Hallo Ihr Lieben,
Ich bin neu hier, weil ich langsam nicht mehr weiter weiß.
Seit nun fast 2 Monaten habe ich Rückenschmerzen und tägliches Kribbeln im Körper bzw. Taubheitsgefühe. Die Stellen wechseln hier, mal das Bein, die Hand, Rücken etc.
Hinzu steigere ich mich so rein, dass ich eine Panikattacke bekomme. Ich wäre ja krank, bald ist es vorbei..Es ist so schlimm dass ich gestern in Tränen ausgebrochen bin und es echt gedauert hat, bis ich mich wieder gefangen habe.
Check Ups beim Arzt hatte ich schon ein paar. Blutwerte sind gut, Wirbelsäule sieht gut aus. Jetzt hab ich noch ein MRT vom Kopf um hoffentlich beruhigter zu sein. Mein Arzt sprach heute aber davon, dass dies alles von meiner Psyche kommen kann.
Ja ich bin momentan sehr gestresst und hab leider in der letzten Zeit Todesfälle in der Familie gehabt und bin generell ein Mensch der sich schnell Sorgen macht. Aber dass ich täglich mit diesen Symptomen kämpfe?
Hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen?
Bin für jede Hilfe dankbar
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Hallo Jella,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Sicher können all diese Symptome von der Angst kommen und das auch täglich, leider.
Wahrscheinlich achtest du zu wenig auf dich und nimmst dir auch mal ne Auszeit und gönnst dir was Schönes.
Vielleicht solltest du auch mal über eine Therapie nachdenken.
Gruß
Karin
Hallo Jella,
ich weiß nicht ob Dir das hilft, aber ich habe *irgendwo* (sorry für die tolle Quellenangabe...) gelesen, dass Leute mit einer (generalisierten) Angststörung oft wegen der körperlichen Symptome zum Arzt gehen und nicht wegen der Angst. Dann dauert es natürlich entsprechend lang bis ein/e Arzt/in dahinter kommt dass organisch nichts vorliegt, sondern die Angst die Beschwerden verursacht. Also vielleicht warst Du in letzter Zeit besorgter als sonst und vielleicht hast Du Dich nicht gut um Dich kümmern können und vielleicht zeigt Dir jetzt der Körper dass es zu viel ist. Wenn ich mich massiv überfordere, merk ich es auch immer erst wenn es körperliche Beschwerden gibt. Das geht bestimmt vielen Leuten so und man unterschätzt auch schnell wie fordernd emotionaler Stress sein kann. Sprich doch nochmal mit Deinem Arzt und bitte ihn um eine Ãœberweisung zum Psychologen, vielleicht kennt er sogar jemanden, der Plätze hat.
Alles Gute!
Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten.
Ich habe momentan gefühlt jeden Tag die Panikattacken.. besonders in Momenten, wo ich alleine zuhause bin. Zum Glück ist meine Arztpraxis eine Hausärztliche/Psychologische Praxis und habe morgen einen Termin und werde mal nachfragen nach einer Therapiesitzung.
Aber es dieses Forum ist mir schonmal eine gute Hilfe. Finde es super ,dass man hier so verstanden wird und Rat bekommt. Danke nochmal
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Das ist gut mit der Praxis und da klappt es auch bestimmt mit einer Therapie.
Hallo Jella93,
Mir geht es ähnlich. Ich bekomme immer arge körperliche Probleme. Schmerzen hier, schmerzen da, Atemnot, Schwindel ist besonders „beliebt“ oder auch das Gefühl von Fieber oder gleich um zu kippen... ich hab noch keine endgültige Lösung dafür aber ich versuche mich dann lieber auf andere Dinge zu konzentrieren „mein rechter großer zeh ist ganz normal, dem geht es gut! Der hat keine Schmerzen, er drückt nicht und gesund ist er auch“ :-D manchmal hilft es...
Ist schonmal gut zu hören, dass ich da nicht alleine bin.
Ich versuche mich auch immer zu beruhigen aber so ganz den Dreh hab ich nicht raus. Aber wie du es machst ist einen Versuch wert.
Hast du das denn auch täglich? Oder eher etwas weniger?
