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Ist eure Angst auch so clever?
#1
Hallo ihr Lieben,

würde mich gerne über etwas austauschen, was mir immer wieder auffällt und das Leben mit Angst immer wieder so schwer macht.

Ursprünglich war mein großes Problem die Depersonalisation/Derealisation, die bei mir die Angst und auch die Panikattacken ausgelöst haben. In einer Tiefenpsychlogischen Theapie konnte ich dann den Ursprung dieser Unwirklichkeitsgefühle herausfinden und lernen damit zu leben und dieses Gefühl in den Griff zu bekommen.
Auch die körperlichen Symptome habe ich zu deuten gelernt.
Wenn mal eine Panikattacke in mir hochgekommen ist, konnte ich dieser ruhig entgegen sehen und einfach warten, ob sie kommt bzw sie vorbei gegangen war.

So weit, so gut. Mein Leben hat sich dann durch eine Dinge verändert und die Angst hat wieder versucht mich zu packen, aber zu meiner größten Zufriedenheit erfolglos.

Doch seit einiger Zeit tritt sie ganz anders auf, so als hätte sie kapiert, dass sie mich mit der alten Masche nicht mehr beeindrucken kann.

Sie äußert sich nun darin, dass ich mich vor Alter, Krankheit und Tod fürchte (Dinge, die mich vorher nie beeindruckt haben) und ich zweifle sehr stark an der Sinnhaftigkeit meines Lebens und des Lebens überhaupt.
Auch die körperlichen Symptome haben sich verändert, sodass ich Anfang der Woche beim Arzt saß, mit der festen Ãœberzeugung eine Bronchitis zu haben und dann nichts zu finden war.

Was mir besonders daran zu schaffen macht, ist, dass mein Leben mittlerweile wirklich schön ist und sich nun auch endlich bruhigt hat. Es gibt gerade nichts, was mich belastet, nichts was unbedingt geändert werden müsste. Ich treibe Sport, ernähre mich gesund...

Ich sehe keine Baustelle, die ich bearbeiten kann oder ist es vielleicht gerade das? Der Druck wieder dahin kommen zu wollen, wo ich vor dem ganzen Stress war?

Kennt ihr das, wenn sich eure Ängste und Symptome ändern?

VG
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#2
Hallo lostgirl,

das, was du schreibst, kann ich voll und ganz bestätigen.

Ich leide ja auch schon ein paar Jahre unter einer Angsterkrankung, und in der Tat ist es so, dass sich die Symptome während der Zeit ändern. Manche verbessern sich, manche verschlimmern sich, andere verschwinden und wieder andere kommen dazu.

Oft passiert dies nach größeren Belastungen bzw. Vorkommnissen. Meistens nichtmal direkt, sondern Tage oder Wochen später. Oder auch einfach "nur so", vielleicht wenn man meint, dass man mit den vorhandenen Symptomen zurechtkommen würde. Dann schaltet die Psyche einen Gang höher, um weiter auf sich aufmerksam zu machen.


lg
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#3
Hey Lostgirl

Oh je, das ist fast so, als würde ich eine Beschreibung meines Lebens lesen! 
Bei mir fing es auch mit DR/DP an, das bekam ich dann ebenfalls sehr gut in Griff und konnte auch lange ohne Symptome leben. 

Doch dann veränderten sich meine Symptome und die Art, wie sich meine Angst äusserte. Dann fängt man schnell an zu zweifeln, und wird auch teilweise verzweifelt, weil man die anderen Symptome so gut in Griff bekommen hat und sich nun alles auf eine andere Art und Weise äussert und man wieder "von vorne" anfangen kann. 

Also um deine Frage zu beantworten, leider ja, ich kenne das auch. Bin ebenso zurzeit in einer Phase, in dem sich die Angst wieder komplett neu äussert und mir das dann zusätzlich auch noch Angst bereitet. 
Aber ich versuche mir dann immer zu denken, auch wenn es während einer PA fast unmöglich ist, dass ich es bereits mehrmals geschafft habe, also werde ich es auch jetzt irgendwie schaffen. Du auch! 

