Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Stationäre Therapie bei Agoraphobie/Psychosomatik
#1
Hallo ihr lieben,
Ich fange am besten an, kurz etwas zu mir zu sagen, bevor ich einige Fragen stelle:
Ich bin Stefan, 22 und studiere Physik. Vor etwas über einem Jahr (März 17) habe ich mich nach 3 Jahren Beziehung getrennt und die gemeinsame Wohnung verlassen. Ich musste dann 2 Monate von meinen Eltern aus pendeln bis ich eine neue Wohnung hatte, in diesem Zeitraum begannen meine Beschwerden. Ich hatte (meistens im Zug) starken Schwindel, Ãœbelkeit und ein engegefühl im Hals. Anfangs war das nur alle 1-2 Wochen, wurde jedoch immer mehr, auch als ich dann eine neue Wohnung hatte (Ende Mai). Die Probleme wurden immer schlimmer, ich bekam meist morgens (ca. 1h nach dem Aufstehen) Herzrasen (130-150) und die anderen oben genannten Probleme, teilweise bis in den frühen Nachmittag hinein. Nachdem mir auf dem Campus so übel und schwindelig war, dass ich nicht mehr aufstehen konnte kam ich ins KH, dort wurde nichts gefunden. Bei einem späteren KH-Aufenthalt wurde ein Folsäure und B12 Mangel festgestellt und ein Verdacht auf Posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom diagnostiziert. Wirklich helfen konnte mir also niemand, ich habe mich viel bewegt um das mit dem POTS in den Griff zu bekommen. Im September bekam ich plötzlich starke Ãœbelkeit und Magenschmerzen, welche mit Pantoprazol innerhalb weniger Tage verschwanden. Im Oktober begann ich meine Abschlussarbeit, Anfang November bekam ich jedoch wieder dieselben Symptome wie 2 Monate davor, diesmal half weder Pantoprazol noch MCP oder Vomex gegen die Symptome. Richtung Weihnachten wurde das langsam besser, durch die ganzen Probleme verließ ich aber ungern die Wohnung, weil in Bewegung die Symptome sofort stärker wurden. Nachdem ich im März in einem großen Einkaufsladen an der Kasse Panik bekam und umkippte (Krankenhaus wieder o.B.), hatte ich Panik vor dem Einkaufen gehen und vor ähnlichen Situationen wie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich wurde dann medikamentös beim Psychiater eingestellt (erst Venlafaxin, dann Venlafaxin + Bupropion, jetzt Bupropion und Mirtazapin). Jetzt kann ich in kleineren Läden einkaufen gehen und bei meiner Familie mich mit dem Auto in etwa 15km Umkreis bewegen. Ich habe jetzt eine Gesprächstherapie begonnen und habe einen Klinikplatz in einer Klinik für Psychosomatik, der in 2-6 Wochen beginnen wird. Meine Abschlussarbeit und alles andere an der Uni ist pausiert. Kann mir jemand von euch erzählen, wie so ein Klinikaufenthalt ungefähr abläuft? Wie geht ihr mit eurer Panik um? Ich merke, dass ich mir selbst im Weg stehe und etwas tun muss, aber ich fühle mich derzeit so machtlos..
Zitieren
#2
Hallo Stefan,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ich war vor vielen Jahren in einer Psychosomatischen Klinik, aber ich denke, viel hat sich da nicht geändert.
Wir hatten Einzel- und Gruppentherapie, viel Sport und verschiedene Kunstgruppen. Gut daran fand ich auch, dass man sich mal richtig auf sich selber konzentrieren kann.

Gruß
Karin
Zitieren
#3
Hallo Stefan,

viel hat sich nicht geändert seit Karins Klinikaufenthalt.

Auch heute wird sehr viel wert auf "Gruppentherapie" gelegt, dh. man macht 90% der unterschiedlichen Therpien in der Gemeinschaft.

Dazu gehört, wie Karin geschrieben hat, Sport (heisst dann Körpertherapie), Kunst (heisst dann heute Gestaltungstherapie), richtige Gruppenpsychotherapie, gemeinsames Kochen und etliche andere Sachen. Natürlich hast du auch hin und wieder Einzeltherapie.

Ein wichtiger Aspekt der stationären Therapie ist auch, dass du mal aus dem gewohnten Umfeld, was vielleicht auch ein Stressfaktor ist, rauskommst und etwas anderes erlebst.


lg

Jörg
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Therapie sinnvoll? - Angststörung TheKaetzchen 5 6.393 19.03.2020, 08:08
Letzter Beitrag: TheKaetzchen