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Ist eure Angst auch so clever?
Hallo,

ich habe mal wieder das Bedürfnis euch zu schreiben.

Die ganzen Wochen ging es mir relativ gut, habe mir einfach nicht so viele Gedanken gemacht. Und jetzt aus heiterem Himmel fing die DP wieder an. Ich merke das ich wieder Angst habe das das Gefühl wieder kommt. Nun hinterfrage ich wieder alles und gebe auf alles acht. Ich denke an gestern und alles kommt mir so weit weg vor. DAs wiederum macht mir wieder Angst.
Muss mich einfach wieder Ablenken und das Leben genießen.
Ich weiß es geht wieder vorbei aber wenn es da ist macht es mir einfach Angst.
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Hi Lostgirl

Das ist echt mühsam, ich höre auch immer wieder von Mitmenschen, ob ich denn überhaupt mental anwesend bin. Das Schlimmste daran ist, dass es dann immer wie eine extreme Unlust wirkt, dabei hat man ja innerlich einen Kampf mit sich.

Vor Kurzem hatte ich mal eine Phase, in der ich mich wirklich fragte, wer ich denn genau bin. Wäre ich wirklich die Person, die ich jetzt bin, wenn meine Erkrankung nicht existieren würde? Bin ich wirklich so emotional und von Stimmungsschwankungen geprägt oder ist das die Erkrankung, die mich dazu bringt, so viele Emotionen zu empfinden und sich dennoch innerlich tot zu fühlen.

Bei der Feststellung mit den Reizen stimme ich dir zu! Habe das bei mir auch schon festgestellt. Ich habe gemerkt, dass es mir am Morgen meistens gut geht. Ausser ich hatte eine schlimme Nacht und wache bereits mit einer unerklärlichen Panik auf. Ansonsten aber fangen die DR und DP Symptome immer erst an heftig zu werde, wenn ich unter Menschen gehe und von vielen Reizen überflutet bin. Obwohl ich ein Liebhaber von Netflix bin, habe ich gemerkt, dass es mir zurzeit viel besser ohne diese Reize geht.

Eine solche Reise wird dir sicher gut tun! Habt ihr denn ein Datum festgelegt, wann ich die antreten wollt?

Ich bin zurzeit noch weg, es geht mir zwar nicht blendend, doch ich konnte zum ersten Mal seit fast 3 Monaten wieder einigermassen zur Ruhe kommen und sogar einen Tag ohne DP und DR erleben.

Die Medikamente vertrage ich zurzeit gut, ich merke ab und zu ein bisschen Kopfschmerzen und Schwindel, nehme das aber gerne in Kauf.
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Hallo Sil

Ich würde gerne schreiben, dass es schön ist, mal wieder was von Dir zu hören, doch es wäre natürlich erfreulicher gewesen, wenn die Umstände positiv wären. 


Das ist das eklige an der DP, man hat zwar immer eine Stressquelle, die aber oft weiter zurück liegt und somit kommt es einem doch vor, als würde die DP aus heiterem Himmel kommen. Das ist ein echt mieses Gefühl. 

Das verlorene Zeitgefühl kann echt Angst einjagen, oft hatte ich am Abend das Gefühl, dass meine am Morgen ausgeführte Tätigkeiten bereits Tage zurückliegen. Dabei waren es ja nur einige Stunden. Zudem wurde oft mein Gedächtnis beeinträchtigt, dass ich mir lieber alle wichtigen Dinge notiert habe. 

Bei meiner jetzigen DP Phase habe ich mehr damit zu kämpfen, dass ich zu einer extremen Selbstbeobachtung neige und alles hinterfrage, was ich mache, sage oder sogar auch denke. Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass ich mich sogar beim eigenen Denken beobachte, nur, um sicher zu gehen, dass alles noch "normal" ist. 
Da ich natürlich weiss, dass Selbstbeobachtung sicher nicht zur Besserung führt, frage ich mich oft "Ja, neige ich zurzeit zur Selbstbeobachtung" Natürliche keine kluge Frage. 

