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Registriert seit: Jan 2016
Hallo ihr lieben, ich bin gerade etwas verzweifelt denn ich hänge wieder voll in meiner Angst und Depression drin. Alles fing wiederan mit Verspannungen im Nacken die mittlerweile trotz Arztbesuche Chiropraktiker etc nicht besser werden oder sagen wir es so minimal besser werden. Diese Schmerzen drücken mir so auf die Psycho das ich echt Probleme habe mein Tag zu meistern. ich habe aber im Moment auch keinen wirklich mit dem ich reden könnte. Da ich in einer leitenden Position arbeite muss ich auch die Starke sein. Ich merke selber ,dass ich teilweise starr bin und nur am grübeln bin was ich tun kann das es mir wieder besser geht. ich versuche meine Entspannungsübungen zu machen oder mir auch mal einen Moment ruhe zu gönnen. das gestaltet sich gerade sehr schwer,da ich wegen der Urlaubszeit mehr arbeiten muss. Zuhause muss ich mich auch noch um Kind und Haushalt kümmern. So wie es bei mir im Moment im Kopf aussieht sieht es auch bei mir zuhause aus. Ich komme aus diesem Teufelskreis einfach nicht hinaus. Trotz Medis fall ich immer wieder in so ein Loch ich will das nicht mehr. Ich stelle gerade mein ganzes Leben in Frage ist es das was ich wollte bist du wirklich glücklich wie du lebst. Also nicht das ich meine Tochter nicht lieben würde im Gegenteil ich würde sie nie missen wollen. Es ist alles so verfahren gerade. und ich will da wieder raus-. Was macht ihr bei solchen Rückschlägen. Sorry für den langen text.
Ich kenne das zu gut... Hatte vor Jahren auch schon mal Angst und Panik und vor allem Angst vor einer Psychischen Krankheit. Das ging dann zum Glück irgendwann wieder weg. Ich weiß ich habe nix und ich versuche dann positiv zu denken. Dann kommt wieder die Panik was ist wenn ich doch was habe. Ich weiß im Moment auch nicht wie ich da rauskommen soll. Habe überlegt zu einem Psychologen zu gehen. Ich will diese Gedanken nicht mehr haben und einfach wie früher das Leben genießen.
Hallo Linn,
also erstmal musst du ja in deiner Position mit einem enormen Druck klar kommen, Führungskraft, Haushalt, Kind und ich kann mir vorstellen, dass das einfach manchmal echt viel ist!
Ich persönlich mache im Moment auch eine Art Rückschlag mit und stelle wie du sehr viel in Frage. Ich hatte vor einiger Zeit eine Psychotherapie gemacht und habe meinen alten Therapeuten nochmal kontaktiert und ihn gefragt ob das denn alles falsch war was ich getan habe. Wir sind beide sehr schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass ich tatsächlich ein paar Entscheidungen getroffen habe, die nicht ganz förderlich waren, aber ich im Großen und Ganzen nichts grundlegend falsch gemacht habe.
Ich merke an meinem Verhalten in einer "Tief- Phase", dass ich viele Dinge nicht mehr tue, die ich früher so ganz für mich getan habe als ich eine enspanntere Lebensphase hatte. Dazu gehört bei mir persönlich ein enger Austausch mit Freunden, mir selbst einfach kleine Dinge gönnen (ein guter Kaffee und dazu ein Buch lesen, aktiv reflektieren und dabei auch einfach liebevoll mit mir selbst umgehen) oder auch darauf achten, was mein Körper für Signale sendet und hier gegensteuern (Verspannungen im Nacken, Bauchschmerzen, etc.).
Ich habe für mich ganz bestimmte "Rituale" entdeckt, die da schon helfen mein allgemeines Wohlbefinden zu stärken, vielleicht kennst du da auch ein paar Dinge, die dich weiterbringen oder dir in der Vergangenheit schon geholfen haben!
Wenn ich merke da ist irgendwo ein Zweifel oder eine Angst in mir, bringt mir so ein Ritual aber leider auch nichts, durch eine Angstreaktion der Körpers muss ich wohl oder übel durch. Da helfen dann bestimmt die von dir angesprochenen Entspannungsübungen oder Atemtechniken!
Ich hoffe in meiner Antwort ist etwas Bereicherndes für dich dabei!
LG
Hallo,
Ich stecke auch gerade wieder in einer schlechteren Phase.
Die Erfahrung als Führungskraft habe ich auch gemacht. Ich für mich habe die Konsequenz gezogen und konnte zurück auf meine alte Stelle.
Ein großes Geheimnis ist, die Pausen bewusst zu erleben. Konzentrier dich nur 3 oder 5 Minuten auf deinen Atem oder fühle in deine Füße oder Hände etc rein. Nicht zum bewerten sondern nur um dich selbst zu spüren. Diese Phasen sind auch in der Freizeit wichtig. Versuche, alles bewusst wahr zu nehmen. Beim aufräumen wie sich saß Bild und die Atmosphäre der Wohnung verändert, den Wind der dir ins Gesicht bläst, dein Kind das sich an etwas erfreut. Versuche deine Gedanken bewusst auf die schönen Dinge zu lenken. Ist erstmal seltsam und erzwungen aber mir hilft das recht schnell.
Und im Job unbedingt eins nach dem anderen erledigen. Nicht 3 Dinge gleichzeitig im Kopf haben. Das erinnerungssystem in outlook hilft da ganz gut - aufgeschrieben, Erinnerung eingestellt- das kann man dann jetzt aus dem Kopf löschen. Und unbedingt nein sagen. Was nicht in einer angemessenen Arbeitszeit geht, geht halt einfach nicht. Deine Vorgesetzten müssen dann ggf entscheiden was liegen bleibt oder anders verteilt wird.
Ansonsten dürfen wir die Zuversicht nicht verlieren. So viele berichten davon,dass sie es aus dem Teufelskreis raus geschafft haben. Das klappt bei uns dich auch.
