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Ist eure Angst auch so clever?
#61
Oje, zwei Wochen ist lang. Vermutlich spielt es auch da wieder eine Rolle, dass du dir mittlerweile auch Druck machst, jetzt endlich schlafen zu MÃœSSEN.

Vielleicht mal versuchen sich vorzunehmen, die Nacht dann halt mal durchzumachen?
Irgendwann holt sich der Körper ja dann, was er braucht.

Schlaftabletten finde ich auch etwas schwierig, weil der Schlaf dann auch nicht so wohltuend ist. Es kann aber für den Kopf gut sein, wenn man zumindest mal wieder schlafen kann.
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#62
Das Problem ist, dass ich genau spüre, wie mein Körper und auch meine Psyche drunter leiden. 

Mein Arzt meinte, dass ich schon so sehr in der Spirale stecke, dass ich aufgrund zu grosser Erschöpfung nicht mehr wirklich schlafen kann. Er hat mir Psychopharmaka verschrieben, aber so niedrig dosiert, dass es gerade reicht, um zu entspannen und durchzuschlafen, bin dennoch seeehr skeptisch, da ich wirklich kein Fan von Tabletten bin. 

Aber meine DP meldet sich nun wieder sehr stark. Es ist so, als würde mich jeden Tag ein neues Symptom erwarten, neun weiss ich nie welches - Yey, Jeden Tag eine neue Ãœberraschung.

Zurzeit fühlt sich meine Stimme so fremd an, dass ich, nachdem ich gesprochen habe noch sehr lange darüber nachdenke. Und wenn ich denke mich dann frage, was wenn ich gar nicht denke, sondern spreche. 
Dieses Grübeln ist echt der Killer und treibt mich jedes mal aufs Neue in eine Panikattacke.
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#63
Wie gesagt, war bei mir die Angst auch so groß, dass ich wirklich dankbar war, dass mich das Opipramol aus dieser Spirale geholt hat. Manchmal steck man einfach so serh fest, dass man es alleine nicht merh schafft (bzw nur sehr langsam) und da kann es helfen, wenn ein Medikament einem zumindest etwas Last von dern Schultern nimmt. Wenn du nicht mehr schlafen kannst, finde ich das schon sehr akut.

Meine DP/DR ist heute irgendwie recht harmlos. Hab dafür aber wieder stärkere Verspannungen, aber das ist ja im Vergleich ein Witz.

Habe natürlich die letzten Tag sehr viel nachgedacht und mir ist klar geworden, wie dumm meine Gedankengänge sind. Wenn ich morgens aufwache, prüfe ich automatisch, ob alles sich "normal" anfühlt, wodurch ich ja dann direkt die DP/Dr triggere und zu dem Schloss komme, dass nicht alles "normal" ist.
Aber wie ist denn der normale Zustand?

Ich stehe doch, wenn es mir gut geht, nicht auf, prüfe erst einmal die Realität und starte dann in den Tag. Nein, denn dieses Prüfen findet dann gar nicht statt!

Heißt für mich, dass nicht das Ergebnis der Prüfung wichtig ist, sondern dass man sich das Prüfen wieder abgewöhnt. Leichter gesagt als getan, aber mir hilft dieser Gedanke sehr, denn so denke ich morgens nicht mehr: "Mist, die DP/DR ist noch da!", sondern: "Mist, die DP/DR ist wieder da, weil ich geprüft habe."

Das gibt mir ein Gefühl von Kontrolle bzw der Möglichkeit, dass ich es kontrollieren lernen kann. Verstehst du, was ich meine?

Das mit der Stimme hatte ich ürigens die letzten Tag auch serh stark....
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#64
Ja, Du hast vollkommen Recht. Ich werde heute mal das Medikament zum Schlafen nehmen, wenn es nur eine Nacht ist, dann wird es schon nicht abhängig machen. :Smile
Weil es stimmt, mein Körper ist schon so aus der Reserve gelockt worden, dass er es vielleicht auch nicht mehr alleine schaffen kann. Zudem kommt, dass ich aufgrund einem akuten Schub meiner Krankheit 5 Kilo abgenommen habe, da ich von Natur aus sehr dünn bin (Schilddrüsenüberfunktion die das auslöst) ist es für mich nun so, dass ich bereits im kritischen Bereich bin. Dies hilft meiner Psyche sicher auch nicht wirklich. 