Vielen dank für deine Antwort.
Noch vor wenigen Wochen hatte ich die panikattacken alle paar Tage, aber sie werden mehr. Mit jedem Tag werden Sie mehr und stärker... wenn ich nicht meine Tochter hätte, für die ich ein normales Leben möchte, würde ich mich zurzeit nur noch einschließen.
Ich fühle so mit dir!
Viele in meinem Umfeld sagen immer, es ist Kopfsache, du musst an gutes denken und es nicht zulassen. Dann wirds besser.. leichter gesagt als getan.
Ich drücke dir die Daumen ,dass es besser wird!
@jella93 ich sag mir immer, irgendwann wird es besser. Vielleicht nicht jetzt und vielleicht auch nicht morgen, aber wie bei einer harten Trennung ist irgendwann über alles einmal gras gewachsen ;-)
(17.02.2020, 19:43)Jella93 schrieb: Â
Seit nun fast 2 Monaten habe ich Rückenschmerzen und tägliches Kribbeln im Körper bzw. Taubheitsgefühe. Die Stellen wechseln hier, mal das Bein, die Hand, Rücken etc.
Hinzu steigere ich mich so rein, dass ich eine Panikattacke bekomme. Ich wäre ja krank, bald ist es vorbei..Es ist so schlimm dass ich gestern in Tränen ausgebrochen bin und es echt gedauert hat, bis ich mich wieder gefangen habe.
Mir gehts exakt genauso...
Rückenschmerzen habe ich auch eigtl immer... also Ischias.. aber das macht mir keine Angst.
Aber das Kribbeln, Zittern und auch Taubheitsgefühle... Sensibilitätsstörungen... das ist einfach zum Verrückt werden....
Ich steigere mich leider auch immer rein.. kann nicht aufhören dran zu denken... also es kreist eigtl pausenlos in meinem Kopf "was stimmt mit mir nicht" , "ich will das das aufhört" ... kann mich schwer ablenken und mal was anderes tun als daran zu denken das ich evtl sterbenskrank bin
(27.02.2020, 17:35)Mina schrieb: (17.02.2020, 19:43)Jella93 schrieb: Â
Seit nun fast 2 Monaten habe ich Rückenschmerzen und tägliches Kribbeln im Körper bzw. Taubheitsgefühe. Die Stellen wechseln hier, mal das Bein, die Hand, Rücken etc.
Hinzu steigere ich mich so rein, dass ich eine Panikattacke bekomme. Ich wäre ja krank, bald ist es vorbei..Es ist so schlimm dass ich gestern in Tränen ausgebrochen bin und es echt gedauert hat, bis ich mich wieder gefangen habe. Mir gehts exakt genauso...
Rückenschmerzen habe ich auch eigtl immer... also Ischias.. aber das macht mir keine Angst.
Aber das Kribbeln, Zittern und auch Taubheitsgefühle... Sensibilitätsstörungen... das ist einfach zum Verrückt werden....
Ich steigere mich leider auch immer rein.. kann nicht aufhören dran zu denken... also es kreist eigtl pausenlos in meinem Kopf "was stimmt mit mir nicht" , "ich will das das aufhört" ... kann mich schwer ablenken und mal was anderes tun als daran zu denken das ich evtl sterbenskrank bin
Das klingt echt exakt wie bei mir..
Hattest du denn auch schon sämtliche Untersuchungen?
Ich habe es ja mittlerweile auch einige Monate. Am schlimmsten ist es Tatsache wenn ich alleine bin.
Ich merke ,dass es besser wird wenn ich mich komplett ablenke. Habe mir neue Hobbys gesucht wie malen nach zahlen usw. Klingt blöd aber Tatsache hilft es mir ein wenig und ich denke weniger dran. Kreatives arbeiten bei dem ich mich konzentriere ist anscheinend etwas für mich. Vielleicht kannst du ja auch etwas in dieser Art und Weise ausprobieren?
Was mir auch etwas hilft ist mit Leidensgenossen zu sprechen. Habe im Umfeld zwei die das mehr oder weniger durch haben. Zu hören ,dass man nicht alleine ist und man sich mal so richtig auslassen kann, gibt mir auch ein etwas positiveres Gefühl. Also die letzte Woche war deutlich besser als die zuvor, wo ich noch fast täglich in Tränen ausbrach..Diese Woche ging es mir echt nur 2 Tage schlecht.
