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Zähne ziehen unter Vollnarkose
#1
Hallo! 
Ich war heute beim Zahnarzt. Meine Paradontose und 2 Zahnlücken haben dazu geführt, dass jetzt 7 Zähne raus müssen. Das sind die 4 Weisheitszähne und jeweils ein Zahn daneben. Die Zähne sind schon lange da und sind auch schon wacklig. Der Zahnarzt meinte, dass das Ziehen kein Problem ist. Die sind so locker, dass ich mir die schon fast selbst ziehen könnte. 
Trotzdem hab ich mich entschieden, das unter Vollnarkose machen zu lassen. 
Ich hab halt solche Angst vor dem Zahnarzt. Nicht unbedingt vor Schmerzen. Bisher war Zahnstein entfernen das schmerzhafteste Erlebnis beim Zahnarzt. Und das ist ja wohl gut auszuhalten. 

Ich hab eher angst vor der Situation. Ausgeliefert auf dem Stuhl und man kann sich nicht artikulieren. ..

Mir ist jetzt auch egal, ob die Krankenversicherung die Narkose übernimmt. 

Aber ich mach mich jetzt schon kirre wegen der Narkose. Ich hatte noch nie eine. 

Könnt ihr mir davon berichten, wie sich das anfühlt? 
Vlt hilft das meine Nervosität und Angst etwas unter Kontrolle zu bringen. 

LG 
Pinki
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#2
Ich war schon des öfteren unter Vollnarkose..einmal vor Jahren auch wegen den Zähnen ..aber mehrmals wegen differser Operationen. Von der Vollnarkos eso merkst du gar nichts...dir wird nur schummerig und dann bist du von einer auf die nächste Sekunde weg...manchmal träumst du was, manchmal auch nicht und dann wachst du auf . Bist bedüsselt und würdest am liebsten danach gleich wieder einschlafen. Das hält sich so zwei Stunden nach der Vollnarkose ,...dann bist du aber eigendlich wieder ganz normal drauf.
Allerdings , als ich beim letzten mal versuchte eine Vollnarkose wegen Zähne ziehen machen wollte. Bei mir müssen alle raus ..alle .. und ich hab noch 13 Stück oder so .. scheiterte es!
Für mich war die Vorstellung mich auszuliefern und nichts tun zu können. so wirklich gar nichts, weil das ja der Kontrollverlust schlecht hin ist, so schrecklich, dass ich nur weinte..nur heulte..und den termin beukotierte.
Ich habe mit meiner Psychologin darüber gesprochen und sie wunderte es nicht. Sie rieht mir davon ab.
Ich bin nun zu dem Entschluss gekommen sie mir so ziehen zu lassen. Unter Vollnarkose. dann lieg ich da halt auf dem Stuhl aber vo dem kann ich wenigstens noch runter springen!!!
Wenn die mich erstmal umnieten unter Narkose geht nichts mehr. Ich hab da größere Ängste!
Hab da heute auch erst einen beitrag veröffentlicht hier im Forum XD
Passend zu deinem jetzt.

Aber vielleicht ist das bei dir ja anders.
Und für dich einfacher..einmal zack weg und wenn du wach bist alles fertig.
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#3
Danke dir für die gute Antwort. Der kontrollverlust ist nur schlimm, wenn ich das miterlebe. Deshalb denk ich dass die Vollnarkose der richtige Weg ist.
Mein Mann wird mich hin bringen und abholen.

Ich werde mit Sicherheit sehr ängstlich sein an dem Tag.
Und das ist der nächste Punkt. Meine stressbedingte Angststörung geht mit Schluckproblemen einher. Mittlerweile habe ich das super unter Kontrolle. Ich trinke einfach einen Schluck Wasser und sehe, dass alles noch normal funktioniert.
Vor der Narkose darf man wohl 2 Stunden nichts trinken hab ich gelesen.

Vlt. Gibt es noch ein paar Erfahrungsberichte zur Vollnarkose.

LG
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#4
Ich durfte damals 6 Stunden vorher nichts mehr trinken ..nichts rauchen ..nichts halt...komplett nüchtern...Und was hab ich getan? Aus Panik geraucht ..wie ein Schlott..tja. Das war mein fehler.
Das mit den Schluckbeschwerden kenn ich im übrigen auch ... Ich wünsch dir auf jedenfall viel viel Erfolg. Danach wirste dich garantiert super fühlen.
Ich hatte ja schon einmal eine Behandlung der Zähne in Vollnarkose... leider hat das meine Zahnarztangst nicht besiegt und ich bin zu den Vollgeterminen NICHT mehr hingegangen und mir sind nach und nach alle Zähne, damals hatte man noch versucht sie zu erhalten ..weggebrochen. Einer nach dem anderen.
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#5
Danke auch dir für die Antwort.
Ich habe auf jeden Fall vor zu den Folgeterminen zu gehen. Auch zu dieser Behandlung werde ich gehen.

