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Angst vor dem Versagen? Ich weiß es nicht!
#1
Hallo!
Schönes Forum! Habe schon einige Sachen gelesen! Und habe mich entschlossen nun auch mal was zu schreiben, da es mir zur Zeit nicht so gut geht und es mir vielleicht hilft über mein Problem hinweg zu kommen.


Bin 48 Jahre, verheiratet und drei Kinder, die alle schon erwachsen sind. Unser mittlerer Sohn ist Autist und wohnt bei uns, der Jüngste macht seine Ausbildung.


Ich denke das meine Depression, Panik oder Angst, weiß jetzt nicht, wie ich das definieren soll, schon vor 23 Jahren angefangen haben. Damals aber kurz, so ne Woche, da hatte ich immer Angst vor dem Tod. Bin da dann aber immer selbst „ raus „ gekommen.


Vor zwei Jahren, wurde bei mir Bluthochdruck festgestellt, musste dann morgens 2,5mg Betablocker nehmen. OK! Hatte 130kg, bei 180cm!!!
Habe dann innerhalb von 1 ½ Jahren 35kg abgenommen. Sport, weniger essen!
Im Frühjahr 2016 wurde bei mir die Galle entfernt, Im Herbst 2016, bei einer Routine Untersuchung, Wurde eine Zyste an der Niere entdeckt, stellte sich aber nach dem CT als nichts schlimmes raus. Aber da hatte ich so das erste mal richtig Panik, im Internet gelesen, was das alles sein kann!!! Die Woche bis zum CT Termin war für mich die Hölle. Hatte gleich Schmerzen auf der linken Seite. Als ich den Befund dann hatte, waren die Schmerzen sofort weg. In der selben Zeit, wurde meine Frau an der Leiste operriert.
Auch im Frühjahr 2016 ist meine Mutter nach langer schwerer Krankheit mit 83 an Herzschwäche gestorben.
So vor ca. einem halben Jahr ging es bei mir dann los, Schwindel, der immer schlimmer wurde, Rücken schmerzen, der bis nach vorn in die Brust ausstrahlt, habe ich dann irgendwann nicht mehr ausgehalten und mich ins Krankenhaus fahren lassen. Diverse Untersuchungen gemacht! EKG, Blutabnahme, Röntgen! Meinten dann es kommt vom Rücken.
Vor fünf Wochen wurde es dann richtig schlimm! Schwindel, die Schmerzen in der Brust und ich war überhaupt nicht mehr belastbar, bei der kleinsten Belastung habe ich angefangen zu schwitzen.
Musste Einkäufe mit meiner Frau unterbrechen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Mit dem Hund spazieren gehen ging auch nicht.
Natürlich zum Arzt, der 17 Jahre mein Hausarzt war. Der meinte ein Infekt.
Nach einer Woche nicht besser, ich wieder hin! Da wurde gesagt, ein Schimmer Infekt und Blutdruck wieder zu hoch, sollte Betablocker auf 5mg erhöhen. Wurde nicht besser, sondern schlimmer. Ich bin dann zu einem anderen Arzt gegangen und da wurde das erste mal Blut abgenommen, ein EKG und ein Langzeitblutdruck gemacht. Es kam heraus, dass die Erhöhung der Betablocker falsch war. Wurde neu eingestellt, jetzt 5mg Ramipril und wieder 2,5mg Betablocker( Bisoprolol ). Es ging mir zunehmend besser. Blutdruck und Puls perfekt, so wie seid Jahren nicht mehr.
Doch was bis heute geblieben ist, ist die angst vor Belastung und die Angst was am Herzen zu haben. Am Wochenende beim Umzug geholfen, Davor schon Gedanken gehabt, ob ich das überhaupt schaffe. Beim helfen dann Schweißausbrüche bekommen, Schwindel, Rücken und Herzschmerzen. Bin dann nach Hause und auf den Ergometer! 10Min schwerste Stufe und 22km/h. Gedacht, wenn was am Herzen ist, dann wird man es spätestens jetzt merken, aber nichts, Puls 120, kein Schwindel und schmerzen im Rücken und die Ausstrahlung zum Herz wurden auch weniger
Montag beim Arzt gewesen nochmal untersucht, aber alles OK. Mein Arzt meinte, das wir auch ein Belastungs- EKG machen können, aber da wird nichts bei raus kommen. Aber schon alleine das JETZT ein Belastungs- EKG, hat mich in Panik versetzt. Ob ich das schaffe, nicht das ich zusammen breche. Vor einem halben Jahr habe ich ein Belastungs- EKG gemacht, das war viel besser, wie das vor zwei Jahren. Trotzdem habe ich heute Panik davor.
Genauso wie weite Strecken mit dem Auto fahren!! Panik!! Angst das mir Schwindelig wird.
Morgens, wenn ich aufstehe, achte ich genau drauf, ob was am Rücken ist, oder es ins Herz zieht.
Dann denke ich, da ist doch was!!! Und schon merke ich wieder was, auf der Arbeit geht es eigentlich. Manchmal alles OK.
Gestern beim Orthopäden gewesen, wurde geröntgt und eingerenkt.
Heute morgen noch etwas gemerkt, auf der Arbeit nichts mehr, jetzt wenn ich sitze und schreibe, dann darüber nachdenke, merke ich schon wieder was.
Zwinge mich auch dazu, mit dem Hund spazieren zu gehen, klappt wunderbar, ne Halbe Stunde, etwas am Rücken merke ich, aber nichts am Herzen.
Am Wochenende ist eine Feier, da denke ich jetzt schon, ob ich das schaffe, nicht das es mir da schwindelig wird!?
Ich bekomme das einfach nicht aus dem Kopf raus!!!


