21.02.2020, 12:13
Hallo zusammen,
ich bin auch neu hier und möchte mich erst mal bedanken für die Freischaltung meines Accounts.
Wie alle hier habe auch ich ein, für mich schier unlösbares Problem. Das Problem mit Menschen bzw die Angst davor wenn es mehr als 5 sind. Das ist für mich schon eine Menschentraube.Â
Ganz kurz ein paar Eckdaten zum Verständnis. Heiße Ralf und bin 54 Jahre alt.
Bin seit 08.18 Krank geschrieben wegen schwerer Depression und Angstzuständen.
Depression ist mein ständiger Begleiter seit ich 15 Jahre alt bin. Nach so langer Zeit wusste ich damit umzugehen und habe mich bis zum letztem Schub immer alleine rausziehen können. Tja, bis 08.18........(hatte 2015 einen Bandscheibenvorfall und von da an ständig krank geschrieben wegen starker Schmerzen)
Das Schlüsselerlebnis meiner Ängste war denke ich im Supermarkt an der Kasse. Ich fing an zu weinen......"einfach so"....
mit dem Ergebnis: Kopfschütteln, Gelächter und Getuschel.....das es mir extrem Peinlich war muß ich glaube ich hier nicht sagen. Das ist mir dann ein paar mal passiert und ich fing an mich einzuigeln. Bloß nicht unter Menschen, nur nicht raus aus der Wohnung. Mittlerweile ist es so das ich nur noch 1-2 im Monat einkaufen gehe. Immer soviel das es lange reicht. Gehe erst wieder raus wenn die Mäuse im Kühlschrank verhungern.Â
Mein damaliger Hausarzt in 2018 meinte das eine Psychosomatische Kur mir gut tun würde. Gesagt getan, habe bei der Rentenversicherung einen Antrag gestellt. Ergebnis: Mir wurde eine Orthopädische Reha wegen dem BSV bewilligt. Genau das was ich in diesem Moment "brauchte". Die erste Kur überhaupt in meinem Leben und diese Kur war der blanke Horror für mich. Wegen der vielen, und vor allem fremden Menschen kam der Lärm dazu den ich bis heute nicht mehr ertrage. Zum Verständnis, habe bis dato über 30 Jahre im Lärm gearbeitet (8 Std. Tägl. Bam Bam Bam....... ca. 90 dB)
Hab drei Tage nix gegessen (Bin eh nur ein Strich in der Landschaft) weil ich das alles so schrecklich fand und ich nur nach Hause wollte. Ich wurde von den Schwestern "ermahnt" doch zu den Essenszeiten zu erscheinen. Hab ich nicht gemacht vor lauter Angst. Den Rest gab mir der Oberarzt nach 2 Wochen mit seiner Aussage: ich Zitiere: Herr ......wenn Sie nichts Essen kann ich Sie auch in die Psychiatrie Zwangs-Einweisen. Ich muß glaube keinem sagen was das ein Schlag ins Gesicht war. Von da an hab ich mir geschworen NIE wieder eine Stationäre Reha zu machen.Â
Und jetzt zu meinem eigentlichen Problem was mich total fertig macht seit ich das weiß.Â
Ich soll nun wieder eine medizinische Reha machen um über den Antrag zur Leistung Teilhabe am Arbeitsleben den ich nach der ersten Kur gestellt hatte - DIE WAR 2018 - zu entscheiden. Da ich seit DEZ 2019 kein Krankengeld mehr bekomme und seit dem ALG 1 beziehe hat sich nun auch das Arbeitsamt eingeschaltet und mich ebenfalls aufgefordert bzw. werde ich gezwungen eine medizinische Reha zu machen ansonsten streicht mir das AA das Geld für ALG1 weil ich für die nicht vermittelbar bin. Was sollte ich machen, ich habe dem zugestimmt nachdem ich beim VDK war und die mir gesagt haben das ich aus dieser Nummer nicht rauskomme, ich diese "Kur" machen MUSS wenn ich auf ALG 1 nicht verzichten kann.
Ich muss euch nicht sagen wie mir zumute ist. Ich habe solche Angst davor wieder irgendwo hin zu müssen wo ich keinen kenne, mir alles fremd ist. Bin jeden Tag am Heulen, schlafe schlecht und hab Alpträume. Habe meinen Psychiater gebeten mir ein Attest auszustellen in dem steht das ich Reha unfähig bin - macht er nicht. Fühle mich verraten und verkauft.Â
Oh mann, jetzt ist es doch so viel Text geworden......
Ich weiß das mir da keiner helfen kann und ich da alleine durch muss, aber vielleicht gibt es ja jemanden der das gleiche durchlebt hat und mir den einen oder anderen Tip geben kann. LGÂ Ralf PS: Ein paar Eckdaten...der war gut :-(
ich bin auch neu hier und möchte mich erst mal bedanken für die Freischaltung meines Accounts.
