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Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie
#1
Hallo ihr Lieben, endlich habe ich ein Forum gefunden um sich mal auszutauschen.
Ich bin 26 Jahre jung und habe einen 3 jährigen Sohn. Smile Habe schon viele Niederlagen im Leben gehabt und mich immer wieder aufgerafft. Wurde damals oft von meinen Partnern betrogen, habe als Jugendliche auch zu drogen gegriffen (aber nur beim feiern) bis ich davon 2 mal so richtig abgestürzt bin und mir Sachen eingebildet habe die gar nicht so waren. Von da an ging es los. Ich habe damals noch bei meinen Eltern gewohnt, war einen Tag allein zuhause und habe mit mal starke Atemnot empfunden und mir einen Krankenwagen gerufen. Als die Rettungskräfte da waren und mich in den Krankenwagen brachten sagte die eine Frau zu mir ich soll jetzt endlich ordentlich atmen sonst hält sie mir die Nase noch zu. Ich wusste erst natürlich gar nicht was das sollte. Im Krankenhaus angekommen hat es dann auch schon nachgelassen und dann kam der schwindel. Mir war schwindelig und ich wusste nicht wovon. Wurde durchgecheckt und alles war in Ordnung. Dann wurde ich entlassen und bin zum Hausarzt. Die schickte mich dann zum lungenarzt wo soweit auch alles ok war ich aber wegen den Hyperventilieren ein Notfall Spray bekommen hab. Das hat mir auch gut geholfen. Irgendwann war alles dann weg weil ich nicht mehr dran gedacht habe bis zum 10.5.18 . (ICH wusste bis dahin auch noch nichts von meiner angstkrankheit) Ich muss dazu sagen ich war schon immer ein sehr ängstlicher Mensch. Als ich mit meinem Sohn schwanger war hatte ich auch ständig Angst ihn zu verlieren. Während meines Kaiserschnitts hab ich wieder angefangen zu hyperventilieren weil ich so dermaßen Angst hatte das etwas schief geht und mein Kind oder ich sterben. Als ich dann in den kreissaal kam saß mein ehemaliger Freund mit meinem Kind auf dem Arm da und ich war total beruhigt. Habe allerdings so heftig gezittert das ich den kleinen erstmal nicht auf den Arm nehmen konnte. Nächsten Tag war alles wieder gut und ich hatte auch nix mehr. Mein Leben ging wieder normal weiter mit vielen auf und ab's. Geldsorgen, Kaufsucht( die ich allein geschafft habe zu besiegen) , Ärger mit dem Partner aber auch viele Schöne Momente. Alles war halt normal. Ich habe dann Mitte April eine Weiterbildung zur Betreuungs und pflegeassistentin angefangen. wo mir viele Krankheiten genau erklärt wurden. Und dann ging es mit mal los. Sobald ich irgendein Anzeichen hatte was bei einer schlimmen Krankheit auch so sein könnte hab ich mir eingebildet das ich diese haben könnte. In der Schule hatte ich dann oft so ein hitzeschauer und Nackenschmerzen mit ab und zu Kopfschmerzen und ein stechen in der Brust so das ich dachte ich hätte was mit dem Herzen. Am 10
Mai war ich bei meiner Freundin und abends haben wir gegrillt und mit mal musste ich so dringend zur Toilette und habe starken Durchfall bekommen bin dann wieder zum Tisch und mit mal hatte ich ein kurzes knacken in den ohren, Schweißausbruch und mein Hals zog sich zu. Habe mir nix anmerken lassen. Als ich dann mit meinem freund los wollte war mir total schwindelig. Nächsten tag hat er mich dann auch zur schule gefahren. Bin dann 2 tage später zur hausärztin und da war ekg, großes blutbild und Blutdruck ok. Sie hat in der Diagnose auch panikattacke eingetragen und mir pflanzliche Beruhigungstabletten verschrieben. war dann erstmal zuhause und meine Gedanken waren so schlimm das ich ein am Dach hab und anders bin. Konnte nicht verstehen was mit mir los ist. War dann bei 2 Freundinnen die mir rieten zu einem Mann zu gehen der unter anderem auch hypnotisiert. Hab da auch sofort angerufen und