Es ist wirklich so! Denn man beginnt die DR und DP überhaupt erst zu "produzieren" da man sich darauf fokussiert. Das ist so als würdest Du mir befehlen, nicht an einen pinkfarbenen Elefanten zu denken, und schon kriege ich das Bild gar nicht mehr aus dem Kopf, je zwanghafter ich es versuche nicht zu sehen, desto intensiver nehme ich es wahr. 

Das mit der Stimme ist echt übel. 
Dann steigt immer das Bedürfnis sich zu distanzieren, um sich nicht sprechen zu hören, ist man aber allein fragt man sich, ob man seine Gedanken nicht laut ausgesprochen hat. Am Besten ist es echt, wenn man sich ablenken kann. 

Es tut sehr gut, dass mich jemand diesbezüglich versteht, leider habe ich im Umfeld niemanden, der solche Erfahrungen gemacht hat. 
Zum Glück habe ich eine liebevolle Familie und einen tollen Freund, meine Freunde sind auch super. Doch genau in Phasen der Panik bewirkt der satz "ich kenne das auch" bei mir Wunder, da ich weiss, dass ich nicht alleine bin und dass es Hoffnung gibt.
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#65
Mir ist gerade eingefallen, dass ich sogar einmal Bormazepam nehmen musste, da Körper und Psyche komplett durchgedreht sind. Es war wirklich ein Segen und hat mir dann geholfen, danach wieder auf die Spur zu finden.

Hatte es dann zu Hause und obwohl ich es nie wieder genommen habe (da ich davor wirklich Respekt habe) war es ein gutes Gefühl, es als Notfalllösung da zu haben :-)

Ja, ich finde es auch immer sehr heilsam mit Gleichgesinnten zu schreiben
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#66
Ich habe Lorazepam zuhause oder auch immer in der Geldbörse, einfach für mein Gefühl. Es beruhigt extrem, wenn man weiss, das man auf etwas zurückgreifen kann.
Deshalb bin ich so zögerlich mit den "Schlaftabletten" gewesen, da ich wie meine "Notlösung" zum Schlafen nicht aufbrauchen wollte. Doch ich denke, dass es wohl das Beste sein wird, diesen Schritt zu machen. Mein Körper kann sich einfach nicht erholen, ohne physisches Wohl werde ich mit der Verbesserung der Psyche ich weit kommen.

Ich finde es gut, dass wir uns hier so gegenseitig motivieren können. Habe leider schon Foren gesehen, in denen sich jeder gegenseitig nur bemitleidete , jedoch keine Ratschläge kamen und das macht den Zustand dann nur noch schlimmer, oder so empfinde ich es zumindest.
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#67
Auch wenn ich es nicht verstehe, gibt es immer wieder Menschen, denen es (so blöd es auch klingt) gerne schlecht geht. Vielleicht fühlen sie sich dann wichtig oder mögen die Opferrolle, das kann ich wirklich nicht begreifen, sehe ich aber vor allem bei meiner Arbeit...

Und solche Menschen mögen es dann noch mehr, wenn es anderen auch schlecht geht und wenn solche Leute in Foren wie diesem unterwegs sind, kann das wirklich großen Schaden hervorrufen.
Hoffnungslosigkeit ist ja genau das, was wir überhaupt nicht hier gebrauchen können.

