26.06.2020, 06:59
(26.06.2020, 00:00)DoubleYou schrieb: Liebe/r Hasi79,
das mit der Geduld hast du schon richtig erkannt. Es ist zwar sehr hart (ich kenne es über viele Jahre) aber genau die richtige Einstellung. Karins Ratschläge sind auch sehr gut. Ich würde dir gerne auch einen Fingerzeig geben. Wenn dich gar nichts mehr interessiert, du nur noch ein halber Mensch bist und das Leben ein täglicher kraftzehrender Ãœberlebenskampf, der nicht real ist aber in deinen Gedanken und Gefühlen tobt ... dann erinnere dich an das, was du früher gerne mochtest. Ist es Musikhören? Oder Tanzen? Oder Spazierengehen? Oder Stricken? Oder ins Kino gehen? Oder Tagebuch schreiben? Oder Kreuzworträtsel lösen? Oder Pflanzen pflegen? Oder Brot backen? Ganz egal was es ist (es werden mehrere Dinge sein): tue genau das jeden Tag zu einer bestimmten Zeit. Mach dir dafür einen kleinen Stundenplan und halte es ein. Der Therapeut wird dein Leiden auch nicht mit einem Zaubertrick beenden können, er ist einer der vielen Bausteine auf deinem Weg, der dich reicher und liebevoller (auch liebevoller mit dir selbst) werden lässt. Wie du schon richtig sagst, es hat mit Trennung und Ablehnung zu tun. Wir wollen alle anerkannt, geliebt, verstanden und getragen werden. Du hast ein Recht darauf. Mit Geduld und der noch so kleinen Liebe für dich selbst und die Dinge die du gerne tust bist du auf dem richtigen Weg ...
Baue etwas Gutes fest in deinen Tag ein.
Mit den besten Wünschen für Dich,
DoubleYou