Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Bin neu hier, Frage zu Escitalopram
#1
Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu hier auf diesem Portal, ich heiße Kim und bin 23 Jahre alt 
Kurz zu meiner Geschichte, ich leide seit ca 2 Jahren an einer Angststörung die sich so ziemlich in jedem Lebensbereich zeigt und zeigen kann.. Meine Mutter ist vor 3 Jahren gestorben, ich habe in dieser Zeit sehr viel gefeiert und dumme Dinge getan.. Darauf hin hat mein Körper mir eindeutige Signale gegeben, dass es so nicht weitergehen kann. So here I am

Ich habe diverse Therapien gemacht, ich war sogar in einer 2 Wöchigen psychotherapie in der Schweitz, habe Hypnose ausprobiert und verschiedene Therapeuten durch.. das hat mir nur mäßig bis vielleicht sogar gar nicht geholfen... ich bin ein sehr realistischer Mensch und kann mit vielen spirituellen Methoden nichts anfangen, was das ganze natürlich kompliziert macht,  ein phsychisches Problem oft mit spirituellen Methoden "behandelt" wird.. (z.B Klopftechniken usw..)

Ich habe mich (nach langem zögern) damals für ein Medikament entschieden, da ich mitten in einer Ausbildung stecke und jeder Tag die Hölle ist und zwar das Escitalopram. Damals habe ich 10mg genommen und denke dass ich davon nicht wirklich viel gespürt habe (habe das ca 1 Jahr genommen) und daraufhin abgesetzt. Mir ging es extrem schlecht in der Zeit und habe mich ein weiteres 3/4 Jahr so durchgekämpft...

Habe mich jetzt allerdings wieder dafür entschieden das Medikament nochmals auszuprobieren, da ich auch viele positiven Dinge darüber lese und wie viele Menschen endlich wieder durchatmen können.. wie sehr sehne ich mich danach..

Ich habe mir das Medikament wieder besorgt und habe es langsam auf 10mg eingeschlichten. ich konnte leider wieder nichts davon spüren bis auf unangenehme Nebenwirkungen (Unwohlsein, Ängste,Derealisation, Schwinden..)
habe mich darauf hin dazu entschieden, auf 15mg zu dosieren und wärend der Einschleichphase von 10 auf 15mg ging es mir deutlich besser. Ich konnte spüren wie das Medikament mich etwas pusht, meine Angst war dennoch da, aber sie wurde besämpftigt durch das Medikament, auch wenn sich das etwas künstlich anfühlte. Trotzdem konnte ich seit langem mal wieder durchatmen und hatte jeden Tag spaß daran, in die Schule zu gehen, was ich lange nicht mehr hatte...
Leider hat dieser Zustand nur eine Woche angehalten und mir geht es wieder extrem schlecht... ich weiß nicht ob das die Nebenwirkungen jetzt von den weiteren 5 Tropfen sind oder was es auch immer ist... ich kann mir vorstellen dass die wirkung irgendwann nach langer Einnahme abschwächt aber doch nicht nach einer Woche?

Ich weiß was das Medikament kann, ich habe es eine Woche lang spüren dürfen und konnte daraufhin auch viel entspannter und motivierter an meinen Ãœbungen arbeiten die ich ja auch zusätzlich mache.... Meine Psychologin ist duch Corona so ausgebucht dass ich keinen zeitnahen termin bekommen kann... deshalb wende ich mich an euch

Hat jemand Erfahrungen von euch? Einen Tipp?

Ganz herzliche Grüße und vielen Dank schonmal im Voraus
Kim
Zitieren
#2
Hallo Kim,
Du kennst Dich ja offenbar aus. Gut. Allerdings frage ich mich, was "ich habe mir das Medikament wieder besorgt" heisst.
Die Indikation zur Verordnung von Pschopharmaka sollte durch einen Arzt erfolgen. Hier könnte schon ein Aspekt der fraglichen Wirkstörung liegen. Nicht jedes Psychopharmakon ist in jeder Situation für jeden Patienten geeignet, auch wenn das mal vorher gut gepasst hat.
Die Frage nach der Wirkung bzw NW von Escilatopram oder citalopram und anderen SSRI kommt hier sehr oft. Die Erfahrungen und Ratschläge sind individuell.
Unterschiede in der Wirkung können an der Ernährung, Co-Medikation, Zyklus, Alkohol oder schlicht an Wetter und jahreszeit hängen.
Es liegt in der komplexen Natur unseres Hirns, dass die Medikamente, die den Hirnstoffwechseln beeinträchigen, nicht so funktionieren, wie Blutdrucksenker.
In dem Fall aber würde ich die Situation mit einem Psychiater besprechen, der das SSRI verordnet hat.
Ich würde mir sonst einen suchen, denn mit dem SSRI basierend auf Forentips zu hantieren ist gefährlich.
Viel Erfolg.
Zitieren
#3
Hallo Kim,