Meine Lebensqualität ist einfach zu sehr eingeschränkt, weil ich nicht richtig fest zubeißen kann. Und mein neuer Zahnarzt hat mir die möglichen Auswirkungen bei Nichtbehandlung erläutert.
Abgesehen davon tut einer dieser Zähne auch weh.

Ich geh da jetzt durch. Ich bin froh, dass es die Möglichkeit mit Vollnarkose gibt.
Aber das mit dem trinken finde ich noch beängstigend.

Das mit dem rauchen auch. Bin mal gespannt ob ich das hinkriege. Aber der Chirurg wird mir am Montag schon genug angst vor der Zigarette an dem tag machen. 🤔
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#6
Ja die möglichen Auswirkungen. Ich habe im Netz gegoogelt und Horrorgeschichten gelesen. Wirklich blanker Horror. Seit dem ich das gelesen habe geht bei mir nichts mehr.
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#7
Googeln ist nicht gut! Da bekommt man keinen realistischen Eindruck.
Und abgesehen davon, hab ich mir hier mutmachende Kommentare erhofft. 😐

Nee, schon gut. Das wird schon. 😉
Nebenwirkungen können immer auftreten. Ich hab die schlechten Zähne und muss akzeptieren, dass da was gemacht wird.
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#8
Oh Entschuldigung bitte dafür. Wir schaffen das!!! Ich greife das auch an und dann können wir uns beide erzählen wie toll das war!!!
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#9
Gestern war mein Vorgespräch beim Chirurgen. Die 7 Zähne werden in einem Rutsch entfernt. Das ist schonmal super. Allerdings war ich gestern schon total angespannt vor Angst. Und das war nur ein Gespräch.

Am Freitag hab ich noch ein Gespräch mit dem Anästhesisten und dann mach ich einen Termin für die Operation.

Ich bin total ängstlich. Wobei es heute wieder geht. Jetzt passiert ja erstmal nichts.

Es fühlt sich sehr merkwürdig an. Ich hab total angst (weiß aber auch nicht wovor ) und andererseits kann ich es kaum erwarten, dass ich danach aufwache und weiß, dass es geschafft ist. Ich freue mich nicht drauf, aber ich glaube, dass mir die Erfahrung helfen wird, selbstbewusster zu werden.

Ich darf eine Woche nach dem Eingriff nicht rauchen. Rauchen beeinflusst die Wundheilung wohl. Mal ehrlich - wenn ich es schaffe, eine Woche nicht zu rauchen, dann hör ich komplett auf. Darüber mach ich mir erstmal keine Gedanken.
Meine Gedanken hören bei der Narkose auf.

Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt.

LG
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#10
hallo!

wollte mich melden, weil ich vor 1,5 jahren auch alle 4 weisheitszähne teils gerissen, teils rausoperiert bekommen hab.
als angstpatient - eh logisch - hatte ich etreme angst vor der op, 
vor dem kontrollverlust, davor, dass ich nicht weiß was mit mir passiert, und vor meinen symptomen, die dann kommen wenn ich
so starke angst hab...

ja, es ist ein eingriff, aber ich hab das geschafft. das nachher ist am anfang schwierig, weil ich hunger hatte aber nichts essen konnte.
hab babygläschen gekauft und langsam geschlürft :-)

mein mann hat mir geholfen und dann die wunden täglich versorgt, hatte da so eine komische haft-heilcreme.
und du musst kühlen, mit pausen dazwischen natürlich.

und wegen der angst: 
mein mann hat mich hingebracht, ich hab vorher versucht mit abzulenken, musik zu hören. beim hinfahren ging es noch.
dort bekam ich schwindel und unruhezustände, das übliche bei angstpatienten. 

der blutdruck ist gestiegen, auch kurz vor der narkose, hab ich piepsen gehört, das immer schneller wurde (puls)
hab gedacht jetzt steh ich auf und ich renne davon, wurde ganz schwindelig.
und dann setzte die anastäsistin die narkose und ich war auf einmal weg.

das aufwachen war gut, war nicht benebelt, ohne angst, ganz ruhig.
mir war auch nciht schlecht.

ich hab es geschafft!! was für eine erleichterung!!

warum ich dir das so genau erzähle? 
weil es dir mut machen soll. ich war in einem extremen angstzustand davor und ich hab es trotzdem gschaftt,
und es ist alles gut gegangen. 

ich wünsch dir viel kraft und auch wenn die angst kommt, du schaffst es ganz bestimmt!!
wenn ich sowas geschafft hab, dann bestimmt jeder andere angstpatient auch.

alles , alles gute und berichte, wie es dir gegangen ist!!

alles liebe

anita
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#11
Vielen Dank für den ermutigenden Bericht. Das mit Schwindel hatte ich gestern auch. Das war neu für mich. Und natürlich hab ich dann auch darüber nachgedacht. Ob ich ohnmächtig werde etc.