(28.02.2020, 18:34)Jella93 schrieb: Das klingt echt exakt wie bei mir..
Hattest du denn auch schon sämtliche Untersuchungen?
Ich habe es ja mittlerweile auch einige Monate. Am schlimmsten ist es Tatsache wenn ich alleine bin.
Ich merke ,dass es besser wird wenn ich mich komplett ablenke. Habe mir neue Hobbys gesucht wie malen nach zahlen usw. Klingt blöd aber Tatsache hilft es mir ein wenig und ich denke weniger dran. Kreatives arbeiten bei dem ich mich konzentriere ist anscheinend etwas für mich. Vielleicht kannst du ja auch etwas in dieser Art und Weise ausprobieren?
Was mir auch etwas hilft ist mit Leidensgenossen zu sprechen. Habe im Umfeld zwei die das mehr oder weniger durch haben. Zu hören ,dass man nicht alleine ist und man sich mal so richtig auslassen kann, gibt mir auch ein etwas positiveres Gefühl. Also die letzte Woche war deutlich besser als die zuvor, wo ich noch fast täglich in Tränen ausbrach..Diese Woche ging es mir echt nur 2 Tage schlecht.
Nein ich hatte noch keine wirklichen Untersuchungen. Aber ich habe mir für April einige Termine geholt.
Mir wurde bisher nur das Blut gecheckt, was gut aussah. Aber im Blut kann man ja nicht alles sehen...
Dieses Zittern was ich habe macht mich wirklich verrückt.. meine Hausärztin meinte vorgestern das ihr das stressbedingt aussieht.. was mich einerseits beruhigt aber was ich andererseits auch kaum glauben kann.. denn auch in nicht stressigen, ruhigen Situationen bleibt das Zittern und kribbeln... wenn's wirklich stressbedingt ist dann braucht mein Körper wohl ziemlich lange Zeit um sich wieder komplett zu erholen...
Ist bei dir denn in der Zeit, bevor die Symptome aufgetreten sind, was Krasses vorgefallen? Was besonders heftig auf deine Seele, dein Herz oder so ging?
Hast du MRT schon hinter dir? Davor hätte ich ja riesen große Angst.. weiß nicht wie ich allein die Untersuchung überstehen würde... und dann die Angst vor den evtl schlimmen Ergebnissen... maaaaaan
Mir erging es genau so. Sogar in für mich entspannten Situationen habe ich dieses Kribbeln verspürt und mich dann in diesen ruhigen Momentan so hoch geputscht dass ich dann Attacken bekam.
Ich hab Tatsache MRT durch. Sowohl bei meiner WBS als auch bei meinem Kopf ist alles super. Ich soll aber nochmal zum Neurologen um wirklich sicher zu sein.
Auch meine Blutwerte sind tip top.
Meine Ärztin meinte halt auch es wird die Psyche sein. Obwohl soweit nichts dramatisches ist, was es hätte auslösen können.
Bin halt generell ein Mensch der sich viel zu Herzen nimmt und sich viele Sorgen macht.
Zudem vermuten wir, dass es iwie mit meiner alten Beziehung zusammen hängt. Bin damals vor 6 Jahren frisch mit ihm Zusammengezogen und er hatte mich danach betrogen und war eine ganz böse und schlimme Trennung.
Bin jetzt vor 2 Monaten mit meinem neuen Freund zusammen gezogen. Vermutung liegt nahe ,dass die Angst vor Wiederholung in mir ist, obwohl ich eigentlich nichts der gleichen verspühre, weil ich sehr glücklich bin. Aber unser Unterbewusstsein kann ja viel mit uns anstellen.
Aber vielleicht wirds dir auch etwas besser gehen wenn du den MRT usw durch hast. Ich weiß eine blöde seit. Grade vorm MRT hatte ich tägliche Attacken.. aber wenn man erstmal hört ,dass man gesund ist, fällt wenigtens etwas Angst ab.