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass die beste Medizin die Kommunikation ist. Da muss man sich auf das Gegenüber fokussieren und auch wenn es extrem mühsam ist und man sich auch beim Sprechen beobachtet, es ist immer noch besser, als alleine für sich zu sein. 
Also natürlich braucht man auch einfach mal eine Zeit, in der man nur für sich ist. So wie auch lostgirl geschrieben hat, oft tut es gut, einfach mal NICHTS zu machen. Aber man darf es einfach nicht übertreiben und sich isolieren und ich weiss, dass ich zumindest, dazu sehr neige.
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Ja da habt ihr recht. Ich bin gern mal für mich alleine, freue mich aber auch jedes mal wenn unter Leute bin. Ja das mit der Selbstbeobachtung habe ich auch ab und an. Ich muss dann aufpassen das ich mich da nicht hineinsteigere. Hineinsteigern hilft einem nicht weiter, bei egal was. Mir hat mal jemand gesagt ich soll nicht so sehr auf mich achten und es hilft, wenn ich mich mehr auf die Umwelt konzentriere oder mich einfach auf Dinge freue ist es besser. Ich mache meinen Tagesablauf so wie immer und lasse es mir nicht anmerken. Meine größte angst ist einfach das es niemals verschwindet, an guten Tagen denke ich ach egal ich habe Spaß und kann doch alles machen was ich möchte und an schlechten habe ich immer Angst das ich durchdrehe und es nicht mehr aushalte.
Kennt Ihr das?
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Ja, leider kenne ich das. An Tagen, an denen es mir gut geht, bin ich voller Motivation und Energie, kommt dann wieder ein schlechter Tag spüre ich so richtig die Verzweiflung in mir. Die Angst, dass es immer mehr schlechte als gute Tage geben wird, oder dass ich nie mehr einen guten Tag haben werde, solche Gedanken plagen mich dann.
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Ja, das ist furchtbar, gehört aber wohl zur DP/DR dazu.

In einem Moment denkt man, dass alles gar nicht so schlimm ist und es einem ja ganz gut geht und dann hat man wieder som Momente, wo man denkt, dass man sich NIE wieder gut fühlen wird :-/

Das ist wirklich übel und finde es dann auch sehr schwer, positiv zu bleiben, da man einfach das Gefühl hat, dass es nichts Gutes mehr gibt.

Diese Woche ist einfach extrem stressig und kann noch nicht einmal zum Sport. Das einzig Gute daran ist, dass ich oft abgelenkt bin und nicht mehr an die DP/DR denke...

Den schönen Urlaub wird es leider erst im Spätsommer geben. Hatte erst Urlaub und in dem nächsten fahren wir nach Berlin auf ein Konzert
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Ja, das ist wohl auch der Grund, weshalb die DR und DP bei den meisten so lange bestehen bleibt. 
Es ist sehr schwer positiv zu denken und oft hat man wirklich das Gefühl, dass es gar nicht mehr gut werden kann. Ich verspüre dann immer solch eine Verzweiflung, die meine Angst sofort wieder aufflammen lässt. Es ist sehr schwer sich an den guten Momenten festzuhalten, vor allem auch, da sich ja vieles in der Erinnerung auch fremd anfühlt. 

Aber wenigstens hast Du etwas, auf das Du Dich freuen kannst! 
Sind Konzerte aushaltbar für Dich? Ich habe seit der Angsterkrankung doch recht Probleme.
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Ja, Konzerte... Ich hatte meinem Mann für Mitte Dezember 2018 Karten geschenkt und gerade zu dieser Zeit wurde es bei mir ja richtig schlimm. Nicht wegen dem Konzert, sondern weil ab November irgendwie alles angefangen hat.

Hatte natürlich entsprechend Sorge, dass ich es nicht schaffe, dass es mir einfach schlecht geht und ich nur raus will, aber so war es nicht. Das war das beste Konzert auf dem ich jemals gewesen bin. War danach richtig euphorisch.

Seither mache ich mir wegen Berlin auch keine Sorgen mehr. Das wird zwar noch etwas größer werden, aber bis Juni wird es mir sicherlich noch eine ganze Spur besser gehen und wenn ich ein Konzert in einer akuten Phase genießen kann, wird es dan bestimmt noch besser :-) Musik ist einfach großartig!