Liebe Grüsse
Lifelover
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#4
Hallo ihr,

es beruhig mich schon einmal sehr, dass auch andere das kennen! Das Gehirn ist (in diesem Fall) leider so klug zu lernen.

@FredFred: Ich denke auch, dass bei mir gerade noch der ganze Stress nachkommt, der Anfang des Jahres gewesen ist. Ich habe dort die Situation einfach nur noch ausgesessen und auf den Moment gewartet, dass endlich die Änderung kommt. Seit Juli ist es dann endlich alles gut geworden, aber es ist wohl dumm zu glauben, dass der Stress sich dann einfach in Luft auflöst....

@lifelover: Ja, das sieht ganz so aus, als hätten wir das selbe hinter uns. Ich zweifle auch gerade irgendwie an allem und habe Angst, das alles umsonst war. All der Kampf und die Änderungen (innen und außen) die mich dahingebracht haben, wo ich war, als es mir gut ging.
Aktuell ist es sogar so schlimm, dass ich das Gefühl habe, dass dieses Mal nichts mehr wieder gut wird... Aber ich weiß es ja besser! Ich denke, dass man sich dann auch wieder erinnert, wie es einem in der schlimmsten Phase seines Lebens ging und es sich auch darum, so extrem furchtbar anfühlt... DEnn da wollte man niemals wieder hin!

ABER wie du schon schriebst, das werden wir auch dieses Mal schaffen und macht uns auch wieder ein Stück stärker! :-)

VG
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#5
Ja, leider weiss ich genau, wie Du Dich fühlst.. Zurzeit bin ich auch in einer Phase, in der ich mir wirklich denke "Nein, jetzt ist es wirklich schlimm, es kann gar nicht mehr gut werden". Das liegt halt wirklich daran, dass unser Hirn sich immer wieder Tricks ausdenkt.
Ich muss sagen, dass ich "froh" war, als ich Dein Forum sah. Denn so wusste ich, dass ich nicht alleine bin. 
Ich denke mir immer, wieso kann sich die Angst nicht gleich äussern, denn dann wüsste ich bereits, wie ich sie bekämpfen könnte und müsste nicht jedes Mal aufs Neue die Angst vor den neuen Angstsymptomen durchmachen.
Mir half es sehr, Tagebuch zu führen. Denn im Nachhinein, sobald man die schwere Phase durchgestanden hat, sieht man aufgrund der Erleichterung alles "rosiger" als es war, oder so ist das bei mir zumindest. 
Manchmal, wenn ich in einer schweren Phase bin, so wie jetzt, dann lese ich die alten Einträge und weiss, dass ich es bereits mehrmals durchgestanden habe und dass ich auch dort, so extrem hoffnungslos und verzweifelt war, dass ich auch tagelang weinte. 

Meistens ist es auch so, dass alles kommt, wenn man es am Wenigsten erwartet, doch wir haben es bis jetzt immer geschafft, also wird es jetzt auch klappen!  28
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#6
Ich finde auch, dass die Tatsache, dass man damit nicht alleine ist, schon sehr hilft.

Als ich gestern wieder gemerkt habe, wie die Angst in mir hochgekrochen ist, hab ich mich mit Yoga wieder etwas runter fahren könne, war aber weit weg von Entspannung...

Ich hatte mir irgendwann mal das Buch "Wenn due Angst kommt" von Roger Baker gekauft, in das ich dann mal reingelesen habe. Reingelesen ist gut, hab gestern 130 Seiten verschlungen, wobei ich manche Dinge übersprungen habe, die mich nicht betreffen.
Das hat mich extrem beruhigt und kann es wirklich nur empfehlen!

Da stand unter anderem auch, dass bei 15-20% der Angsterkrankten auch Depersonalisation/Derealisation vorkommt. Dass es so ein "klassisches" Angstsymptom ist, war mir gar nicht klar...
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#7
Wirklich? Damals als die Symptome bei mir auftraten war ich mir sowas von sicher, dass das nicht mehr an der Angsterkrankung liegen könnte. Mein Psychologe beruhigte mich zwar, dass das normal wäre, ich hingegen war der festen Ãœberzeugung, dass nicht.
Leider habe ich des öfteren Angst vor einer Psychose und neige somit zu einer übertriebenen Selbstbeobachtung wenn's um meine Angstsymptome geht.
Danke für den Buchtipp! Werde ich mir sofort auch zulegen.