Also wie gesagt, das kribbeln usw habe ich nach wie vor. Aber die Häufigkeit ist besser geworden.
Ich glaube ich werd wahnsinnig.
Seit nun einer knappen Woche habe ich gelegentlich Gliederschmerzen. Und dann kommt diese Panik und Angst ganz schnell zurück. Mein Kribbeln wird auch wieder doller. Die Angst schwer krank zu sein, Krebs oder ähnliches zu haben ist grade sehr präsent. Ich schlafe sehr schlecht und brauche Stunden, bis ich mich beruhige.
Noch jemand hier der auch mit Gliederschmerzen Erfahrung hat?
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Hallo Jella,
psychisch bedingte Schmerzen kenne ich nur zu gut. Ich hatte sogar Schmerzen im Gesicht und an der Kopfhaut, so schlimm, dass ich dachte, ich werde wahnsinnig!! Panik vor Hirntumor oder anderem Krebs waren stete Begleiter. Ich denke, für die erste Beruhigung ist ein Abchecken beim Arzt schon sinnvoll. Dass man all die Krankheiten, vor denen man Angst hat, ausschließen kann.
Aber das allein hilft meist nicht. Zumindest hat es mir nur im ersten Moment geholfen. Ich habe im Laufe der Jahre lernen müssen, geduldig zu sein und darauf zu vertrauen, dass die Dinge sich immer ändern. Es wird nie so bleiben, wie es ist, ich kann hier nur mein Zitat von unten wiederholen, beständig ist nur der Wandel. Und diese Gewissheit ist mir immer eine sehr große Hilfe und Stütze gewesen. Denn das Leben fließt und deine Gliederschmerzen werden genauso wieder gehen wie sie gekommen sind. Auch die Angst und die Panik, sie kommt und geht auch wieder. Darin muss man lernen Vertrauen zu haben. Du schreibst weiter oben, du bist eigentlich glücklich in deiner Beziehung. Das ist doch wunderbar!! Das ist lebensbejahend! Vertraue darauf, dass das Glück immer wieder zu dir zurückkehren wird. Und die Angst kleiner werden lässt.
Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser
LG
Klara
Beständig ist nur der Wandel.
Mein körperliches Hauptsyntom ist das Zittern. Sobald ich ein wenig nervös bin, fange ich an zu zittern. War schon in der Schule an der Tafel oder bei Referaten (der Horror) so. Heute versuche ich alle Situationen wo ich zittern könnte zu vermeiden.
Hab deswegen schon ziemlich blöde Kommentare bekommen, ob ich denn Parkinson hätte, ob ich Alkohol oder Drohgen nehmen würde.
Ich bin neu hier. Hatte vor 5 Jahren sehr schlimme Panikattacken mit allen körperlichen dazu gehörenden Symptomen. Habe mich selbst in eine Tagesklinik begeben. Und danach ging es mir richtig gut. Jetzt ist alles wieder da. Bin ohnmächtig gewesen und die Angst ist zurück. Was nun? Soll ich zum Arzt? Was hilft schnell ohne es wieder so schlimm werden zu lassen?
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Hallo Gabschi,
hast du denn in der Tagesklinik keine Techniken gelernt, wie du mit Rückschlägen umgehen kannst? Weißt du, woher deine Ängste kommen?
Wenn du einen vertrauensvollen Arzt hast, wäre das auf jeden Fall die erste Adresse.
VG
(07.05.2020, 09:20)lostgirl schrieb: Hallo Gabschi,
hast du denn in der Tagesklinik keine Techniken gelernt, wie du mit Rückschlägen umgehen kannst? Weißt du, woher deine Ängste kommen?
Wenn du einen vertrauensvollen Arzt hast, wäre das auf jeden Fall die erste Adresse.
VG Danke. Ich weiß nicht, welche Techniken du meinst. Muskelentspannung? Autogenes Training? Es gab in der Tagesklinik viel Sport, ergo, Musiktherapie, Gespräche. Das übliche. Ich war allerdings die einzige Angststörung, ansonsten Depressionen. So wurde auf mich wohl weniger eingegangen. Ich musste immer wegen erledigen , wobei klar war, dass in Geschäften die Angst immer größer wurde.
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