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  Grundsätzliche Angstsymptome und Urlaub
Geschrieben von: Sissi123 - 01.05.2023, 16:07 - Forum: Rat & Tat - Antworten (5)

Hallo ihr Lieben,

ich bin sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich habe meine Beschwerden erst seit ca. drei Wochen ganz konkret, als ich meine erste Panikattacke hatte. Mein Partner war im Nachtdienst und ich bin mit wahnsinnigem Herzklopfen und Atemnot gegen halb zwölf nach 20 Minuten Schlaf aufgewacht. Es hat sich angefühlt, als säße jemand auf meinem Brustkorb. Nach einer Stunde habe ich meine Schwiegereltern (wir wohnen bei ihnen im Haus) zu mir gerufen und wir haben gemeinsam den ärztlichen Bereitschaftsdienst gerufen, der mir riet, einen RTW zu bestellen. 
Das habe ich auch gemacht und somit die Nacht bis 04:00 Uhr im Krankenhaus verbracht. Natürlich war mein Blutbild super, keine körperlichen Anzeichen sichtbar, außer ein erhöhter Blutdruck. Am folgenden Sonntag kam die nächste Panikattacke und am Donnerstag darauf die nächste, dieses Mal direkt in der Hausarztpraxis. Ich habe gedacht, ich bekomme einen Herzinfarkt und werde nun dort sterben. Dieses Mal war Schwindel, Kribbeln in den Händen und extremes Zittern ebenfalls mit von der Partie. Es wurde ein EKG geschrieben und der Blutdruck gemessen. Die Ärztin teilte mir dann mit, dass ich Panikattacken habe, vermutlich durch Stress und lies mich in eine Tüte atmen, wodurch es auch tatsächlich besser wurde. Den Stress habe ich, ich kenne meinen Auslöser und war deshalb auch schon beim Therapeuten, der mir aber nach drei Sitzungen sagte, dass ich nur eine leichte Anpassungsstörung hätte, und er mich nicht übernehmen kann. Ich werde allerdings direkt einen neuen Therapeuten suchen.
Nun ist es so, dass ich seit der Diagnose meiner Hausärztin fast konstant Symptome habe. Wir sind am Montag nach dem Arztbesuch in den Urlaub in die Schweiz gefahren und befinden uns auch noch bis diesen Donnerstag hier. 
Ich habe häufig Schwindel, achte natürlich auf jeden Herzschlag und jedes merkwürdige „Benehmen“ meines Herzens. Manchmal kommt wieder dieses Gefühl von Atemnot und einer zugeschnürten Brust. 
Als wir einen Tag wandern waren, hatte ich erst spät abends wieder Symptome, als wir auf dem Sofa lagen. Die komplette Wanderung über (13km mit 630 m überwundenen Höhenunterschied bergauf und bergab) hatte ich keinerlei Symptome außer meine gewohnt schlechte Kondition (seit zwei Coronaerkrankungen 2021 und 2022). 
Ich habe wirklich Angst einen Herzinfarkt zu bekommen und die Angst steigert sich im Urlaub leider. Ich denke viel darüber nach, wie schnell ich hier gerettet werden könnte, wenn wirklich etwas wäre. Mein Partner versucht mich zu beruhigen und zu unterstützen und sagt mir immer wieder, dass alles nur von der Psyche kommt, aber meine Gedanken verselbstständigen sich oft.
Habt ihr auch manchmal Symptome über Tage hinweg? Das ist alles sehr neu und erschreckend für mich und ich wäre über etwas Input sehr dankbar!

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  überstandene Coronainfektion und Angsterkrankung?
Geschrieben von: bärenkind33 - 15.04.2023, 10:41 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (4)

Hallo ihr Lieben,

Vor einem knappen Monat habe ich mich mit Corona infiziert - für mich das erste Mal. Ich bin dreimal geimpft, trotzdem hat es mich ziemlich stark erwischt: hohes Fieber und Geruchs- und Geschmacksverlust inklusive.

Ich dachte, dass mit dem Verschwinden des zweiten Strichs auf dem Test sich auch die Symptome wieder verziehen -aber leider Fehlanzeige. Körperlich bin ich erst bei etwa 50% der Leistung wie vor der Infektion, psychisch ist es eine Totalkatastrophe!

Die Angstsymptome und Panikattacken sind häufiger und stärker als vor einem Monat, das Gedankenkarussell fährt ohne Pause, gut angetrieben von ständigem Schwindel. Momentan habe ich noch Urlaub und hatte kaum Ablenkung, dennoch graut es mir tatsächlich vor dem Arbeitsbeginn am Montag (obwohl ich meine Arbeit sehr liebe).

