05.06.2021, 11:51
Hallo zusammen,
ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wieso ich schreibe, aber ich glaube es geht mir um weitere Einschätzungen meiner Situation/Krankheit bzw. um es mir auch von der Seele zu schreiben.....
Ich bin männlich, 40, verheiratet und habe ein Kind. Eigentlich sollte alles bestens sein, ich habe eine tolle Frau, ein wunderbares Kind, einen interessanten Job, alle die ich kenne sind gesund, Freunde, finanziell geht es uns gut und und und.....
ABER
ich mache mir ständig Sorgen und habe (teils) völlig unbgegründete Ängste. Ich meine mich zu erinnern, dass ich dass schon als Jugendlicher hatte, kann mich aber nicht wirklich erinnern, was das für Sorgen/Ängste waren (außer dass ich mir sicher war, dass ich BSE habe, ich hatte damals schon den Tagtraum, wie es wäre wenn ich nicht mehr da bin und ich hatte immer das Gefühl, das über mich geredet/gelacht wird). Meine Mutter und mein älterer Bruder sind da ähnlich wie ich. Die Sorgen/Ängste habe in den letzten Monaten/Jahren extrem zugenommen und stellt mittlerweile ein richtiges Problem dar. Die Sorgen kommen auch oft mit detaillierten Tagträumen und dann bin ich total abwesend. Oft auch soweit dass ich mich nicht mehr um meinen Sohn kümmern kann; meine Frau ist es mittlerweile auch leid mich ständig wegen unwichtigen, fiktiven "Problemen" oä. beruhigen zu müssen.
Die Sorgen/Ängste sind vielfältig:
- ich habe beim Essen Angst, dass mit was im Hals steckenbleibt und ich ersticke
- ich stelle mir häufig vor, dass ein Unfall passiert und jemand der mir wichtig ist stirbt
- wenn es eine Situation gibt, die verschiedene Auswege nehmen kann, gehe ich immer vom schlimmst möglichen Ende aus
- ich habe Angst, das Sachen kaputt sind, man es aber noch nicht sieht (Wohnung, Auto, Computer.....)
- es reicht teilweise schon, wenn an Arbeitskollege nicht ans Telefon geht, da vermute ich schon, er hat was gegen mich
- komplette Fehlinterpretation von z.B. WhattsApp Nachrichten
- Es geht sogar soweit, dass wenn ich mal keine Sorgen/Ängste verspüre, sich mein Kopf auf die Suche macht und irgendwo ein fiktives Problem sucht (ich hoffe das macht Sinn so wie ich das schreibe....)
etc...
In den letzten Wochen kamen noch extreme Stimmungsschwankungen dazu; ich wurde zB plötzlich extrem traurig nur weil ich einen Schlüssel nicht gefunden habe und habe angefangen zu weinen. Wenn ich dann plötzlich merke, dass das alles gar nicht so schlimm ist, bekomme ich einen Schub an Glücksgefühlen.
Abends beim Essen trinken wir meistens Wein/Bier, ich merke aber dass sich der Grund zu trinken hier ändert. Früher war es Genuß, Routine etc. Heute mache ich mir ganz bewusst eine Flasche Wein auf, damit es mir besser geht. Die Gefahr einer Sucht ist mir vollkommen bewusst, es ist aber momentan leider das einzige was worauf ich Zufgriff habe, das hilft. Eine andere Flucht ist mein Handy, ich aktualisere da teilweise die gleichen Nachrichtenseiten etc. und scrolle durch obwohl ich weiß dass es nichts neues gibt.
Wenn ich mir meine Zeilen durchlese, merke ich erst wir schlimm es eigentlich geworden ist. Nach außen trage ich das nicht, keiner der mich kennt, würde vermuten, dass es in mir so aussieht außer meiner Frau und einem sehr guten Freund.
Ich hatte bereits einen Termin mit einem Psychotherapeuthen; leider nur ein Ersttermin, eine Psycho (Verhaltens)therapie konnte er mir leider nicht abieten, da keine freien Plätzen verfügbar sind. Er hatte mir ein paar Techniken gezeigt, was ich akut machen kann und hat mir weitere Ansprechpartner für eine Therapie gelistet. Zudem hat er empfohlen, dass ich mich mit Ärtzen in Verbindung setzen soll, um bis zur Therapie Anti-Depressiva zu erhalten (Zitat "Die wären besser als in eine Alkoholsucht abzurutschen").
