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Angst vor tötlichen Krankheiten
#1
Hallo zusammen, ich leide seit ca. 2011 an einer Angst- und Panikstörung. Es gibt viele Phase  da geht es mir gut und dann wieder Phasen in denen es mir sehr schlecht geht. Jetzt gerade bin ich seit Mittwoch in einer Herzklinik. Ich wurde mit dem Verdacht auf eine Endokarditis eingewiesen. Es wurden viele Tests gemacht und die Ärzte sagen dass zumindest eine Endokarditis ausgeschlossen werden  kann. Mich beruhigt das leider nicht weil sie das hierfür wichtige Schluckecho nicht machen möchten, da zu wenig Anzeichen da sind. Sobald ich aufstehe und mich bewege rast mein Herz... Ich kann nicht mehr auseinander halten ob es alles von der Angst kommt dass da doch schlimmeres sein könnte oder tatsächlich Schlimmeres ist. Könnt ihr mir aus dieser Verzweiflung raushelfen? VG Jasmin
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#2
Hallo Jasmin, 
Ich würde einfach meinen Ärzten vertrauen, ich habe schon soo viele Herzuntersuchungen gemacht, bei denen nie was rausgekommen ist. Es war im Endeffekt immer nur psychisch aber die Psyche kann einen schon ganzschön austricksen. Ich habe es auch nicht geglaubt aber alles ist wieder von selber verschwunden, obwohl ich tagelang immer wieder Herzrasen hatte und auch noch Herzstolpern. Vertraue einfach deinen Ärzten, das ist deren Fachgebiet und sonst spreche deine Sorgen einmal ganz offen aus, die verstehen das. Es gibt so viele Menschen denen es so geht... 
Viele Grüße und gute Besserung
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#3
Hi Jasmin, wenn Du in einer Herzklinik bist, und Kardiologen eine Herzerkrankung ausgeschlossen haben, dann wird DIch die Angst hier im Griff haben.
Die Problematik ist, das das Herzrasen sehr wohl vom Herzen kommt , aber durch die Angst befeuert wird.

Warum solltest Du jemanden aus dem Internet etwas glauben, wenn Du den Kardiologen nicht glaubst? Erkennst Du den Denkfehler.
Du hast jetzt Angst und bist verzweifelt. Ok. Du must diese Situation einmal akzeptieren. Nimm ein paar Tiefe Atemzüge.
Dann stell Dir einen Stuhl gegenüber. WO Du jetzt bist, bist DU verzweifelt und hast total Panik. Sag Deine Bedenken dem Stuhl gegenüber.
Lass nichts aus. Lass es raus. Dann setz Dich gegenüber. Jetzt blende für einen Moment mal die Panik aus und begib Dich in die Perspektive eines liebevollen Elternteils oder eines behandelnden Arzt etc. Sag dem anderen Stuhl, was dagegen spricht, dass etwas Schlimmes vorliegt oder passiert.
Am Ende lass es auf Dich wirken. Du must daraus gar keine Erkenntnis ziehen oder lernen. Das Einzige ist, dass Du erkennst, dass auf beiden Stühlen Teile von Dir selber sitzen und niemand anderes. Das gesunde Erwachsenendenken auf dem einen Stuhl gilt es in der Zukunft zu stärken.
Auch wenn diese Ãœbung nun nicht klappt, ist das auch nicht schlimm, denn je mehr Zeit vergeht, desdo eher vermagst Du evtl zu erkennen, dass gar nichts Schlimmes passiert......
Quäl Dich nicht so, nimm DIch nicht so wichtig und lenk Dich von Deinen Befindlichkeiten ab...
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#4
"Warum solltest Du jemanden aus dem Internet etwas glauben..." ich wollte gerade das Selbe schreiben
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#5
Hi Jasmin,

also ich kann dich total verstehen. Ich habe auch seit einigen Wochen wieder Herzsensationen gepaart mit komischen Angstgefühlen. 
Beruhigt hat mich die Meinung der Ärzte selbst auch nicht, daher kann ich verstehen, dass du dich an die Community wendest. 
Ich glaube, hier, bekommt man manchmal mehr Sicherheit und Mitgefühl was die eigene Situation angeht, als bei einem Arzt, der einen in der Angstspirale nicht nachvollziehen kann. 
Ich kann dir nur sagen, dass ich rein realistisch betrachtet auch nichts am Herzen habe, ich war auch letztes Jahr erst wieder beim Kardiologen und auch wegen einem 170 Puls über 3 Std im Krankenhaus. Diagnose? Keine funktionale Störung des Herzens, ggf. eine Reizleiterstörung. Nach meinem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik ging es mir erst wieder besser und nun seit einigen Wochen wieder das Gleiche in Grün. Fiese Herzstolperer gepaart mit ekelhaften Gefühlen "ichmachsnichtmehrlang" "wennichdochwaslebensbedrohlicheshabe" etc. 
Ich weiß aber auch, dass ich durch emotionalen Stress extrem getriggert werde, auch unaufhörliches Ãœberdenken gehört im Ãœbrigen dazu. Mein Tipp an dich, versuch es mal mit Handarbeiten. Ich zum Beispiel habe für mich in der Klink Makramee entdeckt. Es zwingt dich, dich nur auf diese eine Sache zu konzentrieren und lässt keinen Raum um die Gedanken schweifen zu lassen. Klappt für mich ganz gut und das vegetative Nervensystem bekommt so die Möglichkeit sich endlich mal zu beruhigen. Somit auch dein Herz (auch wenn es grundsätzlich autonom arbeitet). 
Umso länger du also so arbeiten 
musst, umso intensiver ist dein emotionaler Stress der bewältigt werden muss. 
Ich hoffe du findet einen Weg für dich damit umgehen zu lernen. Wie gesagt, ich verstehs, momentan klappt es bei mir leider auch nicht so gut, aber man muss dran bleiben. 
Fühl dich gedrückt.

LG Gweny
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#6
Hallo Gweny,

lieb, dass auf Jasmins Thema geschrieben hast, aber sie ist leider nicht mehr im Forum angemeldet.

Gruß
Karin
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#7
Oh okay, danke Karin. 😊
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#8
Aber dein Beitrag hilft ganz sicher anderen auch, Gweny.
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