auch nur sehr, sehr selten (3-4 mal im Jahr) sehe - und mit denen ich sonst nur virtuell Kontakt habe. Somit suche ich vor allem bei meiner Mutter Zuflucht und Schutz, ein Zustand, der uns und unseren Beziehung sehr belastet.
Vor etwa fünf Wochen hatte ich - ausgelöst durch Stress - eine von diesen ganz, ganz fiesen und schlimmen Panikattacken. Kennt ihr die ? Solche, bei denen man sich nicht mehr sagen kann: es ist nur mein Kopf, mir wird nichts passieren, atme ...Â
seitdem befindet sich mein Alltag in einer Abwärtsspirale. Ich kann kaum noch das Haus alleine Verlassen, es hat sich eine handfeste Depression entwickelt und die Angst hat es sich in mir bequem gemacht als würde sie nie wieder abhauen wollen.Â
Aus der Verhaltenstherapie weiß ich, dass man sich gerade den Situationen stellen muss, vor denen man am Meisten Angst hat. Aber wie bringt ihr dafür die Kraft auf? Ich fühle mich wie ein Auto, das ohne Sprit fahren soll.
Angst breitet sich aus, das habe ich gelernt. Und merke es momentan schmerzlich jede Sekunde am eigenen Leib. Wie bekomme ich da einen Fuß in die Tür ?
Ganz konkret möchte ich morgen meine Oma besuchen fahren - die mir so sehr am Herzen liegt - die aber mit dem Auto ca. 30 Minuten einfach entfernt wohnt. Vor fünf Wochen wäre es noch gar kein Problem gewesen, dorthin zu fahren. Zumal ich nicht alleine im Auto sein muss. Aber heute erscheint mir schon der Gedanke daran fast unmöglich ! Eine Sache, die ich schon tausend Mal gemacht habe, bereitet mir jetzt so unglaublich Angst.
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, meinen Beitrag zu lesen.
Eure dragonfly
ich bin 29 Jahr alt und leide schon ca. zehn Jahre an einer schlimmen Angst- und Panikstörung sowie Depression, die mir mein Leben regelmäßig sehr schwer macht. Zwei Aufenthalte in einer Tagesklinik sowie einen stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik habe ich schon hinter mir.
Meine Symptome zeigen sich hauptsächlich in täglichen Angstzuständen, Panikattacken und der Angst alleine zu sein. Mein Freundeskreis hat sich auf zwei Leute verkleinert, die ich jedoch auch nur sehr, sehr selten (3-4 mal im Jahr) sehe - und mit denen ich sonst nur virtuell Kontakt habe. Somit suche ich vor allem bei meiner Mutter Zuflucht und Schutz, ein Zustand, der uns und unseren Beziehung sehr belastet.
Vor etwa fünf Wochen hatte ich - ausgelöst durch Stress - eine von diesen ganz, ganz fiesen und schlimmen Panikattacken. Kennt ihr die ? Solche, bei denen man sich nicht mehr sagen kann: es ist nur mein Kopf, mir wird nichts passieren, atme ...Â
seitdem befindet sich mein Alltag in einer Abwärtsspirale. Ich kann kaum noch das Haus alleine Verlassen, es hat sich eine handfeste Depression entwickelt und die Angst hat es sich in mir bequem gemacht als würde sie nie wieder abhauen wollen.Â
Aus der Verhaltenstherapie weiß ich, dass man sich gerade den Situationen stellen muss, vor denen man am Meisten Angst hat. Aber wie bringt ihr dafür die Kraft auf? Ich fühle mich wie ein Auto, das ohne Sprit fahren soll.
Angst breitet sich aus, das habe ich gelernt. Und merke es momentan schmerzlich jede Sekunde am eigenen Leib. Wie bekomme ich da einen Fuß in die Tür ?
Ganz konkret möchte ich morgen meine Oma besuchen fahren - die mir so sehr am Herzen liegt - die aber mit dem Auto ca. 30 Minuten einfach entfernt wohnt. Vor fünf Wochen wäre es noch gar kein Problem gewesen, dorthin zu fahren. Zumal ich nicht alleine im Auto sein muss. Aber heute erscheint mir schon der Gedanke daran fast unmöglich ! Eine Sache, die ich schon tausend Mal gemacht habe, bereitet mir jetzt so unglaublich Angst.
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, meinen Beitrag zu lesen.
Eure dragonfly