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auf der Suche nach Tipps, oder Mutmachern ..
#1
Hallo Ihr Lieben,
Angststörung habe ich schon viele Jahre 051 
Meideverhalten und hier und da mal Anflug von Panik oder eine Panikattacke.

Nun ist aber wieder was passiert und es kommt geballt.
Nach dem Aufwachen schon extreme Unruhe, schlechte Gedanken "blitzen" auf, Apettitlosigkeit..
Geh noch arbeiten, da ich zu Hause nur grübeln würde und die Decke anstarren.
Ist die Arbeit zu Ende, weiss ich gar nicht so richtig was ich daheim soll. Bin ein halber Mensch.
Hatte ich mal annähernd Struktur in meinem Leben, interessiert mich das alles nicht mehr.

Beschäftige mich wahrscheinlich zu viel mit Lesen über Angst/Depression.
Suche händeringend einen Therapeuten, was zusätzlich Stress macht, da das nicht so einfach ist.

Ich muss sagen ich kenne diese Zeiten. Inzwischen weiss ich, dass es bei mir etwas mit Trennung/Ablehnung zu tun hat.
Hab dann immer ein zusätzliches Medikament bekommen und irgendwann wurde der Kopf wieder klarer.
Diesmal auch, allerdings ein anderes .. nehm ich so seit ca. 3 - 4 Wochen. Ist allerdings eher angstlösend und gering antidepressiv.

So die eigentliche Frage:
wer kennt es?
Was habt Ihr gemacht um den Kopf wieder klarer zu bekommen? Wieder in die Spur zu kommen?
Es ist manchmal so schwer sich von Tag zu Tag zu arbeiten (kämpfen) und dann doch wieder am nächsten Morgen mit Unruhe aufzuwachen 051
Muss man einfach mehr Geduld haben?

Danke vorab Tuschel
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#2
Hallo Hasi,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Versuche es weiter einen Therapeuten zu finden, aber gut, dass du arbeiten gehst.
Vielleicht würde es dir gut tun, wenn du dir nach der Arbeit immer etwas vornimmst. Am besten draußen im Park oder sonst wo in der Natur spazieren gehen oder einfach sitzen und sich der Natur erfreuen. Dir auch mal was Gutes/Schönes gönnen oder was Besonderes kochen
Geduld muss man allerdings auch haben.

Gruß
Karin
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#3
Danke Karin!

Wenn es einem nicht gut geht, ziehen sich die Tage und Wochen so furchtbar.

