09.03.2020, 09:06
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe es auch noch nie mit Selbsthilfegruppen versucht. Im Moment suche ich nur sehr nach weiteren Anregungen und Lösungen zu Angststörungen.
Ich will vll. erst einmal kurz meine Geschichte erzählen.Â
Angefangen hat die Angststörung im Studium vor ca. 4 Jahren. Der Auslöser war vermutlich, dass ich in dieser Zeit einen Freund gesucht habe und es bis dato einfach nicht geklappt hat (also ein Problem, das sicher 1000 andere haben). Ich habe mich da nur selbst super unter Druck gesetzt und irgendwann kam dann der Gedanke, dass ich vll. gar nicht auf Männer stehe und das das Problem ist, was mir super Angst gemacht hat (obwohl ich natürlich keinerlei Vorurteile oder Abneigung gegenüber Homosexuellen habe!!). Ich wusste da einfach nicht wohin mit mir. Die Angst verging dann mit viel Hilfe meiner Eltern ohne Therapie und ich lernte ca. ein halbes Jahr später meinen Freund kennen und obwohl es sehr schön war und wir uns super verstanden kamen die Ängste weder zurück und zwar so heftig, dass ich nur noch super wenig essen konnte und dann auch eine Therapie angefangen habe.Â
Mein Freund ging dann auch 1 Monat nachdem wir uns kennen gelernt hatten ins Ausland und mir ging es super schelcht wegen meinen Angstzuständen. Die Angst kam von dem Gedanken, ich wäre homosexuell und wenn irgendetwas in der Beziehung nicht ganz perfekt war, habe ich das sofort daraug projeziert. Außerdem hatte ich mich 2 mal wegen starker Ängste nach dem Essen übergeben und hatte deshalb auch Angst vor dem Essen und gleichzeitig, dass ich nicht genügend esse...
 Nach ca. einem Jahr war ich jedoch realtiv symptomfrei und hatte auch 1,5 Jahre keine Panikattacken oder Angstzustände.
Ich war so happy, dass ich es endlich geschafft hatte und mit meinem Feund lief auch alles super. Ich habe mich auch entschieden ein Auslandssemester zu machen. Allerdings kamen in der Prüfugsphase vor dem Auslandsaufenthalt wieder Ängste. Natürlich war das nur wegen dem Prüfungsstress, aber ich hatte natürlich sofort wieder Angst, dass ich im Ausland so starke Ängste bekomme, dass ich abbrechen muss o.Ä. Dieses mal kam auch noch hinzu, dass ich plötzlich Angst hatte, Deperssionen zu bekommen. Im Aulandsaufenthalt hatte ich dann tatsächlich Ängste, habe es aber durchgehalten und als ich wieder nach Hause kam, war ich der Meinung nun besser mit meinen Ängste umgehen zu können und dass ich sie wieder überwunden hatte. Im Studium lief auch alles gut, ich hatte meine Masterarbeit angefangen und bin mit meinem Freund zusammengezogen. Bei den Wohnungsbesichtigungen kamen jedoch wieder Ängste hoch, dass das alles nicht klappt usw.Â
Die Ängste waren dann für mich wieder so belastend, dass ich eine Therapie angefangen habe. Zwischenzeitlich wurden sie auch wieder besser, ich habe mein Studium abgeschlossen und mache gerade meine Promotion. Allerdings musste ich dann den Therapeuten wechseln (von privat auf gesetzlich) und nach dem Wechsel sind jetzt die Ängste wieder da.
Im Moment bin ich ein bisschen verzweifelt, weil ich das Gefühl habe nicht voran zu kommen und die Ängste einfach immer wieder kommen (auch mit Würgen in der Früh...). Ich habe solche Angst, dass sich die Ängste verschlimmert, dass ich mein Freund von mir abwendet, weil es ihm zu viel wird und wenn ich wieder starke Ängste hatte schäme ich mich danach dafür, dass mein Freund das mitbekommen hat und habe Angst, dass das unsere Beziehung zerstört und dass ich auch noch in eine Depression verfalle, weil ich deprimiert bin, dass ich die Ängste nicht besiegen kann (Obwohl mein Therapeut sagt, dass ich keine habe).
Habt ihr eine Aufmunterung bzw. vll. ein paar Tips für mich? Ich würde mich sehr über ein paar aufmunternde Worte freuen.