Yoga liebe ich zwar über alles, hilft mir in diesen Situationen leider nicht so, da ich mich mit meinem Körper auseinandersetzen muss und die "Fremdheitszustände" schlimmer werden. Keine Ahnung wieso.
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#8
Hehe :-)

Also so langsam... Das mit der Angst vor der Psychose kenne ich auch sehr gut, ebenso wie diese übertriebene Selbstbeobachtung... Das gehört wohl irgendwie zur DR dazu und macht es auch so schwer, sie wieder loszuwerden, da man sie damit ja nur noch mehr anheizt...

Wenn ich ganz darin gefangen bin, hilft mir Yoga auch nicht mehr. Dann machen mich Entspannungstechniken nur noch nervöser.
Gehe aktuell regelmäßig ins Fitnessstudio zum Kraftsport, aber auch das hilft mir aktuell nicht wirklich...

Finde es am Schlimmsten, wenn man einfach ALLES tut, um die Angst in den Griff zu kriegen und es einfach nicht klappt. Vermutlich liegt es dann wirklich daran, dass man es erzwingen will, was dann einfach den gegenteiligen Effekt hat.
Habe aktuell extreme Probleme micht überhaupt mal zu entspannen und stehe ständig unter Strom
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#9
Ja, manchmal habe ich echt das Gefühl, dass mein Kopf platzen könnte, da ich permanent angespannt bin. 
Zudem bin ich extrem Geräuscheempfindlich, kennst Du das auch? 
Ich bilde mir immer ein, Halluzinationen zu haben, was natürlich nicht so ist, aber ich achte mich auf jedes Geräusch. 

Fitness half mir auch immer. Aber irgendwie getraue ich mich zurzeit nicht mehr aus dem Haus, da ich Angst habe, dass es draussen so schlimm wird, dass ich es nicht mehr aushalte. Eigentlich ein Kampf mit mir selber, da ich gleichzeitig weiss, dass das kompletter Schwachsinn ist. 
Langsam weiss ich echt nicht mehr, wie ich diesem Teufelskreis entfliehen soll. Habe morgen einen Termin bei meinem Therapeuten - nach langer Zeit wieder. Mal schauen, was er meint. Natürlich nicht zu vergessen, meine Angst davor, dass er eine Psychose diagnostiziert.  107
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#10
Hallo Leute,

ich leide auch mal mehr und mal weniger an einer DP. Ich hatte das vor Jahren schon mal und haben es überstanden. Jetzt habe ich das Gefühl es ist anders, da es schon so lange anhält.
Ich merke das ich mir zu viel Gedanken darüber mache und dadurch die Angst sich verschlimmert. Habt Ihr das auch?
Ich versuche es locker zu sehen und mich auf bevorstehende Dinge zu freuen. Leider klappt das nicht immer so. Ich habe Angst das das Gefühl nicht mehr weg geht und alles so komisch bleibt, dadurch steigere ich mich total da rein, was die Sache natürlich nicht besser macht.

Ich frage mich immer wieso habe ich das.
Angefangen hat es als mein Freund ins Krankenhaus kam. Wenn ich so zurück denke habe ich dann über sämtlich Dinge nachgedacht und plötzlich Schwindelanfälle und Angstzustände bekommen.
Ich habe es dann nicht mehr den Absprung geschafft und regelrecht gegrübelt und alles auf die "Goldwaage" gelegt.
Hatte dann Schlafprobleme, konnte nicht einschlafen. Das geht mittlerweile wieder. Kann sehr gut einschlafen, wache dann aber meistens gegen 5 Uhr auf und habe Herzrasen und kann nicht mehr einschlafen.

