20.08.2015, 18:36
Hallo,
ich habe hier im Forum "Rat und Tat" schon öfter was geschrieben, da ging es um mich. Jetzt gehts jedoch um meinen Freund. Er hat Depressionen, war deswegen mit mir in der selben Klinik und da haben wir uns auch vor über 8 Monaten kennengelernt. Vor knapp 2 Monaten hat er einen Praktikumsplatz als IT-Fachmann bekommen und soll am 1. September dort eine 3-jährige Ausbildung beginnen. Erst hat er es dort immer ganz in Ordnung gefunden, doch seit ca. 2 Wochen kommt er fast täglich mit übler Laune nach Hause. Er sagt, es gefalle ihm nicht mehr in der Firma. Wenn ich ihm nach den Gründen frage, sagt er mir, dass er dauernd kritisiert wird, z. B. dass er nicht immer so viele Fragen stellen soll oder dass er selbstbewusster den Telefondienst erledigen soll, dass der Chef manchmal schimpft und dass ein Kollege immer ein wenig bei jedem stichelt. Seine Laune und Trauer hält den ganzen Tag an, bis wir schlafen gehen. Ihn lenkt nur wenig ab, er schläft ein und sieht einfach alles wahnsinnig negativ. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich für ihn tun soll, damit es ihm besser geht. Er ist immer unzufrieden. Als er keine Arbeit hatte, war er schlecht drauf, als er eine Hilfsmaßnahme vom Jobcenter begonnen hat, war er schlecht drauf, jetzt wo er endlich die Ausbildung, die er immer wollte, hat, ist er am allerschlechtesten drauf. Er zieht mich jedesmal mit runter mit seiner miesen Laune. Dann erwartet er immer, dass ich ihn tröste und mir was einfallen lasse, was ihn ablenkt. Doch er hat auf nichts Lust. Ich denke mir, dass er lernen muss, mit Kritik umzugehen und dass es überall Menschen gibt, mit denen man besser und schlechter klarkommt. Er sieht nichts mehr positiv. Es macht mich langsam irgendwie wütend. Mich konnte er am laufenden Band kritisieren, aber wenn er Kritik bekommt, ist er am Boden zerstört. Diese ständige miese Laune kann ich auf Dauer nicht ertragen. Wie kann ich ihn denn ablenken, wenn er nach Hause kommt? Was kann ich denn tun, damit er die Arbeit Arbeit sein lässt und auf andere Gedanken kommt, wenn er die Firma verlässt? Ich bin für jeden einzelnen Tipp dankbar. Ich kann das auf Dauer nicht ertragen, ich muss selbst noch an mir arbeiten. Ich möchte ihn auf keinen Fall verlassen, weil ich ihn sehr liebe, aber zur Zeit tut es mir gut, einige Stunden Abstand zu haben und etwas mit anderen Leuten zu unternehmen. Ich möchte ihm ja helfen, aber es ist mir einfach zu viel im Moment.
ich habe hier im Forum "Rat und Tat" schon öfter was geschrieben, da ging es um mich. Jetzt gehts jedoch um meinen Freund. Er hat Depressionen, war deswegen mit mir in der selben Klinik und da haben wir uns auch vor über 8 Monaten kennengelernt. Vor knapp 2 Monaten hat er einen Praktikumsplatz als IT-Fachmann bekommen und soll am 1. September dort eine 3-jährige Ausbildung beginnen. Erst hat er es dort immer ganz in Ordnung gefunden, doch seit ca. 2 Wochen kommt er fast täglich mit übler Laune nach Hause. Er sagt, es gefalle ihm nicht mehr in der Firma. Wenn ich ihm nach den Gründen frage, sagt er mir, dass er dauernd kritisiert wird, z. B. dass er nicht immer so viele Fragen stellen soll oder dass er selbstbewusster den Telefondienst erledigen soll, dass der Chef manchmal schimpft und dass ein Kollege immer ein wenig bei jedem stichelt. Seine Laune und Trauer hält den ganzen Tag an, bis wir schlafen gehen. Ihn lenkt nur wenig ab, er schläft ein und sieht einfach alles wahnsinnig negativ. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich für ihn tun soll, damit es ihm besser geht. Er ist immer unzufrieden. Als er keine Arbeit hatte, war er schlecht drauf, als er eine Hilfsmaßnahme vom Jobcenter begonnen hat, war er schlecht drauf, jetzt wo er endlich die Ausbildung, die er immer wollte, hat, ist er am allerschlechtesten drauf. Er zieht mich jedesmal mit runter mit seiner miesen Laune. Dann erwartet er immer, dass ich ihn tröste und mir was einfallen lasse, was ihn ablenkt. Doch er hat auf nichts Lust. Ich denke mir, dass er lernen muss, mit Kritik umzugehen und dass es überall Menschen gibt, mit denen man besser und schlechter klarkommt. Er sieht nichts mehr positiv. Es macht mich langsam irgendwie wütend. Mich konnte er am laufenden Band kritisieren, aber wenn er Kritik bekommt, ist er am Boden zerstört. Diese ständige miese Laune kann ich auf Dauer nicht ertragen. Wie kann ich ihn denn ablenken, wenn er nach Hause kommt? Was kann ich denn tun, damit er die Arbeit Arbeit sein lässt und auf andere Gedanken kommt, wenn er die Firma verlässt? Ich bin für jeden einzelnen Tipp dankbar. Ich kann das auf Dauer nicht ertragen, ich muss selbst noch an mir arbeiten. Ich möchte ihn auf keinen Fall verlassen, weil ich ihn sehr liebe, aber zur Zeit tut es mir gut, einige Stunden Abstand zu haben und etwas mit anderen Leuten zu unternehmen. Ich möchte ihm ja helfen, aber es ist mir einfach zu viel im Moment.