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Wer hat es eigentlich ganz geschafft?
#21
Danke ihr beiden und schön liebe Karin das es dich hier noch gibt ich freue mich sehr von dir zu hören
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#22
Hallo ihr,

hab mich auch mal nach laaaaanger Zeit wieder her verirrt und wollte dann auch mal etwas beitragen.

Ich verstehe genau, was ihr meint, dass die Angst nie weggeht, aber für Neulinge klingt das sicherlich dramatisch und sehr beängstigend.

Darum wollte ich mal anhand von mir ein kleines Beispiel anführen:

Wenn ich so auf das letzte Jahr schaue (dass ja auch nicht gerade einfach war) hatte ich ungefähr 2 Panikattacken, die ich sogar im Keim komplett ersticken konnte bzw so wenig beachtet habe, dass sie einfach verschwunden sind, ohne den Höhepunkt zu erreichen -> zu meiner schlimmsten zeit hatte ich gut 2-4 Panikattacken IN DER WOCHE

Mein "Problem" war auch die Derealisation/Depersonalisation - > diese habe ich seit ca. 2 Jahren gar nicht mehr

Früher habe ich die Hälfe der Zeit schlecht geschlafen, heute bin ich höchstens 2 Mal im Monat so unruhig, dass es mir die Nach verkürzt.

Alles in allem würde ich mich als 95% angstfrei bezeichnen im Gegensatz zu meiner "Prime"-Time.

Ich nehme seit über 2,5 Jahren keine Medikamente mehr, vor ca 3,5 Jahren habe ich meine Therapie beendet.

Sicherlich wird in Stresssituationen immer mal wieder der Schalter umspringen, denn Angst ist ja auch erlernt, aber mir geht es gut und schlechte Tage haben ja auch die "Normalen" :-)

VG und euch alles Gute!
Inga
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#23
Hallo Ria,

schön auch von dir mal wieder etwas zu lesen. Gut, dass du den Mitgliedern Mut machst.

Gruß
Karin
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#24
Hallo Inga,
letztendlich habe ich genau das versucht zu sagen, auch wenn die Angst nicht komplett verschwindet oder ab und an hochflammt wie du es beschreibst, dass es eine ganz andere Wahrnehmung ist als wie am Anfang. Eine richtige Panikattacke hatte ich seit Jahren nicht mehr. Und ich erinnere mich gut an meinen Anfang hier wo mir viele alte Hasen gesagt haben, ganz verschwinden tut sie nicht aber sie verändert sich und sie hatten recht. Es kommt halt irgendwann der Moment, wo man umdenkt, wo die Angst ihre Macht verliert und man sie halt als stillen Begleiter gut ertragen kann. Die alten Hasen hier haben mich damals auf einen guten Weg geschubst und auch wenn immer mal holprige Zeiten dabei sind muss ich sagen es hat mir viel geholfen. Medikamente habe ich nie genommen daher kann ich dazu nichts sagen, aber was ich sagen kann ist das das Leben verdammt lebenswert ist auch mit A&P. Heute kann ich die Angst oft als positiv sehen weil sie mich wie gesagt warnt wenn ich es noch gar nicht gemerkt habe das irgendwas los ist
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#25
Wie schön die Beiträge sind dir, Schlumpffine und dir Ria. Ich empfinde das genauso wie ihr. 
Und kann heute Dinge viel Bewusster wahr nehmen, wo ich früher vielleicht einfach so dran vorbei bin. 
Und sehe die Angst auch nicht mehr als Feind, auch mehr als mein Freund, der mich warnt , wenn ich mal wieder in die falsche Richtung laufe.
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#26
Ja genau Taube, das meine ich, wenn sie heute anklopft weiß man meistens sehr schnell warum und kann gegen steuern und es fällt viel leichter die Siebenmeilenstiefel anzuziehen und wieder los zu laufen 😊.
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#27
ich bin da noch ziemlich am Anfang und meine Angst schleicht sich öfter mal unversehens an, aber dank Therapie verfall ich wenigstens nicht mehr in lähmende Panik sondern kann zur Angst auch schon mal sagen "jetzt hab ich grad keine Zeit, komm morgen wieder".
Und Angst an sich ist ja auch was Gutes, weil sie uns zeigt, wo eine Gefahr lauert. Nur wenn sie's damit übertreibt muß man sie halt bremsen. Man kennt das ja vom Wetterbericht: früher wurde nur bei wirklich extrem schlimmem Wetter gewarnt, heute warnt man wegen drei Schneeflocken. Eine abendliche Warnung vor Dunkelheit würde niemand mehr überraschen. Mit der Angst ist das genauso. Die übertreibt bei uns furchtbar und wir müssen lernen, sie wieder auf ein normales Maß zurechtzustutzen.
a hug a day keeps the psychiatrist away 24
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#28
Da hast du Recht. Das ist aber schon super wenn du da nicht mehr in lähmende Panik verfällst. Und ich lese aus deinen Zeilen, das du es akzeptiert hast und jetzt lernst damit umzugehen. Das ist super und ein wichtiger Schritt. 
Ich hab das am Anfang auch genauso gemacht, wenn die Angst kam. Hab mit ihr geredet und sie "weg geschickt". Hab ihr auch ein Namen gegeben. Meine Angst heißt Eduard  ROTFL-Smiley
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#29
Mensch stimmt Taube das hatte ich total vergessen mit Eduard 😁. Ja huggle genau so ist es , die liebe Angst versucht gerne mal zu übertreiben und möchte Chef sein und da muss man sie ausbremsen. Ich habe zwar kein Namen für sie aber wenn sie manchmal für meinen Geschmack sich zuviel raus nehmen will dann schick ich sie auf ihren Platz 😁 sag dann echt nerv mich nicht geh Platz machen 😁😁 und dann stell ich sie mir ganz kleinlaut vor und fühle mich als Sieger 😂. Aber ich habe es ja schon oft geschrieben ich sehe sie heute nicht mehr nur negativ denn oft klopft sie an wenn ich nicht gut aufgepasst habe und dann darf sie auch kurz Hallo sagen. Ich sortiere mich dann finde den Auslöser und dann muss sie wieder auf ihren Platz 😊
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#30
Eduard find ich super Smile So weit, daß ich sie personifizieren kann, bin ich mit meiner Angst noch nicht, aber es wird immer besser, auch wenns mich an manchen Tagen wieder ein paar Schritte zurückwirft. der Härtetest kommt im Dezember: die Nebenkostenabrechnung. Aber früher konnte ich das Wort noch nicht mahl tippen, ohne Panik zu bekommen und jetzt hab ich bloß a bissl Herzklopfen. Es wird schon.
a hug a day keeps the psychiatrist away 24
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