Habe damals vom Arzt Tabletten bekommen, die ich aber laut Ihm nicht zu Ende nehmen muss. Was ich dann auch nicht getan habe, wobei ich überlege diese wieder zu nehmen.
War dann auch ein paar Sitzungen beim Psychologen, der mir einige Tipps gegeben hat, die ich versuche anzuwenden.

Ich habe Angst mit jemanden darüber zu sprechen, weil ich denke keiner Versteht mich.
Es wäre so toll wieder ein Leben ohne Angst bzw. Angstmachenenden Gedanken zu führen.

Ich denke die Angst machen wir uns selbst.

Es wäre toll wenn mir jemanden Antwortet.
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#11
Hallo Sil,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Was sind denn das für Tabletten? Warum hast du nur ein paar Therapiestunden und nicht mehr gemacht?
Vielleicht solltest du dir auch eine Beschäftigung suchen, die dir Spaß macht um nicht so viel nachzudenken.

Gruß
Karin
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#12
Hallo Karin,

ich glaube die heißen Opipram oder so. Die Therapie ging erstmalig nur über 4 Sitzungen, deshalb habe ich noch nicht mehr gemacht.

Ja wenn ich abgelenkt bin und nicht so viel darüber nach denke geht es. Habe einfach nur Angst vor diesem Gefühl und das es nicht mehr weg geht.

Wie geht ihr so vor?
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#13
Du solltest mal den Arzt wegen den Pillen fragen, ob du die weiter verwenden kannst.
Ich weiß, das Gefühl ist unschön, vergeht aber auch immer wieder. Kannst du die Therapie fortsetzen?
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#14
Ich will es eigentlich ohne die Tabletten hinbekommen. Nehme Sie schon seit September nicht mehr. Trinke Lavendelltee und lese viel. Ich versuche mich nicht in das Gefühl reinzusteigern und hoffe das ich es so überwinden kann. Habe mir auch ein Buch über die DP gekauft, vielleicht bekomme ich da auch ein paar Tipps.
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#15
Das ist gut, dass du keine Tabletten mehr nehmen möchtest.
Schön, dass du schon einiges machst, damit es dir besser geht.
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#16
Hallo Sil_S,

als bei mir damals die DR/DP so schlimm ausbracht, hat es mir sehr geholfen, mich intensiv damit zu beschäftigen. Im wesentlichen versucht deine Psyche sich zu schützen, in dem sie dich von tatsächlichen Ereignissen isoliert. Das ist an sich nichts schlimmes, doch dadurch dass uns dieses Gefühl Angst macht, verschwindet es dann auch nicht, weil wir dem Körper weiter signalisieren, dass er uns schützen muss.

Das ist ein Teufelskreis.

ich denke aber jeder der DP kennt, weiß, wie schwer es ist, keine Angst davor zu haben und sich nicht rein zu steigern. Bei mir war es irgendwann so schlimm, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte...

ich habe dann eine Tiefenpsychologische Therapie begonnen und zu der Zeit auch Opipram bekommen, das mir sehr geholfen hat, zumindest wieder runter zu fahren. Vorher stand ich 24/7 unter Strom.
Meine Therapeutin hat mir dann aufgetragen, mir einen Plan zu machen, was ich am Tag tun möchte, also Ablenkungen gezielt plane. Sport sollte ich auch treiben, obwohl ich es immer gehasst habe.

Das hat mir aber gezeigt, dass ich trotz DP alles tun kann, was ich will. Es ist "nur" ein Gefühl und irgendwann hab ich mir dann gesagt, dass ich zur Not auch damit leben kann. Es tut mir nichts und hält mich von nichts ab, wenn ich es nicht zulasse.
Das hat mich aus dem Loch geholt.

Ich muss aber sagen, gerade weil ich lange beschwerdefrei war, macht es mir nun wieder merh Ansgt, wenn ich die DP spüre. Sorge mich dann, dass das alles umsonst war, obwohl ich weiß, dass es das nicht war!
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#17
Hallo Lostgirl,

danke für deine nette Antwort.

