10.12.2019, 12:49
Hallo ihr Lieben,
tja, wenn man keinen Ausweg mehr weiß, versucht man auf allen Wegen Hilfe zu finden. Daher schreibe ich ins Forum.
Kurz zu meiner Geschichte:
2007 hatte ich eine Herzmuskelentzüdung, lange nicht von den Ärzten nicht erkannt. Ich habe verschiedene Fehldiagnosen erhalten (auch Herzinsuffizienz) bis ich dann endlich meinen Hausarzt gewechselt habe und mit Kreislaufbeschwerden zu meiner neuen Hausärztin bin. Damals war ich 19. Sie hat ein EKG geschrieben und mich sofort in die Klinik einweisen lassen. Dort wurde ein Herzecho gemacht und der Arzt meinte nur " so sie müssen sich jetzt viel Zeit nehmen, ihr Herz zeigt nur noch minimale Pumpleistung durch eine verschleppte Entzündung". Wunderbar, das mit 19. Naja 2007 war ich dann ausser Gefecht. Alles ist gut ausgegangen. Die Entzündung ist ausgeheilt. Ca ein halbes Jahr später in 2008 fing es dann an. Erneute Kreislaufbeschwerden. NAtürlich direkt daran gedacht, schon wieder etwas mit dem Herz... Damit fing dann alles an. Endlose Arzttermine....mehrere Besuche auf der Notaufnahme. Naja ihr kennt das ja. Lange Jahre begleitet mit Therapien, da meine Hausärztin sagte, das langsam die Nerven mit mir durchgehen und die Symptome alle psychosomatisch bedingt seien. Naja schwer zu glauben. Immer wieder gab es Phasen in meinem Leben, an denen die Symptome auftauchten, mal mehr mal weniger schlimm. 2015 war ich dann nochmal meim Kardiologen wegen Herzstolpern. Er stellte ein gesundes Herz fest und das lediglich durch die Entzündung aus 2007 eine leichte itralklappeninsuffizienz zurückgeblieben ist. Naja und das hat sich natürlich in meinem Kopf festgebrannt. Es gab Zeiten, da konnte ich gut damit umgehen, habe sogar aktiv Sport gemacht..
So und nun der Einbruch 2019: Alles war gut, ich konnte wieder in den Urlaub mit dem Flugzeug fliegen etc. Gut Sportlich war ich nicht mehr unterwegs. Habe aber mein Leben mehr oder weniger gemeistern. Leitung einer Kita, Hauskauf etc. Und nun bin ich schwanger.
Zu Beginn der Schwangerschaft war alles ok (hatte auch Opipramol 150 mg morgens, musste aufgrund der Schwangerschaft abgesetzt werden), aber seit Oktober diesen Jahres ist die Panik und alle Herzsymptome zurück und das stärker als zuvor. Meine Symptome:
- Herzrasen (Attacken bis Puls 160 / 170 ), diese Attacken dauern auch mal über 1 Stunde
- Schwere auf der Brust, erschwertes Atmen
- jeder Schritt ist anstrengend, komme keine Treppe mehr hoch...
- Panik alleine zu sein. Derzeit bewohnt mein Partner mein Haus und ich bin eine Straße weiter bei meiner Mutter. Es geht kein Schritt mehr alleine. Langes stehen bewirt bei mir sofort einen hohen Puls (120 - 130).
- mein Ruhepuls ist manchmal normal bei 80-85 rum und die meiste Zeit bei 100 (ok, in der Schwangerschaft ales normal)
- alle Symptome treten auch in einer Schwangerschaft auf, ich weiss
- Panische Angst, dass die Mitralklappeninsuffizienz sich verschlechtert haben könnte
- panische Angst vor langem Stehen oder Gehen
- panische Angst vor Arztterminen. Selbst meine Schwangerschaftsvorsorgen schaffe ich nur unter Beruhigungstropfen und Betablocker (Atosil und Bisoprolol, die ich nehmen darf in der Schwangerschaft).
Leute, ich weiss nicht mehr weiter. Mich würde es vielleicht beruhigen, wenn ich nochmal bei meinem Hausarzt ein EKG hätte (das letzte war im Mai 2019 und alles ok). Aber selbst da schaffe ich es nicht hin. Allein der Gedanke weckt in mir hohen Puls etc.
Ich fühle mich wirklich, als sei ich der einzigste Mensch, der solch starke Symptome hat.
Es ist wirklich unfassbar, dass ich nichts mehr kann und mit 32 und schwanger bei meiner Mama auf der Couch schlafe. Nichts kann ich ohne meine Mutter tun und das auch nur unter großer Anstrengung. Einkaufen im Aldi der Horror. An alleine Autofahren ist auch nicht mehr zu denken. Ich habe Angst vor jeder Belastung an meinem Herz. Ich habe sogar Angst Treppen hochzugehen (zB. die zu meiner Haustür führen). Das ist doch nicht mehr normal... Ich habe leider im September ein Beschäftigungsverbot von meinem Arbeitgeber erhalten, tja und danach hatte ich das Gefühl ging es körperlich bergab...
Kennt jemand solche Ausmaße der Angst? Oder ist es doch vom Herz bedingt? Ach ich weiss es einfach nicht. Aber diese panische Angst vor einem Arzttermin bremst mich auch um Beruhigung zu erfahren.
Mein Umfeld ist schon ganz genervt. Ich weiss nicht mehr was ich tun kann.