Habe zwar echt 0 Bock, aber ich werde versuchen Deine Tipps zu berücksichtigen.
Ich darf einfach den Glauben daran nicht verlieren, dass auch das vorbei geht, aber das ist manchmal gar nicht so einfach Kratz
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#4
Ich verstehe dich sehr gut, wenn es einem nicht gut geht, dass man auf nichts Lust hat. Aber versuchen solltest du es schon, da es sich bestimmt lohnt. Nur daheim sitzen ist ja auch nicht so schön.
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#5
Liebe/r Hasi79,
das mit der Geduld hast du schon richtig erkannt. Es ist zwar sehr hart (ich kenne es über viele Jahre) aber genau die richtige Einstellung. Karins Ratschläge sind auch sehr gut. Ich würde dir gerne auch einen Fingerzeig geben. Wenn dich gar nichts mehr interessiert, du nur noch ein halber Mensch bist und das Leben ein täglicher kraftzehrender Ãœberlebenskampf, der nicht real ist aber in deinen Gedanken und Gefühlen tobt ... dann erinnere dich an das, was du früher gerne mochtest. Ist es Musikhören? Oder Tanzen? Oder Spazierengehen? Oder Stricken? Oder ins Kino gehen? Oder Tagebuch schreiben? Oder Kreuzworträtsel lösen? Oder Pflanzen pflegen? Oder Brot backen? Ganz egal was es ist (es werden mehrere Dinge sein): tue genau das jeden Tag zu einer bestimmten Zeit. Mach dir dafür einen kleinen Stundenplan und halte es ein. Der Therapeut wird dein Leiden auch nicht mit einem Zaubertrick beenden können, er ist einer der vielen Bausteine auf deinem Weg, der dich reicher und liebevoller (auch liebevoller mit dir selbst) werden lässt. Wie du schon richtig sagst, es hat mit Trennung und Ablehnung zu tun. Wir wollen alle anerkannt, geliebt, verstanden und getragen werden. Du hast ein Recht darauf. Mit Geduld und der noch so kleinen Liebe für dich selbst und die Dinge die du gerne tust bist du auf dem richtigen Weg ...
Baue etwas Gutes fest in deinen Tag ein.
Mit den besten Wünschen für Dich,
DoubleYou
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#6
(26.06.2020, 00:00)DoubleYou schrieb: Liebe/r Hasi79,
das mit der Geduld hast du schon richtig erkannt. Es ist zwar sehr hart (ich kenne es über viele Jahre) aber genau die richtige Einstellung. Karins Ratschläge sind auch sehr gut. Ich würde dir gerne auch einen Fingerzeig geben. Wenn dich gar nichts mehr interessiert, du nur noch ein halber Mensch bist und das Leben ein täglicher kraftzehrender Ãœberlebenskampf, der nicht real ist aber in deinen Gedanken und Gefühlen tobt ... dann erinnere dich an das, was du früher gerne mochtest. Ist es Musikhören? Oder Tanzen? Oder Spazierengehen? Oder Stricken? Oder ins Kino gehen? Oder Tagebuch schreiben? Oder Kreuzworträtsel lösen? Oder Pflanzen pflegen? Oder Brot backen? Ganz egal was es ist (es werden mehrere Dinge sein): tue genau das jeden Tag zu einer bestimmten Zeit. Mach dir dafür einen kleinen Stundenplan und halte es ein. Der Therapeut wird dein Leiden auch nicht mit einem Zaubertrick beenden können, er ist einer der vielen Bausteine auf deinem Weg, der dich reicher und liebevoller (auch liebevoller mit dir selbst) werden lässt. Wie du schon richtig sagst, es hat mit Trennung und Ablehnung zu tun. Wir wollen alle anerkannt, geliebt, verstanden und getragen werden. Du hast ein Recht darauf. Mit Geduld und der noch so kleinen Liebe für dich selbst und die Dinge die du gerne tust bist du auf dem richtigen Weg ...
Baue etwas Gutes fest in deinen Tag ein.
Mit den besten Wünschen für Dich,
DoubleYou
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#7
Liebe/r DoubleYou,
das hast Du so schön geschrieben, Danke!
Und Du hast recht. Irgendwie sucht man händeringend nach einem Therapeuten, aber realistisch gesehen, drückt der leider auch keinen Knopf ..
Ich habe gestern Abend wieder einiges geschafft. Zunächst hab ich eine Meditation angehört und darüber eingeschlafen. Aufgewacht bin ich ziemlich entspannt.
Darüber versuche ich dankbar zu sein. Dann war ich noch eine halbe Stunde joggen/walken (Adrenalin abbauen) und zu guter letzt habe ich mir mal wieder was einigermaßen gesundes zum Abendessen gemacht. Ich versuche dass diese Erlebnisse in meinem Kopf bleiben!
Heute morgen war es zwar nicht ganz so schlimm wie die letzten Tage, aber Angst etc. alles wieder sehr präsent.
Es tobt sehr viel in mir, versuche gerade alle Gefühle da sein zu lassen.
Auch dieses "ich bin nicht meine Gefühle", was nach all den Jahren tatsächlich ein ziemlich neuer Ansatz für mich ist.
Es ist halt Arbeit und Geduld ist manchmal nicht so meine Stärke, vor allem wenn sich dann Gedanken einmischen wie, "wo soll das hinführen"..

Danke!
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#8
Hallo Hasi,

das hast du gestern sehr gut gemacht und sicher schaffst du das jetzt immer öfter. Dann wird es dir sicher auch besser gehen, wenn du viel für dich machst. Genau, an so etwas muss man sicher erinnern, wenn es einem mal nicht so gut geht.

Gruß
Karin
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#9
Ich leide an Angststörungen seit 2 Monaten. Als Medikament wurde mir Xanax verschrieben. Ich habe dieses Medikament online auf https://gesundheitsapo.com/xanax bestellt, weil es übers Internet günstiger ist. Ich habe bis jetzt viermal 2mg genommen und alle meine Angstzustände und Panikattacken waren wie verschwunden. Als Nebenwirkungen habe ich Müdigkeit und Schläfrigkeit, die auch schnell verschwinden.
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#10
Liebe Maria, Hasi,
Xanax ist Alprazolam. Das ist ein Benzodiazepin mit einer vegleichsweise kurzen Halbwertszeit. Das ist ein gutes Mittel gegen akute Angststörungen bzw Panikattacken.
Das Problem ist halt, wie bei allen Benzos, dass es mit der Zeit abhaengig machen kann, wenn auch Alprazolam nicht so schlimm ist inder Beziehung wie zB Lorazepam (Tavor).
Dieses Mittel ist oft überbrückend eine Lösung, bis ein anderes , nicht abhängig machendes Medikament "einkickt". DAs ist eine übliche Vorgehensweise.
Man sollte bedenken, dass das Alprazolam die Angst nimmt, man den natürlichen Fortgang oder seine eigene Anstregung der Bewärtigung aber nicht wahrnimmt. Man sollte aber wenigstens versuchen, sich zeitweise der Angst zu stellen und nicht de Symptome glech fortzuwischen. Wohl einfacher geschrieben als getan....

Mir scheint es aber, dass Angst alleine nicht das Problem von Hasi79 zu sein scheint. Zudem kennt sie die Problematik und hat trotz allem Elend eine eine ziemlich gute Herangehensweise. Akzeptanz und Geduld, eine ruhige Ecke , bis der Sturm vorrüber ist.
Ich finde das ziemlich ausgezeichnet, auch wenn es sich für sie natürlich momentan gruseig anfühlt. Aber das wird weichen !
Gruss Gopi
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