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Hypochondrie
#1
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die Aufnahme im Forum. Kurz zu mir, ich bin Tom, bin 51 Jahre alt und habe seit fast 20 Jahren Depressionen, Angst-und Panikattacken. Ich habe mehrere stationäre Therapien gemacht und bin zur Zeit ambulant in Behandlung.
Vor 5 Jahren kam dann die Hypochondrie mit hinzu und seitdem bekomme ich die ganze Geschichte nicht mehr in den Griff. Ich schaffe es nicht mehr Symptome zuzuordnen und bin völlig unsicher ob ich einen Arzt aufsuchen muss oder nicht. Vor allem gilt dies in Bezug auf meine Herzangst. Alles was ich habe bringe ich sofort in Verbindung mit dem Herz. Seit 5 Tagen ist mir dauernd übel, ich denke sofort ich stehe kurz vor einem Herzinfarkt, obwohl ich weiss das ich früher schon oft unter Ãœbelkeit gelitten habe. Bis letzten Sonntag bin ich jeden Tag 8km walken gewesen und dabei habe ich überhaupt keine Beschwerden, leider hat mir dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, bei der Schwüle muss ich das echt nicht haben. Naja jetzt vor dem Wochenende habe ich entschieden nicht zum Arzt zu gehen, hoffe mal das die Entscheidung richtig ist. Meine Therapeutin sagte vor 2 Wochen ich bediene damit nur meine Angst, da ich letztes Jahr komplett kardiologisch durchgecheckt worden bin.
So, nun endlich zu meiner Frage, kennt das von euch auch jemand, diese ständige Ãœbelkeit verbunden mit ständigem leichten Ziehen auf der Brust und ständige Angst vor einem Herzinfarkt? Freue mich auf eure Antworten, liebe Grüße,
Tom
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#2
Hallo Tom,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Mit Sicherheit kommen die Symptome von der Angst. Aber zur Sicherheit kannst du immer zum Arzt gehen.
Wenn du bis vor kurzem 8km Walken warst, hast du aber sicher nichts am Herzen. Das Ziehen kann auch von Verspannungen kommen.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Karin,
danke für die Antwort. So denke ich eigentlich auch, aber das Wochenende wird trotzdem lang. Ist halt die Zwickmühle wenn man seine Angst nicht bedienen will.
Viele Grüße Tom
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#4
Einfach ist es sicher nicht, das auszuhalten, aber es klappt bestimmt und du siehst, dass du im Prinzip, außer Angst vor einer Krankheit, nichts hast.
ich wünsche dir trotz allem ein angenehmes Wochenende.

Gruß
Karin
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#5
Hallo Karin,
ja, ich hoffe das es so ist, dir auch ein schönes Wochenende,
viele Grüße Tom
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#6
Hey ich kenne das leider auch. Bei mir sind es immer Phasen von ca 2 Wochen. Einmal habe ich das Mit nen Herzinfarkt und dann kommt ne Phase wo ich Angst davor habe einen Schlaganfall zu haben bzw zu bekommen. Bei mir sind phasenweise auch andere Ängst vor Erkrankungen mit bei, was mich ziemlich fertig macht. Liebe Grüße Kevin
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#7
Hallo Kevin,
ja, das kenneich auch, wechselt sich immer so ab. Heute Sclaganfall, morgen Herzinfarkt und übermorgen Blutvergiftung, oder auch zwei Sachen zusammen. Das macht einen auf
Dauer wirklich mürbe. Im Moment habe ich aber auch gar keine positive Energie um dagegen zu halten und mir zu sagen das es nur Angst ist.
Liebe Grüße Tom
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#8
Es ist aber " nur" die Angst, sonst würden die Symptome nicht immer wieder wechseln.
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#9
Wenn mein Kopf das mal verstehen würde. Kann das nach den ganzen Jahren immer noch nicht wirklich begreifen das diese ganzen Beschwerden nnur vom Kopf her kommen sollen. Oder ich habe es verlernt, das kann auch sein.
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#10
Guten Morgen zusammen!

Ich verstehe dich total, Tom.

Ich leide auch an hypochondrischen Gedanken. Was machst du in einer Akutphase, ausser zum Arzt zu gehen? Gibt es e etwaa, dass bei dir einigermaßen gut klappt?


Viele Grüße, Tobias
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#11
Hallo Leute, geht mir genauso. Ich versuche, mit einer Vertrauensperson zu reden.
Damit will ich klaeren, ob "normale" Leute mit den Beschwerden zu Arzt gehen wuerden oder nicht.
Dann starte ich den Versuch, auszuhalten und mich abzulenken und keine Abklaerung zu starten.
Ausserdem versuche ich zu akzeptieren, dass es jemals wieder anders sein wird. Jeder traegt sein Paeckchen.
Aber das gelingt mir auch nicht immer und dann kommt als mal Alprazolam zum Einsatz.
Generell gilt: sich nicht zu wichtig nehmen. Akzeptanz ueben. Nicht hoffen, dass von aussen Hilfe oder eine Loesung der Probleme kommt.
Gruesse
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#12
Was ich geschrieben habe setzt aber eine wie auch immer geartete vorherige Therapie voraus. Natuerlich muss man das am Ende alleine aushalten/managen, aber nur mit dem entsprechenden Voraussezungen.
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#13
Tja, über die Jahre ist mir eigentlich nur eins geblieben: aushalten und ablenken. Ich habe keinen Bock immer zum Arzt zu rennen, da komme ich mir auch bescheuert vor. Versuche auch schon mal zu klären ob andere zum Arzt gehen würden mit den Beschwerden die ich habe. Oder ich frage mich ob ich früher damit zum Arzt gegangen wäre. Therapien habe ich nun auch schon 5 Stück hinter mir, wenn dann haben die auch nur kurzzeitig geholfen. Muss sagen das mich das Ganze gerade im Moment sehr depressiv macht. Zusätzlich kommt bei mir im MOment diese Angst vor Corona noch hinzu. Richtig Gopi, Hilfe von außen wird nicht kommen, es wird höchstens noch auf dir rumgeschlagen weil du nicht mehr so kannst wie es von dir erwartet wird. Dies meine ich in Bezug auf unser hochgelobtes Sozialsystem, welches aber scheinbar auch nicht für jeden greift. Verstehe langsam warum es so viele Menschen ohne Krankenversicherung hier gibt. Naja Leute, laßt den Kopf nicht hängen, das Licht am Ende des Tunnels wird immer brennen. Ich gebe euch nur den Rat, passt euer Leben der Angst an und die Angst eurem Leben, das habe ich 20 Jahre getan. Macht es umgekehrt und es wird euch besser gehen.
Grüße Tom
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