konnte gleich kommen. Jedes mal wenn ich da war habe ich immer mehr von meinen Leben erzählt und wir gingen doll in meine Vergangenheit bis ich mich erinnerte das ich das ja schon mal so hatte halt nur dachte das ich hyperventiliere. Habe meine Mutter dann davon erzählt und sie meinte damals im Krankenhaus haben sie ihr gesagt das ich was psychisches hätte was sie mir aber nicht sagen wollte um mich nicht zu beängstigen. Mich beruhigt es seitdem enorm das ich das schon mal hatte und geschafft habe Jahre ohne irgendwelche Anzeichen zu leben. Mittlerweile bin ich ja auch älter und begreife was das hier Grad ist. Der Mann bei dem ich bin meine auch das ich ein hypochonder bin weil ich ja immer gleich denke ich hätte das schlimmste. Hab die Weiterbildung jetzt abgebrochen und bin auf der Suche nach einem neuen Job. Ich habe jetzt viele auf und ab's. hatte schon Tage bei wo ich dachte es ist fast weg und dann wieder Tage zwischen die mich runter ziehen. Ich kann mich aber schon gut selbst beruhigen und die pflanzlichen Tabletten wollte ich nicht nehmen damit ich trotzdem normal am Leben Teilnehmen kann. ( Auto fahren usw). wenn es mir richtig gut geht und ich nicht dran denke mich mit schönen sachen ablenke habe ich keine Anzeichen und dann kommt es auf einmal wieder wenn ich was schlechtes denke. Manchmal Steiger ich mich auch ganz schön in meine Probleme rein und denke ich bekomm nichts gebacken und zack schnürt mein Hals sich zu oder ich habe Schweißausbrüche oder herzrasen. Ich habe eine Freundin die mich in solchen Momenten sehr gut wieder hoch holen kann und für mich da ist. Mein Freund versteht das nicht so ganz was mit mir los ist aber der ist nur am we zuhause und wenn er da ist geht es mir meist sehr gut. Mir tut es total gut wenn er bei mir ist. ☺ Ich stelle mich auch immer mehr meinen Ängsten. Ich hatte in der letzten Zeit ja gedacht das ich komisch geworden bin deswegen wollte ich nirgends mehr hin. Aber jedes mal wenn ich das trotzdem gemacht habe, hab ich mich sehr gut gefühlt weil ja alles normal war und es mir gut ging☺ Manchmal denke ich einfach viel zu negativ und das will ich jetzt ändern. Ich lese mir positive Bücher durch und sage mir jetzt immer grade in den normalen Momenten das es wieder weg geht und alles wieder normal ist. Meine Ernährung hab ich auch etwas umgestellt das ich ein bisschen mehr Serotonin bekomme bzw ausgeschüttet wird 😉 Die Abstände werden immer kürzer wo es mir schlecht geht und das gute das ich mich durch positives denken wieder allein beruhigen kann. Ich weiß das ich nicht allein bin und ich es schon mal geschafft habe und auch viele andere 😊 das gibt mir sehr viel Kraft und mut. Mittlerweile kann ich auch schon über einige schlechte Gedanken lachen die ich hatte weil sie so absurt waren 😄 im Internet lese ich auch viel über die Angst vor der Angst ( nur positives) damit mich das negative gar nicht erst einfesselt oder gucke mir bei you toube Videos an wo einige berichten wie sie die Angst erlebten und besiegt haben. Das motiviert total 😊 Vielleicht hat es ja jemand von euch schon mal so ähnlich erlebt. Freue mich über eure antworten. 😊
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Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie - von binchen91 - 08.06.2018, 07:55
RE: Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie - von binchen91 - 08.06.2018, 18:10
RE: Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie - von binchen91 - 08.06.2018, 18:36
RE: Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie - von binchen91 - 08.06.2018, 19:39
RE: Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie - von binchen91 - 08.06.2018, 21:04

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