ich nehme Escitalopram seit dem ich 17 Jahre alt bin (bin jetzt 25) also schon echt lange und setze es jetzt gaaanz langsam ab. Ich muss sagen, jeder reagiert natürlich anders auf Medikamente, es kann natürlich nicht immer passen und sowas muss man natürlich mit einem Arzt besprechen. Aber aus meinen Erfahrungen her, muss ich sagen, dass mir dieses Medikament sehr geholfen hat, denn ohne dieses Medikament, hätte ich es damals gar nicht mehr geschafft. Habe es 2 mal versucht abzusetzen, aber hatte immer Rückschläge, weil ich einfach noch nicht bereit war und jetzt klappt es wirklich gut mit dem Absetzen, hoffe es bleibt so. Ich hatte die genau selben Nebenwirkungen wie du, also auch Schwindel, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Es wurde aber erst nach 3 bis 4 Wochen besser.. Sowas muss der Körper ja auch erst annehmen und das dauert.. Aber ich würde an deiner Stelle dein Arzt nochmal nach fragen.

Ganz liebe Grüße
Zitieren
#4
Hallo, ich nehme dieses Medikament schon echt lange und täglich 20 mg. Ich habe soweit nie Probleme damit gehabt. Ich frag mich oft ob ich es absetzen soll aber ich denke so geht es mir gut warum dann absetzen.
LG
Zitieren
#5
Wenn ein Arzt eine Diagnose gestellt hat, die die Verodnung einer medikamentösen Therapie notwendig macht, dann sollte man das machen. Genauso stelt der Arzt fest, ob man die Medikaton weiter nehmen soll. Man kann die Indikation sehr wohl mit dem behandelnden Psychiater besprechen und hinterfragen. Dann wird man hoeren, ob es sinnvoll ist, einen Auslassversuch zu wagen.
Prinzipiell gilt, dass alle Medikamente, die wirken, auch Nebenwirkungen haben (können). Oder wenn keine Nebenwirkungen, dann Wechselwirkungen. Bestes Beispiel dafuer ist Johanniskraut. Das wird oft als effizientes und nebenwirkungsfreies Antiepressivum gepriesen, hat aber enorme Wechselwirkungen mit anderen Tabletten und Aehnliches.
Das ist alles eine Gespaechsgurndlage mit den behandelnden Psychiatern , nicht mal mit den Psychologen.
Zitieren
#6
Das stimmt auf jeden Fall. Und jeder reagiert natürlichauch anders auf Medikamente. Ich habe nur von meiner Erfahrung berichtet.
Zitieren
#7
Hallo ich bin neu hier und brauche Hilfe , vielleicht ist jemanden etwas ähnliches passiert ! ich hab Anfang Februar mit Escitalopram Troofen begonnen und alles war perfekt ... letzte Woche hatte ich noch altes Tropffläschchen gefunden von 2020 und was schon geöffnet war ! Hab mich gewundert warum es nicht mehr so bitter schmeckt ....nun wieder ständig Panik seit gestern nehme ich nun die frischen neuen Tropfen aber es bessert sich nicht ! Kann es sein das durch die wirkungsreduzierung des alten Fläschchen alles durcheinander gebracht hat und ich quasi jetzt wieder die erstverschlimmerung spüre ? Ich kann es mir nicht anders erklären 🤷🏻‍♀️

Mir ging es super gut und seit ich die alten Tropfen genommen habe wurde es jeden Tag schlimmer
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Frage zu Start mit Citalopram Stefan44 19 13.568 08.02.2021, 20:36
Letzter Beitrag: Stefan44
  Hab da mal eine Frage regenbogen 5 6.810 29.07.2018, 19:49
Letzter Beitrag: Taube
  Vorstellung & Frage Ferox 4 6.720 31.03.2018, 17:56
Letzter Beitrag: Ferox