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Beziehungsende
#1
Hallo liebe Community, 

ich bin neu hier und möchte gerne mit euch meine Erfahrungen mit Angstzuständen einer sehr nahestehenden Person mit euch teilen und vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder könnt mir Ratschläge geben, womit ich sehr verbunden wäre. Es handelt sich bei der Person um meine mittlerweile Ex-Freundin, da es mit uns vor gut 1 1/2 Wochen auseinander gegangen ist und ich vermute, dass es etwas mit ihren Panikattacken zu tun hat. Kurz zu uns, ich bin 26 Jahre alt und sie ist ein Jahr älter und wir waren fast ein Jahr in einer glücklichen Beziehung. 
Wir waren beide lange Zeit single und als wir uns kennengelernt haben, hat es nicht lange gedauert, bis es gefunkt hat.  Ich habe es geschafft, ihre emotionale Mauer, die sie jahrelang aufgebaut hatte, zum Einsturz zu bringen, da sie vorher niemanden an sich herangelassen hat.  Sie hatte keine einfache Jugend, da sich ihre Eltern trennten, weil ihr Vater auf gut Deutsch Hauf und Hof verzockt hat und getrunken hat. Sie war deswegen in therapeutischer Behandlung. Nun hatte sie auch einen unstrukturierten Tagesablauf, da sie ihr jahrelanges Studium nicht abschließen wollte, um mehr Freizeit zu haben, für Hobbys und ihre Leidenschaft zu reisen. Sie arbeitete Teilzeit in einem Betrieb im Büro und nebenbei noch in der Gastronomie, um das alles zu finanzieren. Bevor wir zusammen kamen, hatte ihr bester Freund einen schweren Unfall, bei dem er fast sein Leben verloren hat, was sie in der Zeit unserer Beziehung nie wirklich verarbeitet hat und sie auch so gut wie keinen Kontakt mehr hatten, da er sich sehr zurückgezogen hat. Unsere Beziehung ging glücklich ihre Wege, wir waren zusammen im Urlaub, planten sogar schon eine gemeinsame Zukunft zusammen, mit allem, was dazu gehört. Dann nach Neujahr fing sie sich etwas an zu verändern. Sie sagte mir, sie müsste wieder eine Reise machen, um den Alltag zu entfliehen und sie wusste nicht, was mit ihr los ist, da sich auch ihre Liebe zu mir etwas verändert hat. Ich war nicht ganz mit dieser Tatsache einverstanden, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht mit konnte, da ich in der Bewerbung für die Polizei steckte und auch nicht die finanziellen Mittel für die Reise hatte. Sie wollte die Reise mit einem guten Kumpel von ihr machen, den sie seit der Kindheit kannte, weswegen ich nicht einverstanden war, aber ich ihr natürlich nichts verboten hätte, da ich ihr vertraut habe. Sie war zu der Zeit auch etwas egoistisch , was sie mir auch sagte. Nun war sie Mitte Februar auf einer drei wöchigen Reise in Südafrika. Dort ging wohl so einiges schief, von den Hostels angefangen, zu langen Autofahrten durch die Pampa, hin zu Tauchgängen, die alles andere als gut waren. Sie konnte sich nicht auf ihre Begleitperson verlassen, die einfach egoistisch war und nicht für sie da war. Nun kam die fahrt zum Tafelberg mit einer Gondel, wo sie zum ersten mal eine Panikattacke bekam. Darauf hin bekam sie Attacken bei Autofahrten, wenn es stressig wurde und wenn sie allein war. Ich telefonierte mit ihr und sie weinte nur und konnte sich nicht beruhigen. Sie konnte den Rückflug nicht antreten, den der Gedanke in ein Flugzeug zu steigen machte ihr solche Angst. Ich zögerte nicht lange und flog ein paar Tage später nach Kappstadt, um sie zurück zu holen, weil ich sie liebte. Ich wusste natürlich nicht wirklich mit der Situation umzugehen, aber tat mein bestes. es ging ihr in meiner Anwesenheit auch deutlich besser und sie war so froh, als ich dort war, da sie mir vertrauen konnte und nicht wusste, wie sie das jemals wieder gutmachen sollte. Die Panikattacken blieben dennoch nicht aus in den restlichen Tagen. Am Flughafen kurz bevor wir in die Buse zum Flugzeug stiegen, wurde es extrem schlimm, sie weinte und sagte, sie schafft das nicht. es war sehr schwer für mich sie so zu sehen, aber ich nahm sie in den Arm und redete auf sie ein. Wir hatten auch Medikamente für den Flug, die sie nahm und wir schafften es. In ihrer gewohnten Umgebung in zuhause ging es ihr besser, dachte ich jedenfalls. Die PA blieben nicht aus. Sie distanzierte sich auf einmal immer mehr von mir. Ich sprach sie dann vorletztes Wochenende darauf an, das etwas nicht stimmte. Sie sagte mir, sie könne mir nicht die Liebe geben, die ich ihr gab und ich etwas besseres verdient habe und sich wieder diese Mauer aufgebaut hat. Wir weinten Beide in einer Umarmung. Ich sagte ihr, dass sie nicht sie selbst sei, tief in ihrem inneren. Am nächsten Morgen sagte ich dann, ich lasse den Schlüssel für ihr Haus da, den sie mir als Beweis der Liebe gab. Sie war kurz still und weinte dann wieder und ich natürlich auch. Sie sagte mir, sie wolle mich nicht verlieren und ich sie auch nicht. Ich fuhr nach Hause. Sie brauchte Abstand und wollte mich nicht mehr sehen. Wir schrieben nach ein paar Tagen. Sie wollte nicht mehr, da sie mir einfach nicht die Liebe geben konnte, wie sie sagte und es das Beste so sei und wünschte mir alles Gute für die Zukunft. Sie macht nun seit gestern eine Therapie in einer Tagesklinik. Ich bin einfach so fertig, weil ich das nicht wahrhaben will und ich sie nach wie vor liebe. Ich weiß auch, dass ich mich nur selbst kaputt mache, wenn ich mir die Hoffnung mache, es wird wieder besser, dennoch will ich sie nicht aufgeben und lasse sie erst mal die Therapie machen und ich konzentriere mich auf mein Leben. Ich weiß nicht, welche Auswirkungen dieses psychische Problem auf eine Beziehung hat und ob das letztendlich der Grund für unsere Trennung war, wovon ich aber mal ausgehe. Ich hoffe, ihr könnt mir Tipps, Ratschläge etc. geben und ob ihr ähnliches erlebt habt.
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#2
Hallo Unleashed,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Es ist immer sehr schwierig da etwa zu raten.
Das ist wirklich das Beste, dass du dich erst mal auf dich konzentrierst und schaust, dass es dir gut geht. Du kannst da eh nichts daran ändern und wer weiß, evtl. kommt ihr ja wieder zusammen. Sie braucht sicher erst mal Zeit für sich und du sicher auch.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Karin,

das werde ich, auch wenn es mir schwer fällt. Wir werden uns früher oder später auch wieder über den Weg laufen, beim Sport etc. Das hoffe ich nach wie vor mehr als alles andere.

Liebe Grüße

Unleashed
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#4
Ich drücke euch die Daumen, dass sich alles zu eurer Zufriedenheit klärt.
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