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Generalisierte Angststörung/ Hypochondrie - Krankheiten |
Geschrieben von: Marcelxoxo - 29.07.2023, 14:20 - Forum: Das tut gut
- Antworten (1)
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Hallo liebe Mitleidenden,
ich bin neu im Forum auf gut gemeinten Tipp meines Therapeuten. Ich denke es könnte mir gut tun zu sehen, dass ich nicht alleine mit der generealisierten Angststörung i.V.m. Hypochondrie bin.
Zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, falls es schon ein Thema hierzu gibt. Ich habe jedoch gerade eine Panikattacke hinter mir und bin froh einfach loszuschreiben und über meinen individuellen Werdegang zu berichten. Dies wird etwas länger und möchte mich im voraus für die Zeit bedanken, die ihr mir schenkt!!
Zunächst zu mir: ich bin männlich, 28 Jahre jung und ausgelernter Rechtsanwaltsfachangestellter. Ich bin seit ziemlich genau 2 Jahren bei einem sehr einfühlsamen Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie. Grund hierfür war eine Depression. Im Laufe der Sitzungen wurde dann klar, dass ich unter einer Dysthymie leide, also einer Form der Depression. Diese konnten wir auch relativ gut behandeln. Zumindest so, dass ich damit umgehen kann. Außerdem zeichnet sich die Vorstufe einer Persönlichkeitsstörung ab.
Zu meinen Anliegen:
Vor 2 Wochen fing meine linke Wade an zu zucken. Durchgehend. Auch andere Muskeln zucken zwischenzeitlich, jedoch nicht durchgehend. Wie man es halt kennt. Mal hier mal da.. aber die Wade ist wirklich durchgehend. Ich schlafe damit ein und werde damit wach. Nungut..ich Idiot musste ja, warum auch immer, mal wieder googlen. Dabei bin ich auf ALS gestoßen und dann hatte ich meine Panikattacke vom feinsten. Ich dachte wirklich ich sterbe und niemand kann mir gerade helfen dies zu überstehen. Dann kam noch eine Ausfallerscheinung der linken Waden hinzu.
Ich wurde hier in der Nähe zu einer Neurologischen Klinik gefahren.
Als dann der Neurologe kam wurde erstmal die Motorik getestet ob ich auf 10 Spitzen stehen und gehen kann, ebenfalls auch Hackengang. Hier ergaben sich jedoch keine Auffälligkeiten. Ich hatte den Neurologen jedoch direkt auf ALS angesprochen. Er sagte, dass die Erkrankten, auch im Anfangsstadium, diese motorischen Tests nicht durchführen konnten. Und obwohl er das gesagt hat bekam ich wieder eine Panikattacke. Diese war auch wieder stärker als die anderen davor. Mir wurde Tavor gegeben und ich wurde stationär aufgenommen.
Am nächsten Tag hat mich dann die neurologische Oberärztin abgeholt und es wurde ein EMG gemacht. Das wurde in beiden Muskeln der Wade gemacht und im Oberschenkel.
Sie fragte mich, ob ich schonmal einen Bandscheibenvorfall gehabt hätte. Tatsächlich hatte ich 2015 einen großen Bandscheibenvorfall auf der linken Seite L5/S1. Hieran musste ich sogar aufgrund Inkontinenz operiert werden. Schon da hatte ich Probleme mit der Wade und Gefühlsempfindungen. Nach der OP war jedoch alles wieder gut.
Die Oberärztin sorgte jedoch dafür, dass ich am gleichen Tag noch eine MEP-Untersuchung bekam. Sie erklärte mir, dass diese Untersuchung zur Früherkennung von ALS/ MS dient. Bei einer MEP-Untersuchung können die Ärzte die motorischen absteigenden Bahnen genauer Unter die Lupe nehmen. Jene, die eben diese Krankheit befällt. Naja, was soll ich sagen: es war negativ. Ich habe also kein ALS.
Dann wurde ein MRT von der Lendenwirbelsäule gemacht. Hier kam dann raus, dass ich erneut einen Bandscheibenvorfall L5/s1 habe, diesmal auf der rechten Seite. Die Bandscheibe drückt jedoch auf BEIDEN SEITEN auf S1.
Diagnose lt. Entlassungsbrief:
"S1 Syndrom beidseitig
-Bandscheibenvorfall mit Kontakt zur s1 Wurzel beidseitig, rechts betont
-chronisch-neurogene Schädigung der s1 Wurzel links mit Faszikulationen im Kennmuskel musculus gastrocnemius links (also da war dieses Wadenzucken durchgehen ist). Auch hier war ich dann erstmal beruhigt.
Vor 3 Tagen war ich dann beim Therapeuten und er war schockiert über meine "Entwicklung". Er hatte vor 2 1/2 Monaten schon leicht angedeutet, dass sich da eine generealisierte Angststörung mit Hypochondrie ausbildet. Das werden wir nun die nächsten Sitzungen angehen. Das dauert natürlich und muss wiederholt werden. Das ist klar.