Wie alle hier habe auch ich ein, für mich schier unlösbares Problem. Das Problem mit Menschen bzw die Angst davor wenn es mehr als 5 sind. Das ist für mich schon eine Menschentraube.Â
Ganz kurz ein paar Eckdaten zum Verständnis. Heiße Ralf und bin 54 Jahre alt.
Bin seit 08.18 Krank geschrieben wegen schwerer Depression und Angstzuständen.
Depression ist mein ständiger Begleiter seit ich 15 Jahre alt bin. Nach so langer Zeit wusste ich damit umzugehen und habe mich bis zum letztem Schub immer alleine rausziehen können. Tja, bis 08.18........(hatte 2015 einen Bandscheibenvorfall und von da an ständig krank geschrieben wegen starker Schmerzen)
Das Schlüsselerlebnis meiner Ängste war denke ich im Supermarkt an der Kasse. Ich fing an zu weinen......"einfach so"....
mit dem Ergebnis: Kopfschütteln, Gelächter und Getuschel.....das es mir extrem Peinlich war muß ich glaube ich hier nicht sagen. Das ist mir dann ein paar mal passiert und ich fing an mich einzuigeln. Bloß nicht unter Menschen, nur nicht raus aus der Wohnung. Mittlerweile ist es so das ich nur noch 1-2 im Monat einkaufen gehe. Immer soviel das es lange reicht. Gehe erst wieder raus wenn die Mäuse im Kühlschrank verhungern.Â
Mein damaliger Hausarzt in 2018 meinte das eine Psychosomatische Kur mir gut tun würde. Gesagt getan, habe bei der Rentenversicherung einen Antrag gestellt. Ergebnis: Mir wurde eine Orthopädische Reha wegen dem BSV bewilligt. Genau das was ich in diesem Moment "brauchte". Die erste Kur überhaupt in meinem Leben und diese Kur war der blanke Horror für mich. Wegen der vielen, und vor allem fremden Menschen kam der Lärm dazu den ich bis heute nicht mehr ertrage. Zum Verständnis, habe bis dato über 30 Jahre im Lärm gearbeitet (8 Std. Tägl. Bam Bam Bam....... ca. 90 dB)
Hab drei Tage nix gegessen (Bin eh nur ein Strich in der Landschaft) weil ich das alles so schrecklich fand und ich nur nach Hause wollte. Ich wurde von den Schwestern "ermahnt" doch zu den Essenszeiten zu erscheinen. Hab ich nicht gemacht vor lauter Angst. Den Rest gab mir der Oberarzt nach 2 Wochen mit seiner Aussage: ich Zitiere: Herr ......wenn Sie nichts Essen kann ich Sie auch in die Psychiatrie Zwangs-Einweisen. Ich muß glaube keinem sagen was das ein Schlag ins Gesicht war. Von da an hab ich mir geschworen NIE wieder eine Stationäre Reha zu machen.Â
Und jetzt zu meinem eigentlichen Problem was mich total fertig macht seit ich das weiß.Â
Ich soll nun wieder eine medizinische Reha machen um über den Antrag zur Leistung Teilhabe am Arbeitsleben den ich nach der ersten Kur gestellt hatte - DIE WAR 2018 - zu entscheiden. Da ich seit DEZ 2019 kein Krankengeld mehr bekomme und seit dem ALG 1 beziehe hat sich nun auch das Arbeitsamt eingeschaltet und mich ebenfalls aufgefordert bzw. werde ich gezwungen eine medizinische Reha zu machen ansonsten streicht mir das AA das Geld für ALG1 weil ich für die nicht vermittelbar bin. Was sollte ich machen, ich habe dem zugestimmt nachdem ich beim VDK war und die mir gesagt haben das ich aus dieser Nummer nicht rauskomme, ich diese "Kur" machen MUSS wenn ich auf ALG 1 nicht verzichten kann.
Ich muss euch nicht sagen wie mir zumute ist. Ich habe solche Angst davor wieder irgendwo hin zu müssen wo ich keinen kenne, mir alles fremd ist. Bin jeden Tag am Heulen, schlafe schlecht und hab Alpträume. Habe meinen Psychiater gebeten mir ein Attest auszustellen in dem steht das ich Reha unfähig bin - macht er nicht. Fühle mich verraten und verkauft.Â
Oh mann, jetzt ist es doch so viel Text geworden......
Ich weiß das mir da keiner helfen kann und ich da alleine durch muss, aber vielleicht gibt es ja jemanden der das gleiche durchlebt hat und mir den einen oder anderen Tip geben kann. LGÂ Ralf PS: Ein paar Eckdaten...der war gut :-(