08.01.2020, 16:19
Hallo Leute,
Ich schreibe euch mal kurz meine Situation, die mittlerweile vor über einem Jahr begonnen hat.
Nach einer sehr stressigen Zeit (unglückliche Beziehung, Tod von Großeltern, Studiumsende) bekam ich für mich zur damaligen Zeit noch aus heiterem Himmel eine mehrstündige Panikattacke, bei der ich zwar keine Herzsymptome, wie es hier so oft beschrieben wird, zeigte, jedoch Schwindel, Todesgefühle, Panik, etc., das volle Programm leider.
Etwa eine Woche später, ich dachte das wäre alles nur eine einmalige Sache gewesen, die sich aber ziemlich in meinen Kopf eingebrannt hat, fingen extreme Magen-Darm-Beschwerden an, die sich in ihrer Form ständig verändern, mich seitdem aber täglich begleiten.
Nach zwei Monaten mit den Magen-Darm Problemen und täglichem Grübeln über die Beschwerden, kam auch wieder die Panik zurück, diesmal aber mit extremen Herzrasen und -klopfen, sodass ich anfangs, wie fast jeder, dachte es wäre was anderes...
Nach wieder zwei Monaten verschwanden die Panikattacken jedoch völlig, doch seitdem dreht mein Körper bzw. mein vegetatives Nervensystem richtig am Rad. Von Kribbeln am ganzen Körper, Kälteschauern, Schweißattacken, nächtlichem Herzrasen, Dauerschwindel zu diffusen Schmerzen am Körpern. Aktuell habe ich ein permanenten erhöhten Puls, wache nachts schweißnass auf und habe den ganzen Tag über kalte Hände und Füße sowie Druck auf beiden Ohren. Bis auf die Magen-Darm-Beschwerden kommen und gehen die Symptome wie sie wollen.
Natürlich war ich auf Grund der Beschwerden bei diversen Ärzten, die mir jedoch, bis auf eine angebliche Histaminintoleranz, attestierten, dass ich, Gott sei Dank, komplett gesund wäre. Mittlerweile bin ich jedoch so sensibilisiert auf meine Körperwahrnehmung, dass es schwer ist, aus dem Kreis der Angst heraus zu kommen, besonders wenn sich die Symptome ständig ändern bzw. ja auch gar nicht weg gehen. Zudem mache ich mir auch logischerweise Sorgen über meinen Körper, da dieser durch die Symptome ganz schön mitgenommen wird.
Ich habe mich auch im Laufe der Symptomatik für eine Therapie entschieden, die ich seit einem halben Jahr mache. Auch attestiert man mir hier natürlich, dass ich einfach überlastet war/bin, und der Stress bzw. Angst für die ganzen Symptome verantwortlich ist, mein Verstand dies (leider) bei den immer neuen Symptomen nicht immer annimmt bzw. man durch die Beschwerden nochmal ängstlicher wird.
Ich drehe mich zudem immer um die selben Fragen, die mir vielleicht beantwortet werden können.
- Bei mir waren erst die körperlichen Symptome, danach erst (logischerweise) die Angst an sich da. Kann man eine Angststörung/Ãœberlastungsreaktion bekommen, ohne diese anfangs wahrzunehmen?
- Wie schafft es die Angst, ständig neue Symptome zu produzieren? Mittlerweile „traue“ ich mich nicht mal mehr zum Arzt, weil mein Beschwerdebild mittlerweile so diffus ist.
- In der letzten Zeit geht es privat wieder voll bergauf (neue Beziehung, neuer Job, neue Wohnung), dennoch sind die Symptome momentan so stark wie nie und meine Gedanken drehen sich permanent darum. Aus der damalig schlechten Situation in meinem Leben habe ich mich vollständig befreit, dennoch könnte der Widerspruch nicht größer sein zu meinen Symptomen. Ist das erklärbar?
Vielen Dank und ich würde mich freuen von euch zu hören.
