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Umgang mit Ängsten in Einsamkeit und Corona
#1
Hallo

ich bin neu hier im Forum und möchte mich erstmal kurz vorstellen

Seit 2012 leide ich an Ängsten (Diagnose Agoraphobie) und wiederkehrenden Depressionen, das ganze wurde durch den Tod meiner Mutter und einer Krankheit (Morbus Basedow) ausgelöst. Mittlerweile weiß ich das meine früheres Leben sprich Kindheit/Ehe viel damit zu tun hat.

Ich habe in dieser langen Zeit Therapien, Klinik und Reha gemacht und dachte "jetzt geht es aufwärts"
Dann kam der Rückschlag da mein Partner, immerhin 19 Jahre zusammen, sich kurz vor Weihnachten von mir trennte. Er war eine große Stütze für mich und er sagte auch das meine Erkrankung mit der Grund für die Trennung sei.

Ich habe gute Freunde, allerdings alles Paare, die konnten mir etwas helfen und haben mich etwas aufgefangen, nur meine Angst ist für viele nicht nachvollziehbar. Dann kommen Sätze "genieße doch die Zeit alleine"

Mir macht die Einsamkeit und die Zukunft große Angst. 

Aktuell bin ich auch in Therapie, allerdings nur noch wenige Stunden und nächste Woche werden wir entscheiden für was ich die restlichen Stunden (ca. 13) benutze, entwedre meine aktuelle Situation oder meine Exposition. 

Der Gedanke ich bin alleine zu Hause und werde krank oder bekomme eine Panikattacke ist grausam, dann kommt wieder die Unruhe, Nervosität, Druck auf der Brust, Probleme mit der Atmung usw.

Ablenkung und Beschäftigung hat eine gewisse Zeit funktioniert, allerdings kann ich mich ja nicht permanent beschäftigen nur damit es erträglich ist.

Irgendwie muss ich es schaffen auch mit einer Angststörung alleine zu leben und aus diesem Grund habe ich mich bei diesem Forum angemeldet.

ich hoffe auf Hilfe Tipps Anregungen

Vielen Dank und einen schönen Sonntagnull

Bella55
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#2
Hallo Bella,
Das mit der Panik und Angst kenne ich nur zu gut. Ich bin zwar nicht alleine, aber tagsüber schon, und sobald mein Mann das Haus verlässt fängt es bei mir an. Herzrasen, schwitzen, kribbeln, Kopfweh altennot Einfach Todesangst. Manchmal helfen mir meine Atemübungen aber wenn das nicht gleich hilft dauert es immer eine Weile bis es dann wieder geht. Das zieht sich dann so über den Tag. Ich werde als auch nachts wach und bekomme einfach herzrasen und Krümel dann woher es kommen könnte. Manchmal fang dich dann an zu weinen weil Ich dann einfach nur verzweifelt bin.
Ich hoffe dir geht es ein wenig besser .
Ich lasse dir liebe Grüße da
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#3
Hallo Bella,
Dein Eintrag hat mich wirklich berührt, muss ich sagen.
Ich denke, Du hast da eine wirklich harte Nuss zu knacken.
Ich hab mir selber mal überlegt, was ich machen würde, wenn meine Frau weg wäre, die mir seit langem
Stütze ist mit meiner doofen Hypochondrie.
ich brauche diese neutrale, realistische Eischätzung einer vernünftigen Person, die meine übertriebene Angst einordnet
DAs funktioniert aber wirklich nur, weil sie total starke Nerven hätte. Wäre sie jemand anders, dann wäre sie womöglich schon längst weg.
Soviel zu mir. Sorry.

Jetzt hab ich mir übers Wochenende überlegt, was ich machen würde wenn ich tatsächlich alleine wäre.
Ich glaube, ich säße zuerst mal im Loch, wie Du. Und es gäbe eine Phase, wo ich mega hypochodrisch wäre, nehme ich an.
Ich nehme an, ich würde mir soziale Kontakte und Austausch suchen. Also Leute, die ähnlich drauf sind.
Und dann würde ich versuchen, alle Emotionen irgendwie runter zu drehen, mit Sport und Pillen, damit ich nicht so vulnerable bin.
Austausch, Akzeptanz üben, soziale Kontakte suchen. Ich würde mir eine Aufgabe suchen, die mich total einfordert.
Schon sinnvoll, sich das zu überlegen, und eine totale Herausforderung. Ich glaube, ich wäre total stolz darauf, wenn ich das aus eigener Kraft und ohne den Support meiner Frau es schaffen könnte, zurecht zu kommen. So bloed wie das klingt, es wäre also u.U. gut, aber ich kann es mir natuerlich nicht wirklich wünschen. DAs wäre ja irre.
Aber es hätte wohl etwas Gutes, wenn es gelingt.

Hast Du noch einen aktiven M Basedow? DAs ist eine Quelle für viele Befindlichkeiten.
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