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Umgang mit der Angst meines Sohnes
#1
Hallo Zusammen,

ich habe 2017 schon einmal hier im Forum geschrieben, aber leider keine Antworten bekommen.
Jetzt ist eine lange Zeit vergangen, mein Sohn ist mittlerweile fast 19 Jahre und seine Angst vor Krankheiten ist in dieser Zeit immer größer geworden.
Im letzten Sommer sind dann auch noch Panikattacken und Depressionen dazu gekommen. Wir haben hier zu Hause also einen ziemlich einsamen, traurigen Sohn, der keine Zukunftsperspektive hat. Für mich als Mutter ist es ganz schwer, das zu sehen. Ich leide mit ihm.
Im letzten Jahr in den Sommerferien, ist er in eine Tagesklinik gegangen, mit dem Ziel, nach den Ferien ein Fachgymnasium zu besuchen. Leider hat er diese Therapie nicht lange gemacht. Er hatte Angst, wenn er dort war, hat sich den Therapiestunden verweigert, so dass ihm dort gesagt wurde, dass er lieber stationär in eine Klinik mit jungen Leuten gehen sollte. (Die Patienten dort waren viel älter).
Ein stationärer Aufenthalt kommt aber für ihn nicht in Frage. Er hofft immer noch auf ein Wunder, dass die Angst wieder verschwindet.
Mein Sohn hat nach den Sommerferien die Schule angefangen. Er geht dort hin, wegen seiner Depression kommt er aber schlecht aus dem Bett, deshalb geht er selten pünktlich.
Wir streiten viel, weil für uns Eltern ein solches Verhalten schwer zu begreifen ist.
Sein Neurologe hat ihm Tabletten verschrieben, aber auch Tabletten nimmt er aus Angst vor den Nabenwirkungen nicht.
Wir Eltern stehen daneben und sehen nur, dass es immer schlimmer wird, er aber einfach keine Hilfe annehmen möchte.
Hat jemand eine Idee, wie man sich als Angehöriger verhalten soll/muß?
Muß man wirklich erst warten, bis er ganz am Boden liegt?
Was ist so schlimm daran, sich Hilfe zu suchen?
Wir sind einfach nur verzweifelt. Mittlerweile heule ich nur noch vor Sorge.

Es wäre schön, wenn ich von Euch ein paar hilfreiche Tipps bekommen könnte.
Danke
Schöne Grüße
Peti
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#2
Hallo Peti,

es ist schon sehr schwierig, wenn er jegliche Art von Hilfe verweigert. Eine Psychosomatische Klinik wäre schon eine sehr gute Möglichkeit gewesen, dass es ihm besser geht. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn auch sehr schwierig für euch, dass ihr ihn einfach machen lasst. Irgend wann wird er sich sicher Hilfe holen, wenn er merkt, dass das so nicht weiter gehen kann. Auf ein Wunder hofft er allerdings umsonst.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Karin,
...machen lassen ist einfach gesagt.
Neben der Ängste gibt es noch Zwänge, von denen auch wir betroffen sind.
Heute kam er von der Schule, ich sollte Reis kochen.
Beim kochen ist dann Wasser über den Topf auf den Plastikgriff gespritzt.
Das hat er gesehen. Ich weiß nicht, was er denkt, was dabei passiert sein kann, auf jeden Fall hat er den Reis nicht gegessen.
Da hungert er lieber. Und genauso sieht er schon aus. Total dünn und unterversorgt.
Im Normalfall flippe ich bei solchen Situationen gern mal aus. Habe ich heute nicht. Der Reis steht jetzt im Kühlschrank.
Ich stelle mich hin und koche für ihn und er isst es dann nicht.
Das mache ich jetzt nicht mehr. Mir wurde gesagt, dass ich nicht mehr für ihn kochen soll, um seinen Leidensdruck zu erhöhen.
Aber das kann ich nicht.
Müssen wir ihn wirklich richtig fallen lassen? Das fällt mir so schwer!!!

Schöne Grüße
Peti
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#4
Am besten ist es wirklich ihn nicht mehr so zu unterstützen, auch wenn es schwer oder sogar sehr schwer fällt. Er muss da auch selber raus wollen und etwas dafür tun.
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