21.08.2015, 11:30
Du hast wahrscheinlich recht. Er möchte sich auch um nichts kümmern. Keine Alternative suchen, wenn die Arbeit so schlimm ist, nicht zu seiner Psychologin gehen und sich von ihr Tipps holen usw. Stattdessen kommt er heim und jammert sich in den Schlaf...Meine Mutter fährt heute für einen Monat weg und ich hoffe und es tut mir Leid, dass ich nicht auch einen Platz im Reisebus für mich reserviert habe. Jetzt bin ich ziemlich traurig, ich habe das Gefühl, dringend mal hier raus zu müssen. Ich habe heute Abend kaum Lust nach Hause zu fahren und ihn wieder im Bett liegend mit Gejammer vorzufinden. Dann kommt auch dauernd Kritik von ihm, wie z.B. "Du darfst nicht passiv sein, wenn es mir schlecht geht" oder "Du musst es endlich mal schaffen, mich zu trösten" oder "Seh es halt als Belastungsprobe". Ich habe diesen Druck, den er macht so satt und finde es fast schon unverschämt. Ich weiß nicht, ob mir zusteht, das zu sagen, aber ich würde am liebsten eine oder zwei Wochen meine Freunde, die über 1000 km weit weg wohnen, besuchen und es mir gut gehen lassen, weil ich nicht sein Leben regeln kann und will. Ich habe das Gefühl, er wartet auf ein Wunder und will selber nichts dafür tun. Jetzt hat er eine Woche frei, aber wie ich ihn ablenken solll? Keine Ahnung...und ich hab nichtmal mehr die Kraft, mir Gedanken über irgendwelche Ausflüge oder Freizeitaktivitäten zu machen...