Wenn es mir so richtig schlecht geht, dann denke ich immer daran, dass ich schon einmal so eine furchtbare Phase hatte und dass danach mein Leben um so vieles besser war und ich es viel mehr zu schätzen wusste. Dann freue ich mich einfach auf die Zeit danach, wenn es schon im Jetzt nichts gibt, was mich gerade so richtig glücklich macht.
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#68
Genau, ich finde das immer erschreckend, wenn ich auf solche Menschen treffe, die sich gar nicht helfen lassen wollen. 
Hatte mal eine Freundin, mit der ich dann die Freundschaft aber beenden musste. Das war Mitleidsuche pur, sie wollte sich gar nicht helfen lassen. Sie war immer die ärmste und kränkste, sobald jemand mal mehr Aufmerksamkeit als sie hatte, musste sie sofort wieder ein neues Problem kreiiren. Als würde sie es geniessen, krank zu sein. Sowas konnte ich echt nicht nachvollziehen, versuchte sie auch immer darauf aufmerksam zu machen, dass sie in Mitleid versinkt und das sicherlich kein Weg zur Heilung wäre, stattdessen führte dies nur zu Streit, weshalb ich sie dann mal aus meinem Leben "eliminieren" musste. 

Ich finde es persönlich auch immer beruhigend, wenn ich einen Leidensgenossen habe, da ich dann weiss, dass ich doch nicht so alleine und verzweifelt sein muss, wie ich mich vielleicht gerade fühle. Doch eben, das ist der springende Punkt, entweder man motiviert sich dann gegenseitig zur Heilung oder man versinkt miteinander nur noch mehr. 

Ich habe es heute geschafft in einem Fach alle Vorlesung aufzuarbeiten, war vor Weihnachten nicht oft in den Vorlesungen, da ich viel arbeiten musste. Mein Ex hatte mich ja finanziell ruiniert, weshalb ich überhaupt erst in die Krise kam. 
Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich mit dem Lernen endlich wieder nach komme und mehr oder weniger fit für die Prüfungen bin. Zumindest schulisch gesehen, jetzt muss ich es mit der Psyche noch irgendwie auf die Reihe bekommen.
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#69
Das ist doch super!

Und ganz wichtig: Eins nach dem anderen!

Ich versuche immer meinen Alltag bzw meine "Verpflichtungen" soweit auf die Reihe zu kriegen. Das gibt mir Sicherheit und ich kann mich auch nur normal fühlen, wenn ich auch normale lebe, also auch mit Stress. Der Rest kommt dann für gewöhnlich von alleine, wenn man etwas auf sich achtet!
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#70
Da stimme ich dir echt zu! Man muss auch bei seelischen Problemen dennoch versuchen so gut wie möglich alles auf die Reihe zu bekommen, ansonsten fühlt man sich "behindert" was die Genesung gar nicht fördert. 
War nach mehreren Operationen lange an Stöcken und mich machte es irgendwann nur noch depressiv, wie alle Mitmenschen alles für mich machen wollten, da ich ja durch die eingeschränkte Mobilität "behindert" war. Es war natürlich nur gut gemeint und ich schätzte es auch, doch ich merkte mit der Zeit, dass es mir viel besser ging, wenn ich alles in meiner Macht stehende alleine erledigen konnte. Auch wenn es länger dauerte und ich Rückschläge hatte, es war ein besseres Gefühl und ich hatte endlich wieder das Gefühl Kontrolle über mein Leben zu haben. Genauso ist es auch mit der Psyche. 

Ein kleines Update zu meinem Schlaf: Hatte das Medi genommen, vor dem Schlafen hatte ich regelrecht "Zuckungen" da ich durch die Angst sooo verspannt war, dass ich zum ersten mal seit langer Zeit "aufatmen" konnte. Hatte durchgeschlafen, jedoch ist meine DP/DR jetzt verstärkt, das sei aber normal meine der Arzt und sollte dann auch nach einigen Stunden abklingen, also hoffen wir, dass es so sein wird Big Grin
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#71
Das klingt doch schon einmal ganz gut. Schlafen ist einfach so wichtig und bei mir ebbt die DP/Dr gerade von selbst wieder ab, ohne dass ich mich wer weiß wie ablenke.

