20.03.2020, 01:23
Hallo Ihr Lieben,
auch ich habe lange nicht gepostet, las mir dennoch die Beiträge von euch in freien Minuten und immer wieder durch.
Bei der weltweiten Entwicklung und der massiven, erdrückenden Welle der schlechten Nachrichten, wie soll es vielen von uns gehen? Natürlich machen wir uns Sorgen und verstärkt durch die Angstrerkrankung malen wir uns vielleicht die schlechtesten Szenarien aus.
Insbesondere, weil es tatsächlich oftmals in den letzten Tagen den "Gesunden" immer schlechter gelingt, ruhige Gemüter zu behalten, sollten wir uns um so mehr, nicht von der Welle der Panik und der Weltuntergangstimmung, die durch das "Fehlen des Toilettenpapiers und des Mehls" in den Supermarktregalen definiert wird, mitreißen lassen.
Ja, mein Unterbewusstsein macht auch mit den Katastrophennachrichten was es will und arbeitet anscheinend konträr zu meinen rationalen, kognitiven und emotionalen Bemügungen die Ruhe zu bewahren.
Auch ich arbeite im öffentlichen Dienst, reise durch die Landkreislandschaft und durch die Kitas und hatte in den vergangenen Tagen viel Kontakt mit verschiedensten Menschen.
Jetzt bin ich seit letzem Freitag krank, mit Husten, Schnupfen und der ganzen infektiösen Abgeschlagenheit. Auch das noch, verflixt und zugenäht! Nun es ist mir natürlich durch en Kopf gerast, mich sofort testen zu lassen, sofort Maßnahmen zu ergreifen und, und, und.Â
Ich kann es mir nicht gänzlich erklären warum, aber trotz meiner Angsterkrankung behielt ich in diesem situativen- Doppelspiel jedoch weitgehend die Ruhe. Manchmal huschte mir der Gedanke durch den Kopf "Na, wenn es die Corona ist, dann haste das zumindest hinter dir", so doof es auch für mich selbst klang.
Natürlich will ich "das Corona-Ding" nicht haben, ich lebe mit meiner großen Familie unter einem Dach; mit meiner schwachen, kranken und alten Mutter, mit meiner kranken Schwester und dazu kränkelt meine Tochter auch und muss sie dennoch nächste Woche wieder nach Oldenburg, um im Supermarkt zu arbeiten, wo das Ansteckungsrisiko recht groß in diesen Tagen ist.
Ich denke oft daran in diesen Tagen, was wäre wenn es mich erwischen würde? So beunruhigend der Gedanke auch ist, eins lasse ich nicht zu. Ich lasse mich weder von den Entwicklungen drum herum, noch von den sich ums Toilettenpapier prügelnden Menschen, noch von den leeren Einkaufsregalen, noch von meiner kranken Psyche, die mir suggeriert, dass es mit mir etwas Schlimmes passieren kann, verrückt machen!Â
Wisst ihr warum nicht?
Weil ich in diesen Tagen mehr Angst um "die Meinen" habe als um mich selbst, mehr Angst und Mitgefühl um und mit den Menschen, die es richtig schlimm weltweit erwischt hat und womöglich noch erwischen wird. Mehr Ärger verspüre ich wegen skrupellosen "Großmaulern" und "Großkotzern", die sich 50 Kilo Mehl und 20 Packungen Toilettenpapier in die Einkaufswagen schaufeln und nicht die Bohne an andere denken, bloß daran, dass in dieser Zeit ihr "Allerwertester" sauber bleibt!!!Â
So sehr ich die menschliche Angst in diesen Tagen verstehe, so sehr verabscheue ich diesen dummen und gedankenlosen Egoismus. Pääääähhhhhhhh.... Das kann man nicht den Ãœberlegenstrieb nennen, soweit sind wir mit der Krise, Gott sei Dank" nicht!Â
Vielleicht das mildert meine Angst und lässt mich ruhiger bleiben. Vielleicht ist das aber auch die Hoffnung, dass die Menscheit dadurch wachgerüttelt wird. Die Bilder von den auf Balkonen tanzenden und sich mutspendenden Menschen, das Wissen um die Aufopferung Vieler für die Allgemeinheit. Das gibt ein gutes Gefühl, zaubert Lächeln auf meinem Gesicht und lässt hoffen, dass vielleicht in Angesicht dieser weltweiten Not die Vernunft und Menschlichkleit, die Dummheit und den Egoismus besiegen.
Das lässt mich hoffen, dass wenn es mich erwichen sollte, Menschen werden mir und meiner Familie helfen. Dazu muss aber nicht kommen, wenn wir alle unseren gesunden Menchenverstand einschalten und behalten.
In diesem Sinne......bleibt gesund und haltet euch wacker!!!