LG
ich bin neu hier im Forum und habe es auch noch nie mit Selbsthilfegruppen versucht. Im Moment suche ich nur sehr nach weiteren Anregungen und Lösungen zu Angststörungen.
Ich will vll. erst einmal kurz meine Geschichte erzählen.Â
Angefangen hat die Angststörung im Studium vor ca. 4 Jahren. Der Auslöser war vermutlich, dass ich in dieser Zeit einen Freund gesucht habe und es bis dato einfach nicht geklappt hat (also ein Problem, das sicher 1000 andere haben). Ich habe mich da nur selbst super unter Druck gesetzt und irgendwann kam dann der Gedanke, dass ich vll. gar nicht auf Männer stehe und das das Problem ist, was mir super Angst gemacht hat (obwohl ich natürlich keinerlei Vorurteile oder Abneigung gegenüber Homosexuellen habe!!). Ich wusste da einfach nicht wohin mit mir. Die Angst verging dann mit viel Hilfe meiner Eltern ohne Therapie und ich lernte ca. ein halbes Jahr später meinen Freund kennen und obwohl es sehr schön war und wir uns super verstanden kamen die Ängste weder zurück und zwar so heftig, dass ich nur noch super wenig essen konnte und dann auch eine Therapie angefangen habe.Â
Mein Freund ging dann auch 1 Monat nachdem wir uns kennen gelernt hatten ins Ausland und mir ging es super schelcht wegen meinen Angstzuständen. Die Angst kam von dem Gedanken, ich wäre homosexuell und wenn irgendetwas in der Beziehung nicht ganz perfekt war, habe ich das sofort daraug projeziert. Außerdem hatte ich mich 2 mal wegen starker Ängste nach dem Essen übergeben und hatte deshalb auch Angst vor dem Essen und gleichzeitig, dass ich nicht genügend esse...
 Nach ca. einem Jahr war ich jedoch realtiv symptomfrei und hatte auch 1,5 Jahre keine Panikattacken oder Angstzustände.
Ich war so happy, dass ich es endlich geschafft hatte und mit meinem Feund lief auch alles super. Ich habe mich auch entschieden ein Auslandssemester zu machen. Allerdings kamen in der Prüfugsphase vor dem Auslandsaufenthalt wieder Ängste. Natürlich war das nur wegen dem Prüfungsstress, aber ich hatte natürlich sofort wieder Angst, dass ich im Ausland so starke Ängste bekomme, dass ich abbrechen muss o.Ä. Dieses mal kam auch noch hinzu, dass ich plötzlich Angst hatte, Deperssionen zu bekommen. Im Aulandsaufenthalt hatte ich dann tatsächlich Ängste, habe es aber durchgehalten und als ich wieder nach Hause kam, war ich der Meinung nun besser mit meinen Ängste umgehen zu können und dass ich sie wieder überwunden hatte. Im Studium lief auch alles gut, ich hatte meine Masterarbeit angefangen und bin mit meinem Freund zusammengezogen. Bei den Wohnungsbesichtigungen kamen jedoch wieder Ängste hoch, dass das alles nicht klappt usw.Â
Die Ängste waren dann für mich wieder so belastend, dass ich eine Therapie angefangen habe. Zwischenzeitlich wurden sie auch wieder besser, ich habe mein Studium abgeschlossen und mache gerade meine Promotion. Allerdings musste ich dann den Therapeuten wechseln (von privat auf gesetzlich) und nach dem Wechsel sind jetzt die Ängste wieder da.
Im Moment bin ich ein bisschen verzweifelt, weil ich das Gefühl habe nicht voran zu kommen und die Ängste einfach immer wieder kommen (auch mit Würgen in der Früh...). Ich habe solche Angst, dass sich die Ängste verschlimmert, dass ich mein Freund von mir abwendet, weil es ihm zu viel wird und wenn ich wieder starke Ängste hatte schäme ich mich danach dafür, dass mein Freund das mitbekommen hat und habe Angst, dass das unsere Beziehung zerstört und dass ich auch noch in eine Depression verfalle, weil ich deprimiert bin, dass ich die Ängste nicht besiegen kann (Obwohl mein Therapeut sagt, dass ich keine habe).
Habt ihr eine Aufmunterung bzw. vll. ein paar Tips für mich? Ich würde mich sehr über ein paar aufmunternde Worte freuen.
LG