Ich begreife auch nicht warum ich das Gefühl so lange habe. Damals war es ja auch wieder weg, weil ich glaube das ich es einfach nicht beachtet habe. Ich weiß das es nur ein Gefühl ist aber warum macht es einen so eine Angst?! Ich merke wenn ich zu viel darüber nachdenke wird es schlimmer, da bekomme ich richtig Angst. Es fühlt sich so komisch an wenn ich rede oder mich im Spiegel anschauen, ich beobachte dann erst recht alles  und fühle mich nicht wie in meinem Körper. Habe dann auch einen druck im Kopf. Ich hatte schon immer Angst vor Krankheiten und das mir keiner helfen kann. Dabei ist es quatsch. Ich denke der Fehler ist alles zu beobachten und begutachten. Ich denke dann immer an die Zeit zurück wo alles ok war und sehne mich danach. Wenn ich zurückdenke dann hatte ich so Augenblicke ab und an, habe Sie dann aber nicht richtig wahrgenommen oder beachtet. Ich will mich nicht reinsteigern habe aber Angst davor das ich nie wieder ein unbeschwertes Leben führen kann.

Wieso hat sich das so in meinen Kopf festgesetzt? Fragt ihr euch das auch?
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#18
Hallo Sil_S,

das ist genau das gemeine an dieser Sache. Je mehr man darüber nachdenkt, desto schlimmer wird es und je schlimmer es wird, desto mehr denkt man daran...

Nachdem ich mich am WE wieder ganz gut gefangen hatte, stecke ich nun auch wieder voll drin und wieder ganz anders. Hab bei einem hohen Geräuschpegel das Gefühl jeden Moment umzukippen und halte es kaum aus in der Situation zu bleiben. Das habe ich so auch noch nie gehabt (oder es vielleicht auch verdrängt). Dazu beinahe durchgehend DR.
Hab eine ziemlich ätzende Muskelverspannung direkt beim Ãœbergang vom Kopf in die Wirbelsäule. Vielleicht hat das auch was damit zu tun.

Ist auf jeden Fall gerade echt ätzend und sehr schwer zu ignorieren. Wenn es mal weg ist, frage ich mich, ob es weg ist und löse es wieder aus...

Ich hasse den Mist wirklich...

Ich hoffe einfach mal, dass es aufgrund des vergangenen Stress gerade so schlimm ist und dann auch bald wieder vergeht.

Die Phasen in denen ich mich normal gefühlt habe, waren heute schon mehr als gestern, was ja schon einmal ein gutes zeichen ist
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#19
Hallo Sil_S,

ich kenne DP nur am Rande glaube ich. Aber was ich sehr gut kenne ist die Angst, dass ich nie ein unbeschwertes Leben führen kann. Die ist bei mir gerade auch riesig. Mir fällt es sehr schwer da die Zuversicht zu bewahren. Ich bin zwar auch schon ein paar Mal wieder rausgekommen, aber die Ängste wären immer irgendwie da. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass wenn man die Erfahrung gemacht hat da wieder rauszukommen, dass einen das mit einer gewissen Zuversicht erfüllt. Aber Emotionen sind eben sehr stark und ich empfinde es als sehr schwierig, nicht durch diese Brille zu schauen. Aber Rational betrachtet stellt sich schon die Frage, warum es ausgerechnet diesmal anders sein sollte, oder?

Liebe Grüße!
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#20
Ach ja. So langsam wird es echt anstrengend.

Jetzt hab ich gerade meine neue Form der Dr in den Griff bekommen und zwei echt gute Tage ohen Symptome (trotz extrem langen Arbeitstag) und da wird meine Angst wieder besonders kreativ.

Hatte in der Nacht das Gefühl meine ganze Speiseröhre würde brennen, bis hinunter in die Brust. Da ich oft eine Rachenentzündung habe, konnte ich mich in meinen Körper hineinfühlen und feststellen, dass es dort nichts körperliches gibt. Danach wurde es zwar besser, aber war trotzdem irgendwie komisch. Das hab ich so noch nie gehabt.
Seither bin ich körperlich wieder extrem angespannt und kann nur schlecht entspannen bzw abschalten.

Werde morgen zum Sport, was mir dann immer sehr gut hilft und hoffe das beste. Also diese Phase ist wirklich extrem eigenartig
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