Hier zu Hause achte ich auf JEDE Muskelzuckung, ich überprüfe selbst ob ich auf 10 Spitzen laufen kann, ob ich auf Hacken gehen kann, was der Fall ist. Meine Beine fühlen sich schwer an, was am beidseitigen s1 Syndrom liegt. Meine Arme fühlen sich schwer an, was wiederum psychosomatisch sein wird und ich mir einbilde.
Nun zu meinen Fragen:
Wie geht ihr mit Panikattacken um? Wie versucht ihr sie abzuwenden? Und falls es mal nicht gelingt, was unternehmt ihr einer akuten Attacke? Welche Strategien habt ihr euch antrainiert, damit der Tag zumindest etwas erträglicher ist? Gerne dürft ihr mir auch verraten in welchem Bezug ihr Panikattacken habt/ hattet. Ich höre/lese gerne zu.
Und nochmals vielen, vielen Dank für die Zeit, die ihr mir spendet. Ich weiß das sehr zu schätzen. Genauso wie jeden einzelnen Tipp oder Post.
Liebe Grüße an euch, ihr mutigen Kämpfer!
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Komische Schwindelattacke/Durchfall |
Geschrieben von: Angstgummel - 21.07.2023, 20:49 - Forum: Rat & Tat
- Antworten (2)
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Hallo,
Ich hatte vorhin etwas Durchfall. Wasserartig. Hab mich dann ins Bett gelegt. War total entspannt. Schau tik tok.... Und plötzlich werden meine Beine warm und zwei Sekunden Schwindel Attacke, hatte das Gefühl ich fall um, lag ja aber. Herz war sofort stark am klopfen.
Hab dann meinen Mann gerufen. Es war direkt weg. Auch das Herz hat sich schnell beruhigt.
Aber i h bin gerade total Depri. Ich komme aus dem. Urlaub, war total tapfer, wenig Angst bis keine. Total entspannt.
Und jetzt sowas. Das reißt mich sofort wieder runter. Dachte echt jetzt ist es vorbei.
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Herzangst |
Geschrieben von: Niiv - 17.07.2023, 19:26 - Forum: Rat & Tat
- Antworten (3)
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Hallo,
ich mal wieder. Auch wenn ich bisher noch nicht viele Antworten bekommen habe, tut es mir ganz gut hier ab und an alles reinzuschreiben.
Meine Panikattacken fingen dieses Jahr im Februar an, nach/während eines grippalen Infektes. Plötzlich hatte ich unglaublich Angst vor einer Herzmuskelentzündung. Alles am Herz wurde untersucht: es wurde nichts gefunden. Dann kamen andere körperliche Symptome dazu und es wurde viel Blut untersucht und ein MRT vom Kopf gemacht, alles ohne Befund.
Aktuell warte ich auf einen Therapieplatz bei zwei Therapeuten, aber da gibt es nichts neues.
Aber ich habe mich (zumindest relativ) zurückgekämpft. Habe Angsttagebuch geführt, für Entspannung gesorgt (via Meditation und Yoga sowie Akkupressur), mich sehr mit meinen Ängsten auseinander gesetzt. Mich trotz Angst herausgewagt (Stück für Stück), hab geatmet, war jeden Tag an der Luft laufen und und und. Es ging mir wirklich besser, die Herzsymptome verschwanden weites gehend (Herzrasen, Stolpern, Enge und Ziehen)
Die Stolperer hatte ich nur ab und an und konnte mich gut beruhigen ich hatte in der Zeit nur leichte kleine Panikattacken.
So und jetzt habe ich meinen 11. Infekt (seit September letzten Jahres ich habe also fast alle drei Wochen einen Infekt gehabt) ist die Herzangst wieder da. Genauer gesagt die vor der Herzmuskelentzündung und dem darauf folgenden "plötzlichen umfallen und tot sein".
Dieses mal hat der Infekt mich wieder stärker erwischt. Ich habe mich aber eigentlich genug geschont bin nur nach 4 Tagen Bettruhe kleine Runden spazieren gewesen und habe mal die Wäsche gewaschen. Krank geschrieben bin ich diese Woche auch noch. Aber mein Kopf sagt mir jetzt wieder dass ich die Erkältung verschleppt habe. Die Herzstolper sind seitdem wieder präsenter, mein Puls ist zwischendurch etwas schneller was ich aber stark wahrnehme. Ich habe starke Angst einfach tot umzufallen. Kann mich kaum ablenken, weil ich denke alles was ich mache ist schlecht fürs Herz.
Meine Frage nun an alle Betroffenen: wie geht ihr damit um? Nimmt das irgendwann ein Ende? Ich kann nicht mehr, ich hab soviel probiert. Vielleicht habt ihr Tipps was euch gut geholfen hat um gerade mit dieser Herzangst umzugehen. Ich will mich eigentlich nicht schon wieder am Herz untersuchen lassen. Bzw. ich kann das doch nicht jeden Infekt machen...
Lieben Dank und einen schönen Abend
Niiv
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