26.05.2021, 08:14
Hallo, willkommen in dem Forum und im Club.
Was Du beschreibst, klingt schon ziemlich nach einer Angststörung im engeren Sinne. Ich kann keine anderen Komponenten rauslesen, aber schlussendlich ist dazu ein psychiatrische Exploration notwendig.
Angststörungen sind keine Bagatelle sondern Erkrankungen aus dem Neurosenkreis. Du hast das ja schon eine geraume Zeit. Alles, was Du beschreibst, ist nicht untypisch. Das werden hier viele erkennen.
Du beschreibst sowohl den wellenhaften Verlauf über die Jahre wie eine Serie von üblichen Kompensationsmechanismen, die man so bemüht, um der Sache Herr zu werden. Die Verletzungen sind da schon eine härtere Kategorie.
Prinzipiell solltest Du wissen, dass der das Unterbewusstsein hier die Hauptrolle spielt und Erklärungsversuche, warum das gerade jetzt sehr schlimm ist oder nicht, nicht viel bringen. Wenn man da was hat (Stress, Kinderwunsch, akute Belastung etc), dann hilft die Erkenntnis für kurze Zeit, dann geht es weiter. Man nennt das Kontrollüberzeugung. Es macht Angst, diese Sache ganz und gar nicht unter Kontrolle zu haben....
Was dazu kommt, ist offenbar ein Reinzdarmsyndrom, ein weiteres Indiz dafür, dass Du unterbewusst eine Konfliktsituation haben könntest (eine erlernte Hilflosigkeit, ein eingeübtes Schema, eine Entwicklungsverzögerung (psychisch)). Soviel zur Küchentischpsychologie.
DU hast das intuitiv ja schon großenteils richtig gemacht. DU hast das akzeptiert, dass DU das mit Dir trägst. Dann lief es ja auch mal gut. Du hattest den Mut, neu durchzustarten. DU kümmerst Dich um ein Pferd. Du hast einen tollen Mann, der trotz der Malaise bei Dir bleibt. Das ist alles auf der Habenseite.
Denk daran.
Ich glaube, es geht hier nicht um Tipps und Tricks wie Atemübung oder Bewegung an der frischen Luft, um runterzukommen. Das greift zu kurz.
Ich empfehle Dir, nochmal den Versuch eine Psychotherapie zu machen. oder Du gehst einmal zu einem Psychiater. Vor allem die Selbstverletzungstendenz solltest Du zügig mit jemandem besprechen, denn die zeugt davon, dass der Druck im Kessel gross ist. Und es gibt Hilfen für den Akutfall, auf die Du zurückgreifen kannst.
Aber Psychotherapie ist sicher sinnvoll. Ich habe es wenig damit, Hoffnung zu machen. Hoffnung hat immer einen Haken. Ich finde, Akzeptanz zu üben ist der Schlüssel. Die Angststörungen verlaufen oft so wellenhaft. Es gibt Leute, bei denen das komplett verfliegt, bei manchen halt wellenhaft mit immerwährender Grundtendenz. Aber so oder so kommt man damit klar. Das wird auch bei Dir so sein. Ist aber sicher nicht easy. Bei mir selber hat alleine die Therapie 5 J gebraucht, bis ich unterschwellig einen Flavor von Besserung gespürt habe, aber es ist nie komplett weg.
Du gehst eine lange Treppe hoch mit allen, jeder hat ein Bündel, mehr oder weniger schwer. Man bleibt mal stehen, aber es geht dann wieder weiter. So ist es halt. Soll nicht desperat klingen. Das ist das Leben. Es gibt kein Recht auf Glück.
Was mir noch auffällt ist die Sache mit dem Kinderwunsch. Das solltest Du besprechen, auch das kann eine unterliegende Ursache sein, denn da steckt auch Druck dahinter.
So, soviel zu der VL. Ich hoffe, das klingt nicht zu überheblich oder schwafelhaft. Halt durch. Das wird schon besser, aber Du hast eine Nuss (oder mehrere) zu knacken. Das steht jetzt eben an!!!