Ich werde es auf jeden Fall schaffen. Die Angst dürfte etwas weniger sein. Ich glaube echt dass die angst der schlimmste Teil ist. Paradox. ..

Ich hoffe auf ein Beruhigungsmittel. Am liebsten am abend davor und am morgen vor der Operation.

Aber danke! Dann hat die große Angst also keinen Einfluß auf die Narkose. Darüber hab ich auch schon nachgedacht.
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#12
Nein die hat darauf keinen Einfluss und die passen dann gut auf dich auf. Kann zwar wegen Zähne unter Vollnarkose nicht mit reden. Aber Vollnarkose wo man mir eine Zyste aus dem Unterleib operiert hat. Ich war auch sowas von nervös und hatte so große Angst vorher. Als dann noch hörte, ich komm nicht , wie versprochen als erste dran, hab ich geheult wie sonst was und wollte nach Hause. Dann hab ich ein Saft bekommen den getrunken. Nach ner weile wurde ich total ruhig und sehr müde. Und ab da war mir alles egal. Hab nur noch mit bekommen wie zum OP geschoben wurde . Den OP selber hab ich gar nicht mehr gesehen weil ich da schon geschlafen habe. Nicht mal den Zugang für die OP hab ich mehr mit bekommen. Das wünsche ich dir , das es ähnlich abläuft. Aufgewacht bin ich erst als ich schon längst fertig war und war den ganzen Tag die Ruhe selbst. Und mega happy das geschafft zu haben. 
Wann hast du den Termin?
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#13
Vielen Dank euch lieben! !! Solche Berichte will ich hören 😉.
Am Freitag Vormittag erstmal Gespräch mit dem Anästhesisten. Von da aus fahr ich direkt zum Chirurgen und mach einen Termin.
Und dann wird das ein fieses Wochenende. Ich kann mich dann halt auch nicht ablenken.
Aber auch die Zeit wird vergehen. Ich werde versuchen viel zu schlafen.
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#14
Ich habe den OP Termin. Am 11. Dezember ist es soweit.
Allerdings erst um 13 Uhr. Der Tag wird hart.

Aber jetzt passiert erstmal lange nichts. Also hab ich jetzt zeit, ein wenig zu entspannen.
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#15
Genau, lass es dir inzwischen gut gehen..
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#16
Sehr gut dann kannst du  ein wenig Kraft tanken.  Wink
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#17
Ich hab Karten für ein Manowar Konzert am 12. Dezember. Da werde ich nicht hin können. Es wäre sehr unvernünftig doch hin zu gehen.
Das ist die Abschiedstour meiner Lieblingsband 😢

Aber der Knochenabbau ist nicht aufzuhalten bis die Zähne und die Entzündungen weg sind. Das war auch der letzte Termin dieses Jahr. Danach werden nur noch Fäden gezogen oder OPs gemacht, die keine große Nachsorge brauchen. Wegen Urlaub der Praxis.
Und einen ganzen Monat verschieben wäre sehr unvernünftig.

Ich hätte vlt auch eh keinen Spaß wegen der akuten Angststörung.

Mein Herz blutet trotzdem etwas.
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#18
Morgen um 13 uhr ist es endlich soweit. Dann werde ich in Narkose gelegt. Ich bin ängstlich und seit vorgestern sehr gereizt. Irgendwie bin ich so bei mir und kann keine Störung ertragen. Ich habe mich seit vorgestern mit putzen abgelenkt. Hat ganz gut funktioniert.
Auch heute hält sich die angst in grenzen. Also, sie ist nicht übermächtig und legt mich nicht lahm.
Das überrascht mich etwas.

Morgen um die zeit bin ich schon lange zu Hause und hab die OP hinter mir.

Ich gehe heute spät und mit Ohrstöpseln ins Bett. Damit ich morgen lange schlafe und so wenig Zeit wie möglich zum nachdenken hab.

Irgendwie kommt es mir vor, als wäre diese große Angst ein Verhalten meines 'inneren Kindes '. Wenn man als Kind jammert und angst hat , will man dass jemand einem die Sache abnimmt. Ich weiß gar nicht wie ich das erklären soll. Jedenfalls ist es mir anscheinend gelungen, zu akzeptieren, dass mir da niemand was abnehmen kann. Ich muss da selbst ran. Und anscheinend hat mein Erwachsenen -Ich wieder die Oberhand. Das war in den letzten 6 Monaten nicht so (da kam mein Zusammenbruch ).

Jedenfalls fühle ich mich viel besser als erwartet.
Schickt mir morgen gute Gedanken. Jedenfalls bis kurz nach 13 uhr. Sobald ich in Narkose bin ist der schlimme teil für mich erledigt.

LG
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#19
Wir halten dir aufjedenfall die Daumen. Das ist richtig toll das es dir besser geht als erwartet. Wenn es dir einigermaßen geht berichte mal wie es dir ergangen ist. Toi toi toi für morgen  Smile
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#20
Ich drück dir die Daumen für morgen.
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