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Hallo lieber Raven2160,
schön, deine Berichte zu lesen. Das ist doch ganz normal, dass du erst einmal etwas zu viel zu tun hast mit dem Studium und sich ein Ãœberforderungsgefühl einstellen mag. Du sagst, du hast keine Bewältigungsstrategie. Ich kenne Ãœberforderungsgefühle und -gedanken sehr gut. Gerade bei Veränderungen (neuer Job u. ä.) können sie heftig sein. Ich glaube nicht, dass du keine Bewältigungsstrategie hast, sondern dass du sie nur nicht nutzt. Du musst sie dir nehmen! Niemand gibt sie dir. Das wäre zum Beispiel ganz bewusstes Spazierengehen täglich. Den Kopf „durchlüften“, dich bewegen. Ein weiteres ist ganz bewusste ruhige Atmung, damit kannst du sehr viel Gutes für dich und deine innere Ruhe bewirken. Das Dritte ist: glaube an deine Fähigkeiten! Du hast viele Fähigkeiten - diese solltest du nicht geringschätzen. Im Gegenteil, du solltest sie dir bewusst machen, auf sie stolz sein und dich auf sie verlassen. Ändere deine innere Grundperspektive von „Es ist alles so schlimm, ich schaffe das nicht“ in: „Ich staune immer wieder, was ich alles geschafft habe und schaffe, ich bin klasse, auch wenn es schierig ist, ich komme mit jeder Situation auf meine Art zurecht, ich nehme mir die Zeit, die ich brauche und ich habe jede Unterstützung dazu wenn ich will“.
Was studierst du nun?
Liebe Grüße :-)
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Hallo DoubleYou,
vielen Dank für die positiven Worte. Du hast recht mit all deinen genannten Fakten. Spazieren gehen hilft mir häufig auch sehr gut weiter. Das Gedankenkarussell ist natürlich so eine Sache. Dies ist häufig schwierig für mich unter Kontrolle zu bringen. Eine Zeitlang habe ich versucht mich positiv im Gehirn umzuprogrammieren. Das hat auch sehr gut funktioniert, ist halt nur mit ein bisschen Eigeninitiative verbunden. Die fehlt mir nicht, jedoch bin ich manchmal nach dem Job auch einfach zu K.o. um dann noch aktiv an mir zu arbeiten. Und dann gibt es ja auch Phasen wo es mir ganz gut geht und dann denke ich auch häufig nicht daran an mir zu arbeiten. Das tue ich dann erst wenn es zu spät ist .
Ich studiere Gesundheitspsychologie- und Medizinpädagogik.
Wie geht es dir eigentlich?
Liebe Grüße
Danny.
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Hallo Danny,
mir geht es nach einer langen schweren Zeit nun wesentlich besser. Ich bin wieder der “Herr im Hause“ und guter Dinge. Viel viel „Arbeit“ war es. Ein super Studium hast du dir ausgewählt, ich wünsche dir viele wertvolle neue Kenntnisse, gute Kommiliton/innen und eine wunderbare Zeit ...
Liebe Grüße,
Uwe
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Hallo Uwe,
Magst du ein bisschen was erzählen? Was deine schweren Zeiten ausgemacht haben und wie du ihnen entgegengetreten bist.
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir.
Liebe Grüße
Danny
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Ich kann da nicht viel erzählen. Ich habe all das gemacht, was ich auch anderen empfehle, und beharrlich an Besserung geglaubt, auch wenn das manchmal aussichtslos erschien.
Liebe Grüße :-)
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Hallo Ihr Lieben.
Ich wollte euch ein bisschen auf den aktuellen Stand bringen. Das Studium läuft jetzt seit fast drei Monaten. Es gibt Momente wo es mir Spaß macht. Das sind die Momente wo alles läuft, ich meine Aufgaben erledigt bekomme. Jedoch überwiegt häufig eher das Gegenteil. Und ich weiß auch das ich mich da selber Stresse. Häufig ist es so das man immer noch zusatzaufgaben bekommt. Hier eine Transferaufgabe. Dort Umfragen machen und dann noch ein Unterricht vor und nachbereiten. Und ehrlich gesagt ist das viel, was ich neben der Arbeit die noch zusätzlich schlaucht nur schwer schaffe ohne dabei meine Gesundheit auf der Strecke zu lassen. Da ist dann auch einer der Hauptknackpunkte. Seitdem ich angefangen habe zu studieren, geht es mir häufig körperlich schlechter als davor. Da ist zum einen die vermehrte Angst zum Beispiel vor Gruppenarbeiten oder Präsentationen. Ich packe die Situationen sehr gut aber sie schlauchen so extrem doll.Und aus der Anspannung entstehen dann sämtliche anderen körperlichen Symptome. Im Moment liege ich seit Mittwoch flach mit Nierenkolik. Diese Schmerzen wünsche ich keinen Menschen.
Freunde und Familie sagen häufig dadurch das schon schaffe. Es ist ja immerzu Montag und Dienstag Uni. Ja das ist mir auch klar. Aber die Zeit reicht an diesen zwei Tagen nicht dafür aus das Pensum zu schaffen. Es fällt mir jetzt schon schwer abzuschalten, und ich will auch nicht meine ganze Freizeit damit verbringen.
Danke fürs zu hören.
