15.10.2020, 07:17
Hallo Jules,
du schreibst, du kannst in den Situationen, wo die Panikattacken auftreteten, den Auslöser nicht erkennen.
Wenn du im Meeting oder in der Bahn sitzt, ist nicht dass Meeting selber oder die Bahn an sich der Auslöser, sondern die Situation, in der du dich grade dort befindest.
Im Meeting könntest du natürlich jederzeit aufstehen und rausgehen. Das macht man aber natürlich nicht, man ist theoretisch gewzungen, dort sitzen zu bleiben. Was könnten denn die Kollegen denken?? Und genau DAS löst die Panikattacke aus. Der Zwang, der in diesem Augenblick herrscht, in der Situation verweilen zu müssen, ist der Auslöser der Attacke.
In der Bahn ist es ähnlich. Dort könntest du nichtmal theoretisch aufstehen und rausgehen, dort musst du sitzen bleiben bis die Bahn wieder anhält. Genau das ist die Situation, die die Panikattacken auslöst.
In beiden Situation erlebst du einen starken Kontrollverlust. Weder beim Meeting noch in der Bahn kannst du frei entscheiden, was du machen willst, du musst die Situationen durchstehen.
Oftmals sind solche Situationen der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Viele Patienten haben jahre- oder jahrzehntelang unter solchem Kontrollverlust gelitten, meist ohne Symptome und oft auch ohne dass sie es als belastend erlebt haben. Das kann zum Beispiel als Kind oder Jugendlicher gewesen sein, als vielleicht alle Entscheidungen von den Eltern abgenommen wurden, oder viel Druck von den Eltern in der Erziehung ausgeübt wurde, vielleicht sogar Gewalt (körperlich und seelisch) ausgeübt worden ist, also kompletter Kontrollverlust.
Auch wenn man das damals nicht als belastend empfunden hat, die Seele speichert als das ab und vergisst nichts. Und genau dann passieren solche Sachen im Meeting oder in der Bahn: Der Psyche werden an einer realen Situation alle diese frühreren Vorfälle wieder vor Augen geführt, und diese reagiert prompt mit einer Panikattacke.
lg
du schreibst, du kannst in den Situationen, wo die Panikattacken auftreteten, den Auslöser nicht erkennen.
Wenn du im Meeting oder in der Bahn sitzt, ist nicht dass Meeting selber oder die Bahn an sich der Auslöser, sondern die Situation, in der du dich grade dort befindest.
Im Meeting könntest du natürlich jederzeit aufstehen und rausgehen. Das macht man aber natürlich nicht, man ist theoretisch gewzungen, dort sitzen zu bleiben. Was könnten denn die Kollegen denken?? Und genau DAS löst die Panikattacke aus. Der Zwang, der in diesem Augenblick herrscht, in der Situation verweilen zu müssen, ist der Auslöser der Attacke.
In der Bahn ist es ähnlich. Dort könntest du nichtmal theoretisch aufstehen und rausgehen, dort musst du sitzen bleiben bis die Bahn wieder anhält. Genau das ist die Situation, die die Panikattacken auslöst.
In beiden Situation erlebst du einen starken Kontrollverlust. Weder beim Meeting noch in der Bahn kannst du frei entscheiden, was du machen willst, du musst die Situationen durchstehen.
Oftmals sind solche Situationen der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Viele Patienten haben jahre- oder jahrzehntelang unter solchem Kontrollverlust gelitten, meist ohne Symptome und oft auch ohne dass sie es als belastend erlebt haben. Das kann zum Beispiel als Kind oder Jugendlicher gewesen sein, als vielleicht alle Entscheidungen von den Eltern abgenommen wurden, oder viel Druck von den Eltern in der Erziehung ausgeübt wurde, vielleicht sogar Gewalt (körperlich und seelisch) ausgeübt worden ist, also kompletter Kontrollverlust.
Auch wenn man das damals nicht als belastend empfunden hat, die Seele speichert als das ab und vergisst nichts. Und genau dann passieren solche Sachen im Meeting oder in der Bahn: Der Psyche werden an einer realen Situation alle diese frühreren Vorfälle wieder vor Augen geführt, und diese reagiert prompt mit einer Panikattacke.
lg