Was Du beschreibst, klingt schon ziemlich nach einer Angststörung im engeren Sinne. Ich kann keine anderen Komponenten rauslesen, aber schlussendlich ist dazu ein psychiatrische Exploration notwendig.
Angststörungen sind keine Bagatelle sondern Erkrankungen aus dem Neurosenkreis. Du hast das ja schon eine geraume Zeit. Alles, was Du beschreibst, ist nicht untypisch. Das werden hier viele erkennen.
Du beschreibst sowohl den wellenhaften Verlauf über die Jahre wie eine Serie von üblichen Kompensationsmechanismen, die man so bemüht, um der Sache Herr zu werden. Die Verletzungen sind da schon eine härtere Kategorie.
Prinzipiell solltest Du wissen, dass der das Unterbewusstsein hier die Hauptrolle spielt und Erklärungsversuche, warum das gerade jetzt sehr schlimm ist oder nicht, nicht viel bringen. Wenn man da was hat (Stress, Kinderwunsch, akute Belastung etc), dann hilft die Erkenntnis für kurze Zeit, dann geht es weiter. Man nennt das Kontrollüberzeugung. Es macht Angst, diese Sache ganz und gar nicht unter Kontrolle zu haben....
Was dazu kommt, ist offenbar ein Reinzdarmsyndrom, ein weiteres Indiz dafür, dass Du unterbewusst eine Konfliktsituation haben könntest (eine erlernte Hilflosigkeit, ein eingeübtes Schema, eine Entwicklungsverzögerung (psychisch)). Soviel zur Küchentischpsychologie.
DU hast das intuitiv ja schon großenteils richtig gemacht. DU hast das akzeptiert, dass DU das mit Dir trägst. Dann lief es ja auch mal gut. Du hattest den Mut, neu durchzustarten. DU kümmerst Dich um ein Pferd. Du hast einen tollen Mann, der trotz der Malaise bei Dir bleibt. Das ist alles auf der Habenseite.
Denk daran.
Ich glaube, es geht hier nicht um Tipps und Tricks wie Atemübung oder Bewegung an der frischen Luft, um runterzukommen. Das greift zu kurz.
Ich empfehle Dir, nochmal den Versuch eine Psychotherapie zu machen. oder Du gehst einmal zu einem Psychiater. Vor allem die Selbstverletzungstendenz solltest Du zügig mit jemandem besprechen, denn die zeugt davon, dass der Druck im Kessel gross ist. Und es gibt Hilfen für den Akutfall, auf die Du zurückgreifen kannst.
Aber Psychotherapie ist sicher sinnvoll. Ich habe es wenig damit, Hoffnung zu machen. Hoffnung hat immer einen Haken. Ich finde, Akzeptanz zu üben ist der Schlüssel. Die Angststörungen verlaufen oft so wellenhaft. Es gibt Leute, bei denen das komplett verfliegt, bei manchen halt wellenhaft mit immerwährender Grundtendenz. Aber so oder so kommt man damit klar. Das wird auch bei Dir so sein. Ist aber sicher nicht easy. Bei mir selber hat alleine die Therapie 5 J gebraucht, bis ich unterschwellig einen Flavor von Besserung gespürt habe, aber es ist nie komplett weg.
Du gehst eine lange Treppe hoch mit allen, jeder hat ein Bündel, mehr oder weniger schwer. Man bleibt mal stehen, aber es geht dann wieder weiter. So ist es halt. Soll nicht desperat klingen. Das ist das Leben. Es gibt kein Recht auf Glück.
Was mir noch auffällt ist die Sache mit dem Kinderwunsch. Das solltest Du besprechen, auch das kann eine unterliegende Ursache sein, denn da steckt auch Druck dahinter.
So, soviel zu der VL. Ich hoffe, das klingt nicht zu überheblich oder schwafelhaft. Halt durch. Das wird schon besser, aber Du hast eine Nuss (oder mehrere) zu knacken. Das steht jetzt eben an!!!