Mit vielen lieben Grüßen
Edyta
auch ich habe lange nicht gepostet, las mir dennoch die Beiträge von euch in freien Minuten und immer wieder durch.
Bei der weltweiten Entwicklung und der massiven, erdrückenden Welle der schlechten Nachrichten, wie soll es vielen von uns gehen? Natürlich machen wir uns Sorgen und verstärkt durch die Angstrerkrankung malen wir uns vielleicht die schlechtesten Szenarien aus.
Insbesondere, weil es tatsächlich oftmals in den letzten Tagen den "Gesunden" immer schlechter gelingt, ruhige Gemüter zu behalten, sollten wir uns um so mehr, nicht von der Welle der Panik und der Weltuntergangstimmung, die durch das "Fehlen des Toilettenpapiers und des Mehls" in den Supermarktregalen definiert wird, mitreißen lassen.
Ja, mein Unterbewusstsein macht auch mit den Katastrophennachrichten was es will und arbeitet anscheinend konträr zu meinen rationalen, kognitiven und emotionalen Bemügungen die Ruhe zu bewahren.
Auch ich arbeite im öffentlichen Dienst, reise durch die Landkreislandschaft und durch die Kitas und hatte in den vergangenen Tagen viel Kontakt mit verschiedensten Menschen.
Jetzt bin ich seit letzem Freitag krank, mit Husten, Schnupfen und der ganzen infektiösen Abgeschlagenheit. Auch das noch, verflixt und zugenäht! Nun es ist mir natürlich durch en Kopf gerast, mich sofort testen zu lassen, sofort Maßnahmen zu ergreifen und, und, und.Â
Ich kann es mir nicht gänzlich erklären warum, aber trotz meiner Angsterkrankung behielt ich in diesem situativen- Doppelspiel jedoch weitgehend die Ruhe. Manchmal huschte mir der Gedanke durch den Kopf "Na, wenn es die Corona ist, dann haste das zumindest hinter dir", so doof es auch für mich selbst klang.
Natürlich will ich "das Corona-Ding" nicht haben, ich lebe mit meiner großen Familie unter einem Dach; mit meiner schwachen, kranken und alten Mutter, mit meiner kranken Schwester und dazu kränkelt meine Tochter auch und muss sie dennoch nächste Woche wieder nach Oldenburg, um im Supermarkt zu arbeiten, wo das Ansteckungsrisiko recht groß in diesen Tagen ist.
Ich denke oft daran in diesen Tagen, was wäre wenn es mich erwischen würde? So beunruhigend der Gedanke auch ist, eins lasse ich nicht zu. Ich lasse mich weder von den Entwicklungen drum herum, noch von den sich ums Toilettenpapier prügelnden Menschen, noch von den leeren Einkaufsregalen, noch von meiner kranken Psyche, die mir suggeriert, dass es mit mir etwas Schlimmes passieren kann, verrückt machen!Â
Wisst ihr warum nicht?
Weil ich in diesen Tagen mehr Angst um "die Meinen" habe als um mich selbst, mehr Angst und Mitgefühl um und mit den Menschen, die es richtig schlimm weltweit erwischt hat und womöglich noch erwischen wird. Mehr Ärger verspüre ich wegen skrupellosen "Großmaulern" und "Großkotzern", die sich 50 Kilo Mehl und 20 Packungen Toilettenpapier in die Einkaufswagen schaufeln und nicht die Bohne an andere denken, bloß daran, dass in dieser Zeit ihr "Allerwertester" sauber bleibt!!!Â
So sehr ich die menschliche Angst in diesen Tagen verstehe, so sehr verabscheue ich diesen dummen und gedankenlosen Egoismus. Pääääähhhhhhhh.... Das kann man nicht den Ãœberlegenstrieb nennen, soweit sind wir mit der Krise, Gott sei Dank" nicht!Â
Vielleicht das mildert meine Angst und lässt mich ruhiger bleiben. Vielleicht ist das aber auch die Hoffnung, dass die Menscheit dadurch wachgerüttelt wird. Die Bilder von den auf Balkonen tanzenden und sich mutspendenden Menschen, das Wissen um die Aufopferung Vieler für die Allgemeinheit. Das gibt ein gutes Gefühl, zaubert Lächeln auf meinem Gesicht und lässt hoffen, dass vielleicht in Angesicht dieser weltweiten Not die Vernunft und Menschlichkleit, die Dummheit und den Egoismus besiegen.
Das lässt mich hoffen, dass wenn es mich erwichen sollte, Menschen werden mir und meiner Familie helfen. Dazu muss aber nicht kommen, wenn wir alle unseren gesunden Menchenverstand einschalten und behalten.
In diesem Sinne......bleibt gesund und haltet euch wacker!!!
Mit vielen lieben Grüßen
Edyta