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Wie kommt ihr durch schwere Tage?
#1
Hallo ihr Lieben,

Ich kämpfe schon mehr als zehn Jahre mit einer generalisierten Angst- und Panikstörung, PTSD und Depression und habe therapeutische Hilfe. Auch stationäre und tagesklinische Aufenthalte habe ich schon in Anspruch genommen.

Meine Frage ist nun: wie geht ihr mit solchen Tagen um, die schon morgens total grau und schwarz beginnen? Wenn man schon nach dem ersten Augenaufschlag denkt: oh je, wie soll das denn heute werden? 

Auch wenn ich schon so lange mit der Krankheit lebe, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Alles Liebe,
Bärenkind
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#2
Hallo Bärenkind,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Tipps habe ich leider auch keine, denn die Tage sind nun mal so und man muss es so akzeptieren. Ich denke mir dann oft, morgen ist es sicher wieder besser und manchmal wird es auch im Laufe des Tages schon besser, allerdings nur, wenn ich nicht gerade auch körperlich etwas habe.

Gruß
Karin
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#3
Liebe Karin,

Danke für deine Antwort. Du hast Recht - Akzeptanz hilft. Wobei es eben auch Tage gibt, wie du sagst, an denen sie einfach schwer zu finden ist. Wenn die Angstsymptome scheinbar aus dem Nichts kommen und dann einfach bleiben. Schwierig.

Alles Liebe,
Bärenkind
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#4
Genau, einfach ist es nicht. Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten für dich.
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#5
Danke für die tröstenden Worte. Das tut gut ♥️
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#6
Tu dir auf jeden Fall viel Gutes und mach angenehme Dinge. Evtl. auch öfter mal schöne Spaziergänge in der Natur machen .
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#7
Was gut hilft ist körperliche Bewegung und auch Ablenkung. Sei es ein schöner langer Spaziergang oder sich auf was angenehmes konzentrieren das auch Spaß macht. Es hilft einfach diesen negativen Gedanken Kreis, dieses Grübeln zu durchbrechen und schon sind Angst Gefühle etc. weg wie von selbst. Und das schafft man gut mit Ablenkung. Auch ein Spaziergang ist eine gute Ablenkung. 

Gruß
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#8
Beschäftigung (ich arbeite selbständig als Programmierer, da kann man also immer was tun); Arbeiten auf die man keine Lust hat ("ich hab eh schlechte Laune, da kann ich auch aufräumen"), und vor allem Bewegung, Sport.. Fahrrad fahren, oder in den Fitnesstempel, Trainieren und dann ne Runde schwimmen und Sauna. Das hilft zwar alles nur ein wenig, aber ein wenig ist besser als nix, ausserdem hat man hinterher dann auch was geschafft.

Akzeptanz, ja.. bzw. einfach nicht dagegen an kämpfen. Man kann ja eh nix tun. Und es geht auch von selber wieder vorbei. Die Zeit vergeht ohne unser zutun.

Realitätscheck - wie realistisch ist das, wovor ich da Angst habe, eigentlich? Ist es grad wirklich angemessen, sich so blöd zu fühlen? Oder läuft da wieder nur der Film in meinem Kopf ab?

Plaudern mit Gleichgesinnten - hilft auf jeden Fall wenn man von anderen hört, dass sie das auch kennen und irgendwie damit halbwegs klarkommen.
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#9
Akzeptanz heißt nicht immer "hinnehmen " ich kann es ja nicht ändern. Ich bin der Meinung das Akzeptanz wichtig ist, also zu sagen "Ja, ich habe eine Angststörung" aber ich muss trotzdem so gut es geht und sei es nur ein wenig möglich, dagegen angehen. Denn wenn ich es als gegeben hinnehme und in die Opfer Rolle fallen, dann geht es mir noch schlechter und die Gedanken kreisen weiter und machen alles nur schlimmer. 
Also am besten, wenn man merkt das sich wieder die Angst aufbaut oder unangenehm wird, dann überlegen " was könnte ich jetzt tun"? Ein Spaziergang oder vielleicht was sportliches, oder in ein Museum gehen, da kommt man auf andere Gedanken und hat das begründete Gefühl die Sache zu kontrollieren. Auf jeden Fall was tun, denn nichts tun ist nur schlimmer! Zumindest sind das meine Erfahrungen. 

Gruß
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#10
Du hast Recht. Das ist sehr hilfreich - danke dir!
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#11
Genauso ist es Aftos4.
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#12
Hallo Bärenkind,
am Wochenende, versuche ich nach dem Aufstehen ein wenig Rad zu fahren. Hier kann ich meine Gedanken am besten sortieren. Nachdem bei mir CMD und Kieferprobleme ein zentraler Bestandteil meiner Probleme ist, versuche ich auch oftmals ein paar Kiefer-Entspannungsübungen zu machen, das hilft mir.

Unter der Woche geht es mir besser, wenn ich weniger Weizen-Produkte zu mir nehme. Und ich habe einen Blog zu diesem Thema. Es geht mir besser, wenn ich im Blog meine Gedanken ein bisschen loswerden kann.

Liebe Grüße
aus Graz, Daniel
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