Ich glaube wirklich, dass sich der Stress einfach zusammengeballt hat und es gar nicht so verkehrt war, dass ich jetzt im Urlaub auch viel auf Ruhe und Schlaf gesetzt habe :-)

Bin heute wieder totmüde, aber ich habe mich auch viel mit mir und meiner Vergangenheit befasst und kenne es aus der Therpie wie anstrengend das für die Psyche ist.
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#72
Ja, das ist aber auch verständlich, dass Du ein bisschen angeschlagen bist, hast Dich ja auch aktiv mit Deiner Vergangenheit befasst. 
Aber da die DR/DP weniger wird, ist das ja dennoch ein super Zeichen, dass Du auf dem richtigen Weg bist!
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#73
Ich hoffe es. Heute war irgendwie nicht so toll. Mein Körper ist komplett fertig mit allem, hätte wieder den ganzen Tag schlafen können und hatte beim Sport überhaupt keine Energie :-(
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#74
Hast Du denn genug Vitamine? 
Natürlich kann die Müdigkeit von der Psyche kommen, aber ich zum Beispiel hatte dies auch immer nur auf die Psyche abgeschoben. Als man dann einen Bluttest machte fand man heraus, dass ich einen grossen Vitamin D, B und Eisenmangel habe. Dies hat auch einen grossen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden. 

Morgen gehst Du wieder zur Arbeit, oder? 
Vielleicht hilft das ja auch, ich merke manchmal, wenn ich zu lange keinen regelmässigen Rhythmus habe, dass ich dann fast müder bin, als wenn ich jeden tag zur Schule/Arbeit gehe. 


Ich hatte heute endlich wieder eine normale Nacht, bin auch einigermassen normal aufgewacht. Wollte ein bisschen Tv schauen, sah dann eine Reportage über Psychosen, ab da ging das ganze Theater mit reinsteigern wieder los. 
Ich hätte ja auch ganz einfach umschalten können, dachte mir aber, ich muss mich damit vergleichen. 
Nicht empfehlenswert.  Applaus
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#75
Oje, warum machst du denn so etwas?

Schade, aber denk am besten daran, dass du eine gute Nacht hattest und dich dann auch besser gefühlt hast!

Ich schaue mal, wie es mit meiner Müdigkeit weiter geht und werde sonst tatsächlich mal zum Arzt gehen. Dann würde ich mich noch einmal komplett durchchecken lassen.

VG
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#76
Ich dachte, ich könnte mir so beweisen, dass ich meine Angst davor überwunden habe, schlussendlich konnte ich es dann aber schnell wieder vergessen - zum Glück. 

Ja, am Besten Du schaust mal, wie es im Alltag aussieht mit der Müdigkeit. Eine Blutkontrolle schadet ja nicht und die Eiseninfusionen haben mir damals ein bisschen geholfen! Ich war letzte Woche auch erneut zur Blutentnahme und warte nun auf die Ergebnisse.
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#77
Der Arbeitstag heute war leider nicht besonders toll. Hab so gut wie gar nicht geschlafen, wodurch die DP/DR dann natürlich wieder stärker da war. Dazu heute noch eine extrem depressive Stimmung, die mich wieder an allem hat Zweifeln lassen.

Der einzige erkennbare Fortschritt war, dass ich mich in einer größeren Gruppe wieder wohler gefühlt habe und nicht dachte, dass ich schnell aus der Situation flüchten muss.

Heute war wirklich mehr diese düstere Stimmung das was mich belastet hat.

Es ist nun einmal wirklich so, dass man zwar zwei Schritte vor geht, aber dann auch wieder einen zurück. Vermutlich hat die Angst jetzt Angst, weil sie mich zuletzt so wenig beeindrucken konnte und versucht es darum so...
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#78
Hi lostgirl, wie war Dein zweiter Arbeitstag? Ich hoffe, Du konntest Dich nach gestern dennoch auf das Positive konzentrieren! Ist ja schon mal ein super Fortschritt, wenn man sich in grösseren Gruppen wohl fühlt!

Ich bin fix und fertig, hatte meinen Termin beim Psychiater. Ich musste mich eingestehen, dass mich die Erkrankung meiner Mutter doch viel mehr belastet als ich mir zugeben wollte. Also natürlich ist es eine enorme Belastung, doch ich dachte, dass ich inzwischen einigermassen damit umgehen konnte. Doch eigentlich versuchte ich es all die Jahre nur zu verdrängen und es hat sich ein enormer Druck aufgebaut. 
Ich hoffe, dass wir eine Lösung für dieses Problem finden können, denn dieser Stress lässt sich leider nicht eliminieren.
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#79
Hallo lifelover,

ja das kenne ich gut, wenn man plötzlich realisiert, dass die Dinge einem doch viel näher gehen, als man gedacht hat.