Vielleicht hat jemand ein paar motivierende Worte, ich selber kann mich leider nicht mehr motivieren und meine Mutter ist nur noch genervt.
tja, wenn man keinen Ausweg mehr weiß, versucht man auf allen Wegen Hilfe zu finden. Daher schreibe ich ins Forum.
Kurz zu meiner Geschichte:
2007 hatte ich eine Herzmuskelentzüdung, lange nicht von den Ärzten nicht erkannt. Ich habe verschiedene Fehldiagnosen erhalten (auch Herzinsuffizienz) bis ich dann endlich meinen Hausarzt gewechselt habe und mit Kreislaufbeschwerden zu meiner neuen Hausärztin bin. Damals war ich 19. Sie hat ein EKG geschrieben und mich sofort in die Klinik einweisen lassen. Dort wurde ein Herzecho gemacht und der Arzt meinte nur " so sie müssen sich jetzt viel Zeit nehmen, ihr Herz zeigt nur noch minimale Pumpleistung durch eine verschleppte Entzündung". Wunderbar, das mit 19. Naja 2007 war ich dann ausser Gefecht. Alles ist gut ausgegangen. Die Entzündung ist ausgeheilt. Ca ein halbes Jahr später in 2008 fing es dann an. Erneute Kreislaufbeschwerden. NAtürlich direkt daran gedacht, schon wieder etwas mit dem Herz... Damit fing dann alles an. Endlose Arzttermine....mehrere Besuche auf der Notaufnahme. Naja ihr kennt das ja. Lange Jahre begleitet mit Therapien, da meine Hausärztin sagte, das langsam die Nerven mit mir durchgehen und die Symptome alle psychosomatisch bedingt seien. Naja schwer zu glauben. Immer wieder gab es Phasen in meinem Leben, an denen die Symptome auftauchten, mal mehr mal weniger schlimm. 2015 war ich dann nochmal meim Kardiologen wegen Herzstolpern. Er stellte ein gesundes Herz fest und das lediglich durch die Entzündung aus 2007 eine leichte itralklappeninsuffizienz zurückgeblieben ist. Naja und das hat sich natürlich in meinem Kopf festgebrannt. Es gab Zeiten, da konnte ich gut damit umgehen, habe sogar aktiv Sport gemacht..
So und nun der Einbruch 2019: Alles war gut, ich konnte wieder in den Urlaub mit dem Flugzeug fliegen etc. Gut Sportlich war ich nicht mehr unterwegs. Habe aber mein Leben mehr oder weniger gemeistern. Leitung einer Kita, Hauskauf etc. Und nun bin ich schwanger.
Zu Beginn der Schwangerschaft war alles ok (hatte auch Opipramol 150 mg morgens, musste aufgrund der Schwangerschaft abgesetzt werden), aber seit Oktober diesen Jahres ist die Panik und alle Herzsymptome zurück und das stärker als zuvor. Meine Symptome:
- Herzrasen (Attacken bis Puls 160 / 170 ), diese Attacken dauern auch mal über 1 Stunde
- Schwere auf der Brust, erschwertes Atmen
- jeder Schritt ist anstrengend, komme keine Treppe mehr hoch...
- Panik alleine zu sein. Derzeit bewohnt mein Partner mein Haus und ich bin eine Straße weiter bei meiner Mutter. Es geht kein Schritt mehr alleine. Langes stehen bewirt bei mir sofort einen hohen Puls (120 - 130).
- mein Ruhepuls ist manchmal normal bei 80-85 rum und die meiste Zeit bei 100 (ok, in der Schwangerschaft ales normal)
- alle Symptome treten auch in einer Schwangerschaft auf, ich weiss
- Panische Angst, dass die Mitralklappeninsuffizienz sich verschlechtert haben könnte
- panische Angst vor langem Stehen oder Gehen
- panische Angst vor Arztterminen. Selbst meine Schwangerschaftsvorsorgen schaffe ich nur unter Beruhigungstropfen und Betablocker (Atosil und Bisoprolol, die ich nehmen darf in der Schwangerschaft).
Leute, ich weiss nicht mehr weiter. Mich würde es vielleicht beruhigen, wenn ich nochmal bei meinem Hausarzt ein EKG hätte (das letzte war im Mai 2019 und alles ok). Aber selbst da schaffe ich es nicht hin. Allein der Gedanke weckt in mir hohen Puls etc.
Ich fühle mich wirklich, als sei ich der einzigste Mensch, der solch starke Symptome hat.
Es ist wirklich unfassbar, dass ich nichts mehr kann und mit 32 und schwanger bei meiner Mama auf der Couch schlafe. Nichts kann ich ohne meine Mutter tun und das auch nur unter großer Anstrengung. Einkaufen im Aldi der Horror. An alleine Autofahren ist auch nicht mehr zu denken. Ich habe Angst vor jeder Belastung an meinem Herz. Ich habe sogar Angst Treppen hochzugehen (zB. die zu meiner Haustür führen). Das ist doch nicht mehr normal... Ich habe leider im September ein Beschäftigungsverbot von meinem Arbeitgeber erhalten, tja und danach hatte ich das Gefühl ging es körperlich bergab...
Kennt jemand solche Ausmaße der Angst? Oder ist es doch vom Herz bedingt? Ach ich weiss es einfach nicht. Aber diese panische Angst vor einem Arzttermin bremst mich auch um Beruhigung zu erfahren.
Mein Umfeld ist schon ganz genervt. Ich weiss nicht mehr was ich tun kann.
Vielleicht hat jemand ein paar motivierende Worte, ich selber kann mich leider nicht mehr motivieren und meine Mutter ist nur noch genervt.