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Akzeptanz und wie geht es jetzt weiter?
#1
Hallo liebes Forum,

Ich konnte die letzten Wochen die ersten zwei "Kennenlern"-Termine beim Psychologen erleben. Nebenbei laufen noch ein paar Ausschlussdiagnosen rund ums Herz, Augen und was weiß ich noch alles. 
Durch das beständige Beobachten meiner Selbst habe ich aber bereits eine ganz andere Haltung zu den ganzen Untersuchungen eingenommen. Ich vertraue inzwischen darauf das meine Symptome psychosomatischer Natur sind und ich Sie auch nur behandeln kann, wenn ich zu meinen eigentlichen Problemen durchdringe.
Nun aber das ganz große Aber: Die Ungeduld. Was erst einmal wie ein Aufbruch wirkte, nervt nun schon jeden Morgen. Ich weiß jetzt was ich habe und trotzdem, jeden Tag Nackenschmerzen, ein Gefühl wie ein Kater, ein seltsames Ziehen in der linken Brust, usw. Warum quält der Körper einen so sehr? 
Ich bewege mich viel draußen, versuche es mit autogenen Training, Dehnübungen, aber nichts wird besser? Naja, außer das es eben nicht mehr zu richtigen Panikattacken kommt, da ich durch die Akzeptanz mich bei einem Anflug jetzt meist gut runter holen kann. 
Aber diese permanente Anspannung und die daraus resultierenden Spannungskopfschmerzen machen auch nichts so richtig besser. Man ist oft leicht gereizt durch die Schmerzen und kommt nicht so richtig zur Gedankenruhe. Ich würde so gerne in Ruhe unter einem Baum mal darüber nachdenken, was alles unterbewusster Auslöser für meine Beschwerden sein könnte, aber alles was ich bekomme ist Ohrensausen. 
Wie kommt ihr nach der ersten Erkenntnis weiter? Was sind gute Ãœbungen um sich selbst mit seinen scheinbar unterdrückten Emotionen auseinander zu setzen? Gab es bei euch irgendeinen Aha-Effekt oder klingt es langsam ab?
Ich freue mich über andere Erfahrungsberichte auf diesem Weg.
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#2
Hallo Leo,

es ist schon mal sehr gut, dass du weißt, dass du eine Angststörung hast und diese auch akzeptierst.
Leider geht das nicht von heute auf morgen wieder weg. Sicher kann der Psychologe dir auch dabei helfen.
Du machst auch schon einiges in der richtigen Richtung, aber da muss man auch wenn man ungeduldig ist, dran bleiben, leider. Aber es lohnt sich.

Gruß
Karin
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#3
Danke Karin für deine Worte. Vielleicht formuliere ich noch einmal die Sache etwas anders, weil ich aus Erfahrungsbestätigungen von anderen Menschen immer viel Kraft ziehen kann: Konntet ihr, nachdem ihr gelernt hattet, dass es sich nur um eine "Panik" handelt auch feststellen, dass ihr trotzdem fast täglich unterschwellige Symptome hattet? Also man kann zwar gegen die Panik atmen und sich gut zureden und stellt auch Veränderungen und Verbesserungen fest, aber trotzdem habt ihr immer zu Verspannungen, ein inneres Grollen oder Zittern, usw.? Und egal was ihr alles an guten Ratschlägen ausführt, so ganz total symptomfrei ist nicht ein einziger Tag?
Das ist gerade meine Frage nach dem "Weiter"... Was stelle ich nun an? Neben der professionellen Therapie versteht sich...
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#4
Hallo Leo,

ich hatte das schon verstanden, aber mir geht es auch öfter so. Ich seh dann, auch wenn es nicht einfach ist, drüber hinweg und denke mir das vergeht schon wieder und das tut es dann auch meistens. Allerdings manches habe ich auch immer, aber man gewöhnt sich daran und merkt es oft auch gar nicht mehr. Aber bei ganz vielen geht das alles auch komplett wieder weg.

Gruß
Karin
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#5
Hallo Leo,
ich kenne das genauso wie du. Nur selten schaffe ich es, mich selbst wirklich tief zu entspannen. Die besten, schönsten und tiefsten Entspannungen habe ich erlebt: nach Sex (lange her), während und nach Massagen (auch lange her), durch Atemtherapie (mit Therapeut, selten), durch spontanes Meditieren (zu selten) oder beim Aufwachen aus einer Narkose (also medikamenteninduziert, keine Option). Vielleicht ist es einfach so: wir sind soziale Wesen und wenn wir verspannt, verkrampft und verzweifelt sind, dann fehlt uns ... der/die Andere.
Liebe Grüße :-)
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