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Angst und Panik - nach 9 Monaten ohne venlafaxin
#1
Hallo an jeden der das liest. 
Ich habe lange überlegt ob ich mich bei so einem Forum anmelde-aber was habe ich zu verlieren.

Ich habe Angststörungen. Zurückblicken schon als Kind. Das Gefühl mit Angst einzuschlafen war irgendwie immer da. 

Mit 18 begann ich meine 1. Therapie und habe Cipralex verschrieben bekommen.  Es war okay, aber wie man sich das mit 20 so denkt- hey ich nehme das Zeug nicht mehr. Anschließend amitriptilin 20mg versucht, das ging leider gar nicht. 
Dann, da ich auch Migränepatientin bin- Venlafaxin. 
Bis auf 75mg. Ich weiß im vgl zu vielen andern eine lächerliche Dosis aber es half. 
Als ich mich stark genug fühlte bin ich einfach nicht mehr zur Therapie gegangen. Und im Januar 2019 habe ich - ausschleichend- venlafacin abgesetzt. 
Ich habe geheiratet und bin glücklich. Bis zu einem Tag im Sommer. Herzrasen, keine Luft-ich sterbe. 
Ab da an fing es an. 

Aktuell sind es Schmerzen im linken Arm, ein Taubheitsgefühl. Ich war natürlich schon beim Hausarzt- Angst vor einem Schlaganfall. Er belächelte mich... wie immer... wie es vllt viele von euch kennen.

Ich habe ständig Angst vor der Angst. Das es wieder los geht. Keine Luft zu kriegen, zittern, Kreislauf. 
Ich will einfach nicht mehr. 

Seit 3 Wochen wieder in Therapie, 1 mal wöchentlich
 Jetzt kommt wieder die Weihnachtspause..  klar brauchen Therapeuten auch eine Auszeit aber kennt ihr die angst davor?
Und ich soll wieder mit venlafaxin anfangen- liegerenfpässe! Wie witzig... habe noch was von letzten jahr... 
Ich habe Angst. 
Mot 26 wollte ich ein Baby und nun schreibe ich im einem angst und panik Forum das ich nicht mehr kann. Ich bin auch das erste mal wegen meine angst krank geschrieben, fühle mich wie ein looser. 
Dabei will man doch das Leben genießen und einfach mal ins Kino gehen ohne Angst zu haben "wann geht es wieder los" 

Kennt jemand diese Gefühle? 
Hat jemand Tipps? 
Ich versuche mich auch an der EFT Klopftechnik- bislang ohne großen Erfolg 

Liebe Grüße Mary
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#2
Mir geht's genau so...
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#3
Hallo Lisi,

Was machst du dagegen?
Ich kann langsam nicht mehr.. will mein Leben zurück... ohne ständig Angst haben zu müssen oke morgen geht es wieder los....
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#4
Nehme 10 MG escitalopram und mach seit 2 Monaten eine Therapie...
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#5
Also bist du auch noch am Anfang...Zieh es durch, es wird besser! Nur mach nicht den Fehler wie ich, und denke dir nach einiger Zeit das du alleine entscheiden kannst das du die Therapie nicht mehr brauchst, so wie ich... hast du den jemanden aus deinem näheren Umfeld dem du dich anvertrauen kannst? Das hilft auch...
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#6
Hey Mary
Du hast es schon einmal geschafft. Und du schaffst es wieder Smile habe keine Angst vor der Therapie Pause es wird immer Leute geben die ein offenes Ohr für deine Probleme haben Smile hier zum Beispiel. Und es gibt Sorgentelefone die man anrufen kann wenn es sehr schlimm ist. Ich habe das immer im Hinterkopf wenn ich gerade niemanden habe. Wenn es dir wieder besser geht wirst du sicher eine gute Mami sein Smile mach dir keinen Stress desswegen, behalte diesen Wunsch im Auge denn auch das kann dir helfen wieder nach Vorne zu schauen.
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#7
Danke für die lieben Worte!
Es gibt Tage da denke ich mir: ist doch alles gut. Nur dann kommt wieder ein "Anfall" sei es eine Panikattacke ohne ersichtlichen Grund oder Angstzustände
Gestern hatte ich den ganzen Tag nur herzrasen- ich versteh nur leider nicht wieso. Habe mich nicjt mal aufgeregt. Verrückt was der Kopf mit einem machen kann..  und dann ist die Hoffnung wieder verflogen... ich bin froh das ich mich hier angemeldet habe. Man fühlt sich immer alleine  bzw das es nur einem selber so geht..  aber anscheinend..  gibt es leider viele von uns  Spinner Smile
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#8
Das schönste hier im Forum ist für mich: zu lesen dass es anderen auch so geht wie mir!
Ich fühl mich dann wirklich weniger alleine und muss teilweise dann wirklich lächeln wenn ich sehe, was hier so geschrieben wird - weil es bei mir einfach auch so ist und weil es eigentlich (von außen betrachtet) total bescheuert ist. :-D
Ich hatte die ersten Panikattacken auch als Kind. Dann erst mal jahrelang nicht mehr, mit 18 eine Phase von ca. zwei Jahren wo sie wieder kamen und jetzt, dieses Jahr - gefühlt ständig.
Die Art der Panikattacken hat sich bei mir auch verändert. Früher waren dabei Gedanken wie: Ich werde verrückt. Heute ist es: Oh Gott, ich sterbe. Ich hab eine Erkrankung!
Bisher habe ich es ohne Medikamente geschafft, darauf bin ich auch wahnsinnig wahnsinnig stolz.
Mir hilft die Klopftechnik nicht, auch Achtsamkeitsübungen sind in einer Attacke nicht hilfreich. Ich versuche mich zu bewegen bzw. streichele meine Handinnenflächen. Und fokussiere mich auf positive Gedanken. Bisher hat es immer irgendwie geklappt, aber ich habe auch oft Zeiten an denen ich mir denke, ich kann nicht mehr (gestern war so ein Tag).
Für nächstes Jahr habe ich einen Termin bei einer Psychiaterin ausgemacht, einfach um mich mal zu informieren bezüglich alternativen Möglichkeiten (ich mag einfach keine Medikamente nehmen..)

Was mir zum Thema Schwangerschaft noch einfällt.. In dieser Zeit verändert sich ja auch die Schilddrüse. Vielleicht bist du deswegen nochmal besonders sensibel gegenüber Panikattacken. Wenn die Schilddrüse eine Unterfunktion? (bin mir jetzt nicht ganz sicher) hat, dann können Panikattacken durchaus hormonell bedingt sein.
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