Ich schreibe euch mal kurz meine Situation, die mittlerweile vor über einem Jahr begonnen hat.
Nach einer sehr stressigen Zeit (unglückliche Beziehung, Tod von Großeltern, Studiumsende) bekam ich für mich zur damaligen Zeit noch aus heiterem Himmel eine mehrstündige Panikattacke, bei der ich zwar keine Herzsymptome, wie es hier so oft beschrieben wird, zeigte, jedoch Schwindel, Todesgefühle, Panik, etc., das volle Programm leider.
Etwa eine Woche später, ich dachte das wäre alles nur eine einmalige Sache gewesen, die sich aber ziemlich in meinen Kopf eingebrannt hat, fingen extreme Magen-Darm-Beschwerden an, die sich in ihrer Form ständig verändern, mich seitdem aber täglich begleiten.
Nach zwei Monaten mit den Magen-Darm Problemen und täglichem Grübeln über die Beschwerden, kam auch wieder die Panik zurück, diesmal aber mit extremen Herzrasen und -klopfen, sodass ich anfangs, wie fast jeder, dachte es wäre was anderes...
Nach wieder zwei Monaten verschwanden die Panikattacken jedoch völlig, doch seitdem dreht mein Körper bzw. mein vegetatives Nervensystem richtig am Rad. Von Kribbeln am ganzen Körper, Kälteschauern, Schweißattacken, nächtlichem Herzrasen, Dauerschwindel zu diffusen Schmerzen am Körpern. Aktuell habe ich ein permanenten erhöhten Puls, wache nachts schweißnass auf und habe den ganzen Tag über kalte Hände und Füße sowie Druck auf beiden Ohren. Bis auf die Magen-Darm-Beschwerden kommen und gehen die Symptome wie sie wollen.
Natürlich war ich auf Grund der Beschwerden bei diversen Ärzten, die mir jedoch, bis auf eine angebliche Histaminintoleranz, attestierten, dass ich, Gott sei Dank, komplett gesund wäre. Mittlerweile bin ich jedoch so sensibilisiert auf meine Körperwahrnehmung, dass es schwer ist, aus dem Kreis der Angst heraus zu kommen, besonders wenn sich die Symptome ständig ändern bzw. ja auch gar nicht weg gehen. Zudem mache ich mir auch logischerweise Sorgen über meinen Körper, da dieser durch die Symptome ganz schön mitgenommen wird.
Ich habe mich auch im Laufe der Symptomatik für eine Therapie entschieden, die ich seit einem halben Jahr mache. Auch attestiert man mir hier natürlich, dass ich einfach überlastet war/bin, und der Stress bzw. Angst für die ganzen Symptome verantwortlich ist, mein Verstand dies (leider) bei den immer neuen Symptomen nicht immer annimmt bzw. man durch die Beschwerden nochmal ängstlicher wird.
Ich drehe mich zudem immer um die selben Fragen, die mir vielleicht beantwortet werden können.
- Bei mir waren erst die körperlichen Symptome, danach erst (logischerweise) die Angst an sich da. Kann man eine Angststörung/Ãœberlastungsreaktion bekommen, ohne diese anfangs wahrzunehmen?
- Wie schafft es die Angst, ständig neue Symptome zu produzieren? Mittlerweile „traue“ ich mich nicht mal mehr zum Arzt, weil mein Beschwerdebild mittlerweile so diffus ist.
- In der letzten Zeit geht es privat wieder voll bergauf (neue Beziehung, neuer Job, neue Wohnung), dennoch sind die Symptome momentan so stark wie nie und meine Gedanken drehen sich permanent darum. Aus der damalig schlechten Situation in meinem Leben habe ich mich vollständig befreit, dennoch könnte der Widerspruch nicht größer sein zu meinen Symptomen. Ist das erklärbar?
Vielen Dank und ich würde mich freuen von euch zu hören.