Sorry, etwas lang geworden, aber wusste nicht wie ich das sonst zusammenfassen sollte.


LG
Rabbitmaker
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#2
Hallo Rabbitmaker,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Dann ist das wohl bei dir alles eine Kopfsache. Hast du schon mal eine Therapie gemacht oder darüber nachgedacht?

Gruß
Karin
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#3
Rolleyes 
Hallo Karin!
Danke für deine Antwort!
Bei uns gibt es eine Selbsthilfe Gruppe. Treffen sich immer montags. Habe da leider noch nicht die Ãœberwindung gehabt dort hin zu gehen Schwitz .
Meinst du eineTherapie bei Psychologen?

Habe heute auch meine zweiten Blutwerte vom Kardiologen bekommen! Alles bestens.

Gruß
Rabbitmaker
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#4
Prima, dann bist du ja körperlich gesund.
Ja, genau das meinte ich. Eine Selbsthilfegruppe ist sicher auch gut. Versuche es einfach mal.

Wie bist du eigentlich auf den Namen gekommen?
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#5
Werde es mit der Gruppe mal versuchen, wenn ich es da nicht schaffe, werde ich zu einem Psychologen gehen.

Der Name Rabbitmaker? ROTFL-Smiley

Habe vor Jahren mal Kaninchen gezüchtet und da fing es bei mir an mit dem Internet und wenn man sich anmelden wollte und einen Nickname angeben sollte, war mein richtiger schon vergeben! Wollte dann einen haben, den es sonst nicht gibt.
So wurde der Rabbitmaker geboren  50
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#6
Dann versuch mal eines nach dem anderen.

Das war eine gute Idee und Sinn macht der Nick ja auch.
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#7
Hallo!


Hatte gedacht ich schreibe mal, was so alles passiert ist.


Bin jetzt zwei mal bei der Selbsthilfegruppe gewesen und es hilft mir sehr mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Dort wurde mir auch geraten, wie von Karin auch, mir einen Termin beim Psychiater geben zu lassen, was ich jetzt auch gemacht habe. Leider ist der Termin erst im Mai.


War aber wegen der ganzen Sache auch noch mal bei meinem Hausarzt, der meint, dass es Psychosomatisch ist. Nur damit ich auch nochmal die Bestätigung von den ganzen Untersuchungen habe, die mein Hausarzt gemacht hat, mir von einem Facharzt bestätigen zu lassen, habe ich jetzt nochmal einen Termin beim Kardiologen. Mein Hausarzt meint, dass mich das vielleicht etwas beruhigt.
Mit meinem Rücken und das ziehen in die Brust, ist es nicht viel besser geworden, war damit zur Akupunktur, aber leider hat es nicht viel gebracht, außer 2 x 55€.


Was besser geworden ist, ist das Reinsteigern und damit die verbundene Angst und Panik. Sage mir jetzt immer! “Es kommt vom Rücken und machen kann ich daran jetzt nichts „. Es gelingt mir mal mehr, mal weniger.
Was viel besser geworden ist, ist das Messen mit dem Blutdruckgerät! Habe ja immer wenn ich zu Hause war 20-30 mal am Tag gemessen. Jetzt 1 mal am Tag. Habe wirklich gemerkt und es eingesehen, dass der Blutdruck auch im Tagesverlauf immer unterschiedlich ist.
Heute zum Beispiel, wo ich alleine zu Hause bin und ich wieder mehr darüber nachdenke, habe ich meinen Bruder besucht, oder schreibe das jetzt ins Forum!!! Sorry, dass ich euch zur Ablenkung benutze!!! Wink


Denke das ich noch einen langen Weg vor mir habe, aber auch, dass ich auf den richtigen Weg bin.


Wunsche Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Mit weniger Angst und Panik.


Gruß
Rabbitmaker
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#8
Hallo,

prima, dass du in der Selbsthilfegruppe warst und der Austausch mit anderen dir hilft. Eine Therapie tut dir sicher gut, aber bis Mai ist ja noch eine lange Zeit. Hast du es auch bei anderen Therapeuten probiert?
Gut, dass du medizinisch noch mal alles abklären lässt vom Kardiologen. Ich finde es auch super, dass du nicht mehr so oft deinen Blutdruck misst, sicher ist deshalb auch die Angst etwas weniger geworden.
Es ist schon mal gut, dass du auf dem richtigen Weg bist, auch wenn er etwas länger ist.

Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch und ebenso weniger oder gar keine Angst und Panik mehr.

Gruß
Karin
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#9
Hallo Karin!
Ja bis Mai ist noch etwas hin😔
Aber der Psychiater soll laut der Selbsthilfegruppe sehr gut sein und die meinten, dass der Psychiater auch promoviert haben soll! Leider sind bei uns Termine sehr schwer zu bekommen!
Aber wie schon geschrieben tut mir die Selbsthilfegruppe sehr gut, war zwar etwas schwer dort zu sprechen, obwohl man dort die Wahl hat, etwas zu sagen, oder erstmal zu zuhören! Aber ich komme ja da gleich zum Punkt, wobei da schon ganz schön die Emotionen eine Rolle spielen!
Egal ob nun was am Herzen ist oder nicht, werde die Gruppe regelmässig besuchen, weil ich mich ja auch bei anderen Krankheiten so rein steigere! Und dort in der Gruppe, kann man genau wir hier im Forum von den Erfahrungen und Austausch der anderen doch sehr viel mitnehmen! Also mir geht es halt so.
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#10
Dann lohnt sich das Warten auf den Termin sicherlich.
Wenn dir die Selbsthilfe gut tut, würde ich da auch weiterhin hin gehen.
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