Habe gestern auch einen Bericht zum Thema negative Gefühle gelesen, wo auch drin stand, dass viele von uns es sich schon so angewöhnt haben, Gefühle zu verdrängen, dass wir es automatisch machen bzw immer denken, dass wir sie einfach wegdrücken können bzw müssen. Dadurch staut sich dann alles auf und treibst uns in diese Krisen.
Habe mich darin voll wiedergefunden.

Hatt vor einiger Zeit schon einmal gelesen, dass man statt sich ständig abzulenken, auch gerade mit den Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen soll und ich muss sagen, dass ich darin schon ganz gut geworden bin. Ich kann das ganze zulassen und dadurch wird es meistens besser. Gerade bei körperlichen Symptomen klappt das super. Wenn ich schmerzen habe, spüre ich in sie hinein und atme auch in sie hinein (klingt total komisch, aber kann es auch nicht anders beschreiben) und zu 80% gehen sie dann einfach.
Genau wie die Angstgefühle. Heute morgen lag ich wach im Bett und hatte noch etwas Zeit zu schlafen, doch dann hat mich diese Unruhe gepackt und ich war kurz davor aufzustehen, doch dann habe ich mich komplett darauf eingelassen und in dieses Gefühl reingeatmet und es ging einfach weg :-) Keine Ahnung, ob hier irgendwer versteht, was ich meine...

Mir machen wieterhin meine Gedanken zu schaffen, da sie mir immer einreden, dass alles schlecht ist und es mir nicht mehr gut gehen wird. Da fällt es mir schwer dagegen anzugehen, aber heute war es schon besser und habe heute schon mehrmals über längere Zeit vergessen, dass ich noch nicht ganz fit bin. Das ist doch schon was!

Mein Verstand ist einfach komplett überlastet. Abends liege ich im Bett und mir läuft nur Unsinn durch den Kopf. Das hat mir vor nicht allzu langer Zeit Angst gemacht, dass ich meine Gedanken nicht kontrollieren konnte, doch jetzt lasse ich sie einfach machen und schlafe trotzdem irgendwann ein.

Alles in allem denke ich, dass ich jeden Tag ein Stückchen weiter komme :-)
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#80
Danke für Deine ausführliche Antwort. 
Ich kann mir das mit dem Reinatmen gut vorstellen, es klappt bei mir aber nur teilweise, da ich es noch nicht geschafft habe mich komplett darauf einzulassen. Ich muss zugeben, dass ich wirklich Angst habe, die Kontrolle "abzugeben". Deshalb verkrampfe ich immer und konzentriere mich stattdessen auf die komischen Gefühle, checke ab, ob sie immer noch vorhanden sind - dadurch steigere ich mich nur noch mehr rein. 
Muss da wirklich noch daran arbeiten. 

Das mit den Gedanken kenne ich und das Mittel ist wirklich Ablenkung, hilft mir auch immer sehr! Weil ansonsten ist es ja wie mein oben geschildertes Problem, man konzentriert sich unnötig auf das Problem und füttert es somit nur noch mehr. 
Aber ich habe oft so Tage, an denen fühlt sich alles düster an, obwohl ich nicht mal sagen kann, was es ist. Durch die DR wird dann alles noch weiter verstärkt. 

Was mir ein bisschen Probleme macht ist mein Zeitgefühl. Meine Zugfahrt ins Zentrum dauert so um die 20 Minuten. Obwohl ich genau weiss, dass es so lange ist, fühlt es sich an wie eine Ewigkeit. Auch meine am Morgen erledigte Tätigkeiten fühlen sich schon am Mittag an, als wären sie Jahre zurück passiert. 

Das kenne ich!!! Ich hatte zu Beginn so Panik deswegen, da ich mir dachte "Ok, jetzt läuft alles aus dem Ruder" aber danach fing ich es an zu ignorieren und am nächsten Morgen war alles wieder gut.
Aber ist gut, dass mich da jemand versteht, mal wieder ! :Big Grin
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