Außer in akuten Phasen habe ich aber auch keine Probleme mit vielen Menschen. Gehe auch jedes Jahr auf die Kieler Woche, wo man sich ja teilweise durch die Maßen quetschen muss und es macht mir nichts!
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Ich merke aber auch irgendwie, dass ich mich wieder viel zu viel mit alldem beschäftige. Eine Zeit lang ist das hilfreich, aber irgendwann trägt das nur noch dazu bei, dass man noch mehr über DP/DR und Angst nachdenkt.

Darum werden ich vermtlich erst einmal auch von dem Forum hier etwas Abstand nehmen.

Wünsche euch aber allen alles Gute!
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Ich hatte heute mal wieder einen sehr "erfreulichen" Morgen... Bin mit einer extremen DP aufgewacht, danach kam auch noch die DR. Somit auch das ganze Hinterfragen "Was wenn ich gar nicht hier bin, aber alles nur halluziniere" usw. 
Habe dann meine Sachen gepackt und bin in die Stadt essen gegangen, obwohl es vorerst ein Horror war aus dem Haus zu gehen konnte ich mich dann zum Glück sehr gut ablenken. 

Ich habe leider ein Problem mit Konzerten, durch den Lärm und die Angst, den Raum nicht sofort verlassen zu können. Auch in der Uni sitze ich immer in der Nähe der Türe. 

Liebe Ria, natürlich muss jeder selbst wissen, bis zu welchen Grad man sich mit dem Thema befassen möchte und kann, ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!
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Juhu dann ging es dir ja wie mir. Bin vor dem Wecker aufgewacht und hatte das Gefühl mein Kopf steht nicht still, also Gedankenmäßig. Gestern Abend hatte ich das Gefühl ich konnte mich entspannen und hatte keine Angst. Ich denke meine größte Angst ist das das Gefühl für immer bleibt. Wir wissen ja das die Angst das DP Gefühl steigen lässt.
Hatte das vor ca. 9 Jahren schon mal mit totalen Kopfschmerzen, dachte dann ich habe was im Kopf. Habe mir da auch die verschiedene Sachen eingebildet. War bei allen Ärzten und nichts kam raus. Ich war dann so beruhigt das sich die Probleme auf einmal wie in Luft aufgelöst haben.
Die DP kam wieder nachdem ich mir über die Psyche wieder so viele Gedanken gemacht habe. Erst hatte ich Schwindel, dann Panikattacken und dann nach und nach die DP-habe mich dann irgendwie so darauf eingeschossen, das ich wieder Angst habe das Sie nicht mehr verschwindet. Wenn ich mich von der DP nicht so in den Bann ziehen lasse dann geht es mir relativ gut.
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Oft ist es auch so, oder bei mir zumindest, dass sich die DP in neuen Formen äussert und das dadurch das Gefühl der Hoffnungslosigkeit nur noch mehr verstärkt. Denn wenn es die DP wie schon mal wäre, dann weiss man, dass es bereits einmal einen Ausweg gab und es somit wieder einen geben wir, ist es aber eine mir unbekannte Form fängt die Panik wieder an. Oft fange ich dann an zu weinen und grüble, ob ich denn nicht in der Psychiatrie lande. 
Die letzten Tage waren nicht sehr erfreulich, ich kann fast nicht schlafen, habe immer chaotische Halbschlaf-Zustände, da meine Angst einfach so gross ist, dass ich am liebsten nicht schlafen würde. Dadurch wird die DP und Angst natürlich nur noch weiter angekurbelt. 

Ich habe mir jetzt einen Plan verfasst, an den ich mich strikt halten möchte. Es sind Dinge, die meinem Körper gut tun. Das beinhaltet Essen sowie Aktivitäten, ich muss versuchen meinen Körper weiterhin gesund zu halten und nicht, wie jetzt, zu vernachlässigen durch die DP/DR. 
Ich hoffe sehr, für uns alle, dass diese Zustände bald ein Ende nehmen.
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Ja ich hatte auch mal wieder so Tage wo ich echt dachte so geht es nicht weiter. Heute z.b. War der Vormittag nicht so toll, aber jetzt habe ich das Gefühl es ist alles gut. Ich merke das ich zu viel denke und das beunruhigt mich wieder. Wenn man einfach mal den Kopf ausschalten könnte.
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Hallo ihr,

ich hatte mich etwas aus dem Forum zurück gezogen, da ich wieder kurz davor, mich nur noch mit DP/DR zu beschäftigen und das natürlich gefundenes Futter für diese war.