Hattet ihr ähnliche Erfahrungen nach COVID-19?

Liebe Grüße,
Bärenkind

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  Wie kommt ihr durch schwere Tage?
Geschrieben von: bärenkind33 - 05.04.2023, 11:04 - Forum: Erfahrungsaustausch - Antworten (11)

Hallo ihr Lieben,

Ich kämpfe schon mehr als zehn Jahre mit einer generalisierten Angst- und Panikstörung, PTSD und Depression und habe therapeutische Hilfe. Auch stationäre und tagesklinische Aufenthalte habe ich schon in Anspruch genommen.

Meine Frage ist nun: wie geht ihr mit solchen Tagen um, die schon morgens total grau und schwarz beginnen? Wenn man schon nach dem ersten Augenaufschlag denkt: oh je, wie soll das denn heute werden? 

Auch wenn ich schon so lange mit der Krankheit lebe, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Alles Liebe,
Bärenkind

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  Sackgasse!!!
Geschrieben von: Firewalker112 - 07.03.2023, 19:20 - Forum: Rat & Tat - Antworten (4)

Hallo zusammen

Ich als alte Angsthase, habe schon viele Jahre damit hinter mir.
Bis vor 5 Jahren wurde ich immer nur mit guten Ratschlägen und Medikamenten behandelt. Was ja auch zeitweise gut geholfen hat.
Vor ein paar Jahren meinte dann eine recht pfiffige Ärztin was mir helfen würde wäre eine kognitive Verhaltenstherapie.
Diese habe ich dann vor fünf Jahren bei einem niedergelassenen Psychologen begonnen.
Er hat viel mit mir in meiner Vergangenheit gearbeitet wo viele Probleme begraben waren.
Auch nehme ich dank ihm seit vier Jahren keine Medikamente mehr, was aber auch bisher einigermaßen geklappt hat weil die Ängste und Sorgen die ich jetzt zeitweise gehabt habe hatte ich auch mit Medikamente.

Nun mein eigentliches Anliegen, und zwar die letzten anderthalb Jahre hatte ich bei ihm immer wieder ein ungutes Gefühl so richtig vorwärts gekommen sind wir seitdem nicht mehr oder es mit seinem Worten zu beschreiben wir sind mit der eigentlichen Therapie noch gar nicht angefangen.
Er fing mit einem Thema an und sprang bei der nächsten Sitzung wieder auf eine andere Methode über. Was in vergangenen Sitzungen besprochen wurde oder geplant wurde wurde dann halt nicht angegangen oder anders gemacht.
Nun steht eine Verlängerung meiner Therapiesitzungen an. Dies beinhaltet jetzt auch ein Gutachten was wohl erstellt werden muss und wo auch fraglich ist ob ich die Therapie bei ihm weiter verlängert bekomme.
Ich selber stell mir die Frage warum ist ihm das selbst vorher auch nicht aufgefallen dass wir seit einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterkommen.
Nun aktuell plagen nicht wieder verstärkt meine Psyche was natürlich auch weitere Probleme nach sich zieht.
Ich habe mich seit längerem wieder angefangen in vielen Sachen einzuschränken verstärkt zu vermeiden und es wird nicht wirklich besser.
Tief im Inneren würde ich gerne so viele Sachen machen traue mich aber nicht es bleiben nach wie vor nur Gedanken. Zusätzlich zu den Sachen die ich aktuell auch angefangen habe zu meiden.

Ich habe so viel Hoffnung in diese Therapieform gesetzt aber wie gesagt irgendwie kommen wir seit längerem nicht weiter.
Das macht mich schon sehr traurig und ich weiß auch aktuell nicht wirklich wie ich das Problem handhaben soll. Soll ich wieder zu meinem Psychiater gehen und mich mit Tabletten vollstopfen lassen wäre wahrscheinlich nur ein verschleiern aber keine Lösung meiner Probleme.

Ich lebe einfach von einem Tag in den nächsten rein vermeide meine Sachen geh arbeiten geh einkaufen und das war's. Wobei mir bei der Arbeit meine Probleme auch zeitweise mittlerweile zu schaffen machen.

Ich bin einfach Rat und ideenlos habe eigentlich auch schon seit langem keine wirklichen Antrieb oder Willen etwas zu machen.
Habe ich mich etwa aufgegeben?
Wie komme ich hier wieder raus?
😐😔😐😔

Wer weiß vielleicht hat ja der ein oder andere den Rat oder die Idee die mir vielleicht weiterhelfen kann oder könnte

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