17.09.2018, 14:02
Hallo und danke fürs Lesen.
Ich habe große Ängste, seitdem erst 2016 meine Mutter und dann 2017 mein Lebensgefährte an Krebs erkrankt sind.
Derzeit geht es beiden zwar gut und sie sind krebsfrei, aber mir geht es immer schlechter, ich habe große Ängste, dass bei beiden die Krankheit wiederkommen könnte.
Zudem leidet mein Vater seit 2012 an Demenz, auch hier mache ich mir große Sorgen. Auch eines meiner Haustiere ist krank und muss sehr regelmäßig zum Tierarzt und gut beobachtet werden.
Ich kann mich über wenig freuen, habe die meisten meiner Hobbies aufgegeben und kaum noch Interesse an Freundschaften.
Vieles, was für andere wichtig ist und auch für mich früher wichtig war (Essen, Mode, Musik, Filme, Veranstaltungen), kommt mir völlig irrelevant und nicht real vor.
Ich war 1 Jahr lang (Sommer 2017 bis Juni 2018) in Therapie, mein Therapeut hat versucht, mir zu helfen, mir immer wieder gesagt, ich soll auch an mich denken und nicht immer über meine Kräfte für die anderen gehen, aber das ist leicht gesagt. Hilfe während der schweren Zeiten, als mein Mutter ihren Lebensmut aufgegeben hatte oder mein Lebensgefährte mit einer gefährlichen Lungenentzündung (verursacht durch die Chemotherapie) im Krankenhaus lag, hatte ich nicht.
Immer hatte ich das Gefühl, wenn ich jetzt an mich denke, dann geht es jemand anderem deswegen schlecht, dann passt niemand auf die anderen auf.
Nebenbei muss ich ja auch meinen Job machen. Auch dieser kommt mir jetzt völlig unwichtig vor, obwohl wir auf das Geld natürlich angewiesen sind und ich der Hauptverdiener bin.
Ich habe solche Angst um meine Lieben, ich kann mich nicht mehr mit anderen Dingen ablenken.
Morgens wache ich mit Panik auf: Hoffentlich passiert heute nichts schlimmes.
Ich denke viel über den Tod nach und weiss: Letzten Endes werde ich alle verlieren, ich hoffe nur, dass sie nicht leiden müssen.
Manchmal glaube ich, die einzige Möglichkeit, um diese Verlustängste nicht zu haben, ist, sich von allem, was man liebt, emotional zu distanzieren, keine engen Beziehungen mehr einzugehen. Und manchmal hoffe ich, dass mich bald niemand mehr braucht, damit ich selbst gehen kann und frei bin.
Wie kommt man aus diesen Ängsten wieder heraus? Kann man seinen Lebensmut und den Sinn im Leben wiederfinden?
Hat das jemand schon einmal durchgemacht und Hilfe gefunden?
Ich möchte so gern mal wieder unbeschwert lachen können, mich an etwas freuen können und ohne Angst morgens aufwachen.
Ich habe große Ängste, seitdem erst 2016 meine Mutter und dann 2017 mein Lebensgefährte an Krebs erkrankt sind.
Derzeit geht es beiden zwar gut und sie sind krebsfrei, aber mir geht es immer schlechter, ich habe große Ängste, dass bei beiden die Krankheit wiederkommen könnte.
Zudem leidet mein Vater seit 2012 an Demenz, auch hier mache ich mir große Sorgen. Auch eines meiner Haustiere ist krank und muss sehr regelmäßig zum Tierarzt und gut beobachtet werden.
Ich kann mich über wenig freuen, habe die meisten meiner Hobbies aufgegeben und kaum noch Interesse an Freundschaften.
Vieles, was für andere wichtig ist und auch für mich früher wichtig war (Essen, Mode, Musik, Filme, Veranstaltungen), kommt mir völlig irrelevant und nicht real vor.
Ich war 1 Jahr lang (Sommer 2017 bis Juni 2018) in Therapie, mein Therapeut hat versucht, mir zu helfen, mir immer wieder gesagt, ich soll auch an mich denken und nicht immer über meine Kräfte für die anderen gehen, aber das ist leicht gesagt. Hilfe während der schweren Zeiten, als mein Mutter ihren Lebensmut aufgegeben hatte oder mein Lebensgefährte mit einer gefährlichen Lungenentzündung (verursacht durch die Chemotherapie) im Krankenhaus lag, hatte ich nicht.
Immer hatte ich das Gefühl, wenn ich jetzt an mich denke, dann geht es jemand anderem deswegen schlecht, dann passt niemand auf die anderen auf.
Nebenbei muss ich ja auch meinen Job machen. Auch dieser kommt mir jetzt völlig unwichtig vor, obwohl wir auf das Geld natürlich angewiesen sind und ich der Hauptverdiener bin.
Ich habe solche Angst um meine Lieben, ich kann mich nicht mehr mit anderen Dingen ablenken.
Morgens wache ich mit Panik auf: Hoffentlich passiert heute nichts schlimmes.
Ich denke viel über den Tod nach und weiss: Letzten Endes werde ich alle verlieren, ich hoffe nur, dass sie nicht leiden müssen.
Manchmal glaube ich, die einzige Möglichkeit, um diese Verlustängste nicht zu haben, ist, sich von allem, was man liebt, emotional zu distanzieren, keine engen Beziehungen mehr einzugehen. Und manchmal hoffe ich, dass mich bald niemand mehr braucht, damit ich selbst gehen kann und frei bin.
Wie kommt man aus diesen Ängsten wieder heraus? Kann man seinen Lebensmut und den Sinn im Leben wiederfinden?
Hat das jemand schon einmal durchgemacht und Hilfe gefunden?
Ich möchte so gern mal wieder unbeschwert lachen können, mich an etwas freuen können und ohne Angst morgens aufwachen.