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Panische Angst vor dem Sterben von geliebten Menschen und Tieren
#1
Hallo liebe Forummitglieder,
wie schon oben geschrieben, habe ich panische Angst vor dem Sterben von geliebten Menschen und Tieren. Mittlerweile ist meine Lage so ausweglos, dass ich nicht mehr weiß, was ich noch tun kann. Aktuell habe ich einen Hund, der sehr schwer krank ist. Es kann noch ein Jahr dauern, bis er stirbt, es könnte aber auch ganz schnell gehen und meine Angst davor ist so riesengroß, dass ich nichts, wirklich NICHTS anderes mehr tun kann, als bei dem Hund zu sein (Hintergrund ist sicherlich der, dass ich allein mit einer Mutter aufwuchs, die sich permanent versucht hat, das Leben zu nehmen. Ich fand sie dann immer halbtot und konnte auch damals nichts anderes tun, als permanent auf sie aufzupassen). Hinzu kommt Isolation auf vielen anderen Ebenen: Ich habe keinen Job (und kann vor lauter Angst um den Hund im Moment auch keinen annehmen), habe keine Freunde (weil ich mich so beschädigt, wie ich mich fühle, mich nicht unter Menschen traue), Bekannte habe ich auch nicht, kann meinem einzigen Hobby, dem Tanzen, momentan aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht nachgehen... Mein Leben ist jeden Tag gleich, nichts passiert, nichts verändert sich, immer nur diese panische Angst davor, dass es meinem Hund wieder schlechter geht und er sterben muss. Jeden Morgen wache ich mit so einer Panik auf, dass mir richtig schlecht ist, weil wieder ein ewig langer Tag voll von Panik vor mir liegt und ich mich über alle Maßen einsam und allein fühle. Therapie mache ich- bringt aber leider auch nicht wirklich viel im Moment. Ich fühl mich wie eine durchgedrehte Schraube, bei der irgendwie gar nichts mehr hilft. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll / kann. Es fühlt sich alles nur noch schlimm an und ich habe jegliche Hoffnung auf Besserung verloren. Vielleicht gibt es ja hier Leute, die das ein bisschen nachvollziehen können und vielleicht eine Idee haben. Am schönsten wäre es Menschen zu finden, mit denen man sich real treffen und sich unterhalten kann. Ich komme aus München.
Viele liebe Grüße und danke fürs Lesen.
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#2
Hallo und guten Morgen.
Ich leide beim Lesen Deiner Zeilen direkt mit. Bei Dir liegt bestimmt eine Ursache tatsächlich in der Vergangenheit. Traumatisch. Da wird die große Masse der Neurotiker, ich eingeschlossen, nur ansatzweise spüren, wie das gewesen sein mag. Und dazu kommt dann noch das Corona Elend. Ich wünsche Dir, dass jemand aus München sich meldet, denn Austausch tut Dir sicher gut. Realer Austausch mit echten Personen. Ansonsten empfehle ich Dir doch mal Psychiater und Medikamente in dieser Ausnahmesituation.
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#3
Hallo Gopi,

vielen lieben Dank für Deine Antwort und eine große Entschuldigung für meine späte Antwort... mir ging es in der letzten Zeit so schlecht, dass einfach gar nichts mehr ging.

Leider hat sich bisher überhaupt niemand gemeldet :-(, das macht mich irgendwie traurig.. 
Naja, dann werde ich halt virtuell versuchen, ein wenig Anschluss zu finden.. Das finde ich ziemlich schwierig und anstrengend, so ein direkter, persönlicher Kontakt ist natürlich doch was anderes..

Ja, die Ursache liegt garantiert in der Vergangenheit. Ich versuch auch immer, mir das klar zu machen, damit ich verstehe, dass meine Ängste die Vergangenheit betreffen und nicht unbedingt die Gegenwart, aber das gelingt mir leider fast nie.

Medikamente nehme ich eigentlich, aber irgendwie helfen die nicht. Helfen würde, wenn ich mal wieder was anderes tun würde, als auf den Hund aufzupassen.. aber genau daran hindert mich ja meine Angst. Es ist zum Verzweifeln, ich sehe irgendwie keinen Ausweg aus der Situation.

Nun ja. Nochmal vielen Dank für Deine Antwort!

Krikri
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#4
Uff
ich erkenne mich selber in deinem Beitrag.
Ich hab schon eine lange Angstgeschichte hinter mir und aktuell geht es mir auch überhaupt nicht gut.
Und ich bin in einer ähnlichen Situation:
alter Hund, ich alleine, meine Ängste toben in mir und ich bin total fixiert darauf auf meinen Hund aufzupassen.

Kurz: ich kann dir keine richtigen Lösungsansätze bieten aber ich kann dir sagen: ich fühle mit dir zu 100 %.

Gruß

Saacha M.
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