08.01.2020, 22:29
Hallo Notredame
Zu 1.)
Eine Angststörung entwickelt sich meistens im Laufe der Jahre bzw. Jahrzehnte. Vor dem Tag, wo du zum ersten Mal Symptome wahrnimmst, hat sich die Krankheit schon lange in dir eingenistet und nur auf die Gelegenheit gewartet, ausbrechen zu können.
Zu 2.)
Ich sage immer: Die Angst schafft es, fast JEDE körperliche Krankheit zu simulieren. Da sie tief im Unterbewusstsein verwurzelt ist, hat sie Zugriff auf alle möglichen Schaltstellen im Hirn. Beispiel: Du hast einen gesunden Magen, aber die Angst greift sich die Schaltstelle im Gehirn, die dir "Magenschmerzen" meldet. Dann glaubst du, du hast Schmerzen im Magen und wärst krank. Klingt komisch, ist aber so.
Zu 3.)
Jede Art von Stress kann die Symptome verschlimmern. Es gibt nicht nur den negativen Stress, sondern auch den positiven. Es sind zwar alles ganz tolle Ereignisse, die dir widerfahren, aber für die Psyche ist es trotzdem ein Ãœbermaß an Stress, und deshalb kann dadurch eine Verschlimmerung der Symptome hervorgeufen werden.
lg
(08.01.2020, 16:19)Notredame schrieb: - Bei mir waren erst die körperlichen Symptome, danach erst (logischerweise) die Angst an sich da. Kann man eine Angststörung/Ãœberlastungsreaktion bekommen, ohne diese anfangs wahrzunehmen?
- Wie schafft es die Angst, ständig neue Symptome zu produzieren? Mittlerweile „traue“ ich mich nicht mal mehr zum Arzt, weil mein Beschwerdebild mittlerweile so diffus ist.
- In der letzten Zeit geht es privat wieder voll bergauf (neue Beziehung, neuer Job, neue Wohnung), dennoch sind die Symptome momentan so stark wie nie und meine Gedanken drehen sich permanent darum. Aus der damalig schlechten Situation in meinem Leben habe ich mich vollständig befreit, dennoch könnte der Widerspruch nicht größer sein zu meinen Symptomen. Ist das erklärbar?
Vielen Dank und ich würde mich freuen von euch zu hören.
Zu 1.)
Eine Angststörung entwickelt sich meistens im Laufe der Jahre bzw. Jahrzehnte. Vor dem Tag, wo du zum ersten Mal Symptome wahrnimmst, hat sich die Krankheit schon lange in dir eingenistet und nur auf die Gelegenheit gewartet, ausbrechen zu können.
Zu 2.)
Ich sage immer: Die Angst schafft es, fast JEDE körperliche Krankheit zu simulieren. Da sie tief im Unterbewusstsein verwurzelt ist, hat sie Zugriff auf alle möglichen Schaltstellen im Hirn. Beispiel: Du hast einen gesunden Magen, aber die Angst greift sich die Schaltstelle im Gehirn, die dir "Magenschmerzen" meldet. Dann glaubst du, du hast Schmerzen im Magen und wärst krank. Klingt komisch, ist aber so.
Zu 3.)
Jede Art von Stress kann die Symptome verschlimmern. Es gibt nicht nur den negativen Stress, sondern auch den positiven. Es sind zwar alles ganz tolle Ereignisse, die dir widerfahren, aber für die Psyche ist es trotzdem ein Ãœbermaß an Stress, und deshalb kann dadurch eine Verschlimmerung der Symptome hervorgeufen werden.
lg