Ich kann es nur wirklich jedem empfehlen sich einfach mal zu verbieten, sich damit zu beschäftigen. Mir hat es zumindest sehr geholfen. Hatte seither mehr gute als schlechte Tage. Bin noch nicht komplett raus und habe nun wieder einen kleinen Rückschlag, da ich krank geworden bin, aber das gehört einfach dazu!

VG
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Hallo ich bin neu hier.

Ich habe Panikattacken und Angststörung seit 5 jahren.
Nun ist es so das ich da so nicht mehr dran glaube daß es welche sind neuerdings habe ich eine ganz flache Atmung und ich bin total unruhig und neuer Dings habe ich nachts Adrenalin Schübe aber nur für ein paar Sekunden das fühlt sich so an als wenn man Schlecht geträumt hätte.Nun mache ich mir Gedanken ob es nicht was anderes ist sobald ich mir solche Gedanken mache werde ich total nervös.
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Hallo Lene,

was soll es denn deiner Meinung nach sonst sein?

Für mich klingt da, als würdest du gerade in einer Phase der generalisierten Angststörung stecken. Das ist bei mir genau dasselbe. Habe das Gefühl dann nicht mehr richtig tief Atmen zu können und wache Nachts immer mal wieder auf, weil ich so einen Panikschub bekomme.

Wenn du dir wegen deiner Gesundheit Gedanken machst, lass dich sonst einmal beim Arzt durchchecken. Eine professionelle Meinung hilft mir immer sehr und sobald ich weiß, dass es an meiner Anststörung liegt, kann ich auch anders damit umgehen.

VG
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Hallo Lostgirl,

Ich bin ja bei meiner Allgemeinärztin die mich seit fünf Jahren behandelt hat auch schon EKG gemacht war alles in Ordnung bin auch beim Psychiater in Behandlung er verschreibt mir meine Medikamente und aller 3 Monate muss ich hin zur kontrolle.

Aber mein Körper steigert sich da extrem rein ich hab da auch eine total Flache Atmung.Am Anfang haben sehr gut Ablenkung was gebracht und eine kontrollierte Atmung aber mittlerweile fällt auch dies mir schwer es gab auch Tage die so schlimm waren das ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte das schlimme man bekommt die Gedanken nicht los was wäre wenn was ist wenn es jetzt doch was schlimmes ist usw.
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Bist du denn auch in ambulanter Therapie?

Was ich noch empfehlen kann, ist Sport. So banal es auch klingt.

Vor meiner Angststörung war ich ein absoluter Sportmuffel, doch irgendwann ging es mir dann so schlecht, dass ich alles getan hätte, damit es endlich besser wird.
Mein Arzt riet mir dann dazu irgendeine Art von Sport regelmäßig zu betreiben und was soll ich sagen... es hilft einfach. Gerade diese ständige Anspannung lässt deutlich nach und meine Nächte wurden dadurch auch besser. Gerade wenn es um körperliche Symptome geht, ist das einfach das beste. Ideal in Kombination mit Entspannungsübungen (Meditation, Yoga oder Progressive Muskelentspannung)

Welche Medikamente nimmst du denn überhaupt?
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Nein bin ich nicht es ist extrem schwierig einen Psychologen zu finden.um ehrlich zu sein hab ich gar keine Zeit um Sport zu machen habe eine 40 Stunden Woche und auch am WE...

Ich bekomme sertralin 100mg am Tag Für die Nacht und Zwichen durch wenn die ausbrechen nehme ich chlorprothixen 15mg
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Schlussendlich kannst nur du wissen, ob du tatsächlich keine Zeit hast oder dir keine nimmst. Ich arbeite auch VZ und mache 3 Mal die Woche nach der Arbeit noch Sport. Musste mich auch dazu aufraffen und hätte mir das damals nie vorstellen können, ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust dazu hatte, aber mittlerweile bin ich mir das Wert.

Du kannst auch zu Hause was machen. Da reichen ja auch 20-30Min, um einen Ausgleich zu haben. So hab ich auch angefangen.

Mit der Therapeuten ist das leider überall ziemlich schwierig. Da bleibt einem nur dranbleiben!
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