Ich danke euch vorab für eure Nachrichten.
ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wieso ich schreibe, aber ich glaube es geht mir um weitere Einschätzungen meiner Situation/Krankheit bzw. um es mir auch von der Seele zu schreiben.....
Ich bin männlich, 40, verheiratet und habe ein Kind. Eigentlich sollte alles bestens sein, ich habe eine tolle Frau, ein wunderbares Kind, einen interessanten Job, alle die ich kenne sind gesund, Freunde, finanziell geht es uns gut und und und.....
ABER
ich mache mir ständig Sorgen und habe (teils) völlig unbgegründete Ängste. Ich meine mich zu erinnern, dass ich dass schon als Jugendlicher hatte, kann mich aber nicht wirklich erinnern, was das für Sorgen/Ängste waren (außer dass ich mir sicher war, dass ich BSE habe, ich hatte damals schon den Tagtraum, wie es wäre wenn ich nicht mehr da bin und ich hatte immer das Gefühl, das über mich geredet/gelacht wird). Meine Mutter und mein älterer Bruder sind da ähnlich wie ich. Die Sorgen/Ängste habe in den letzten Monaten/Jahren extrem zugenommen und stellt mittlerweile ein richtiges Problem dar. Die Sorgen kommen auch oft mit detaillierten Tagträumen und dann bin ich total abwesend. Oft auch soweit dass ich mich nicht mehr um meinen Sohn kümmern kann; meine Frau ist es mittlerweile auch leid mich ständig wegen unwichtigen, fiktiven "Problemen" oä. beruhigen zu müssen.
Die Sorgen/Ängste sind vielfältig:
- ich habe beim Essen Angst, dass mit was im Hals steckenbleibt und ich ersticke
- ich stelle mir häufig vor, dass ein Unfall passiert und jemand der mir wichtig ist stirbt
- wenn es eine Situation gibt, die verschiedene Auswege nehmen kann, gehe ich immer vom schlimmst möglichen Ende aus
- ich habe Angst, das Sachen kaputt sind, man es aber noch nicht sieht (Wohnung, Auto, Computer.....)
- es reicht teilweise schon, wenn an Arbeitskollege nicht ans Telefon geht, da vermute ich schon, er hat was gegen mich
- komplette Fehlinterpretation von z.B. WhattsApp Nachrichten
- Es geht sogar soweit, dass wenn ich mal keine Sorgen/Ängste verspüre, sich mein Kopf auf die Suche macht und irgendwo ein fiktives Problem sucht (ich hoffe das macht Sinn so wie ich das schreibe....)
etc...
In den letzten Wochen kamen noch extreme Stimmungsschwankungen dazu; ich wurde zB plötzlich extrem traurig nur weil ich einen Schlüssel nicht gefunden habe und habe angefangen zu weinen. Wenn ich dann plötzlich merke, dass das alles gar nicht so schlimm ist, bekomme ich einen Schub an Glücksgefühlen.
Abends beim Essen trinken wir meistens Wein/Bier, ich merke aber dass sich der Grund zu trinken hier ändert. Früher war es Genuß, Routine etc. Heute mache ich mir ganz bewusst eine Flasche Wein auf, damit es mir besser geht. Die Gefahr einer Sucht ist mir vollkommen bewusst, es ist aber momentan leider das einzige was worauf ich Zufgriff habe, das hilft. Eine andere Flucht ist mein Handy, ich aktualisere da teilweise die gleichen Nachrichtenseiten etc. und scrolle durch obwohl ich weiß dass es nichts neues gibt.
Wenn ich mir meine Zeilen durchlese, merke ich erst wir schlimm es eigentlich geworden ist. Nach außen trage ich das nicht, keiner der mich kennt, würde vermuten, dass es in mir so aussieht außer meiner Frau und einem sehr guten Freund.
Ich hatte bereits einen Termin mit einem Psychotherapeuthen; leider nur ein Ersttermin, eine Psycho (Verhaltens)therapie konnte er mir leider nicht abieten, da keine freien Plätzen verfügbar sind. Er hatte mir ein paar Techniken gezeigt, was ich akut machen kann und hat mir weitere Ansprechpartner für eine Therapie gelistet. Zudem hat er empfohlen, dass ich mich mit Ärtzen in Verbindung setzen soll, um bis zur Therapie Anti-Depressiva zu erhalten (Zitat "Die wären besser als in eine Alkoholsucht abzurutschen").
Ich danke euch vorab für eure Nachrichten.