Liebe Grüße
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Hallo Danny,
das liest sich leider nicht so gut, aber ich denke, dass sich da mit der Zeit alles besser einspielt. Noch ist das alles noch sehr neu.
Ich hatte zwar noch nie Nierenkoliken aber andere und kann mir denken, wie sich das anfühlt. Ich wünsche dir gute Besserung.
Gruß und alles Gute,
Karin
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Hallo ihr lieben,
Ich wollte euch mal ein bisschen berichten. Häufig melde ich mich ja wenn es mir nicht so gut geht. Und im Moment ist das wieder der Fall. Ich schlafe seid 1,5 Wochen nur noch sehr schlecht und komme nicht mehr runter. Es ist wieder so belastend, so schlecht habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Vor allem hatte ich auch noch nicht so eine Nacht wie heute. Kein Auge zu bekommen und jetzt gleich zur Arbeit.
Vielen Dank fürs zu hören.
Liebe Grüße
Danny
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Hallo Danny,
das tut mir sehr leid. Versuch dir mal eine ganz kleine Auszeit zu gönnen.
Gruß
Karin
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Hallo Karin, danke für deinen Zuspruch.
Liebe Grüße
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Es geht dir sicher bald wieder besser Danny, wenn du einen Gang zurück schaltest und dann schaffst du alles auch gut.
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Hallo ihr liebe Forumsmitglieder, wie geht es euch?
Mir geht es so lala. Dies mal ist der Grund nicht das Studium. Das läuft relativ gut. Es ist zwar auch stressig und fordert viel, im Moment macht es mir jedoch Spaß. Was mich im Moment arg belastet, ist meine Arbeitssituation. Seid 1 Jahr geht es rapide Bergab, das äußert sich so das wir mal 9 Leute waren und jetzt nur noch zur viert sind. Wir betreiben eine drei Schicht Station, sechs Tage die Woche. Da kann man sich ausrechnen das es hinten und vorne nicht hinhaut. Schichten werden Personalmässig garnicht mehr besetzt. Das bedeutet wir müssen früher kommen und länger bleiben und die anfallende Arbeit kompensieren. Das geht über einen gewissen Zeitraum, mittlerweile läuft diese Situation allerdings seit 5 Monaten so. Und ich kann nicht mehr. Mich stört am meisten das die Leitung das halt einfach so hinnimmt und nichts dagegen unternimmt. Es ist für sie und dann auch gleichzeitig für uns selbstverständlich das wir das so machen und wir keine andere Wahl haben. Für sie mag das ja machbar sein, für mich allerdings nicht. Sie arbeitet auch nur in einer Schicht, ich in allen dreien. Mittlerweile ist es so schlimm das ich mit ihr eigentlich garnicht mehr kommuniziere, weil sie mich wütend macht und ihre Art mich nervt. Ich habe sie auch mehrfach schon darauf angesprochen das sie auch mal nein sagen muss. Ihre Antwort ist das sie weiß dass sie das nicht kann und das war es. Ich habe jetzt die Reißleine gezogen und bin seid 2 Wochen krankgeschrieben. Ich habe jetzt auch gemerkt je näher ich dem Ende der au komme um so schlechter gehts mir. Ich habe einfach keine Bewältigungsstrategien mehr. Bewerbungen laufen. Ich wollte eigentlich erst kündigen wenn ich eine neue Stelle habe. Ich denke allerdings das ich die Kündigung heute schon abgeben werde. Zusätzlich werde ich heute auch nochmal zum Arzt um mich weiterkrankschreiben zu lassen.
Wer fleißig bei mir mit gelesen hat weiß das ich schon mal in einer ähnlichen Situation war. Nur kann ich jetzt dazu sagen, das ich die jetzige Situation als viel schlimmer empfinde als die damalige.
Vielen Dank fürs zu hören
Liebe Grüße
Danny
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Hallo Danny,
prima, dass es mit dem Studium gut läuft!
Das mit der vielen Arbeit allerdings nicht. ich würde mich an deiner Stelle so lange krank schreiben, bis du etwas anderes gefunden hast, sonst bekommst du erst mal kein Arbeitslosengeld. Außer die Firma kündigt dir.
Gruß und alles Gute,
Karin
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Hallo Karin, ich danke dir für deine Antwort. Bin jetzt noch mal für drei Wochen krank geschrieben. Habe es meiner Chefin dann heute gesagt das ich heute kündigen werde. Habe die Kündigung vorhin dann auch abgeschickt. Sie war erstmal geschockt denke ich. Habe ihr dann auch erzählt das mit zu ihren gekommen ist das meine Krankmeldung aus ihrer Sicht ein unmögliches Verhalten ist. Habe ihr gesagt das solche Aussagen nicht gerade sehr förderlich für die Genesung sind und das ich mich, wenn sie mich kennt nicht ohne Grund krank melde. Sie meinte so hat sie das nicht gesagt und es tut ihr leid. Ja ich habe es angenommen und werde jetzt sehen wie es sich entwickelt.
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Ich drücke dir sämtliche Daumen, dass alles gut wird und du bald eine andere Stelle findest.
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Hallo liebe Community, fast 2 Jahre ist es her das ich das letzte mal hier was geschrieben habe. Der Hauptgrund dafür ist das es mir die meiste Zeit ganz gut ging und ich relativ gut durch die Jahre gekommen bin. Ja es gab auch schlechte Tage aber die Guten haben mehrheitlich gewonnen. Die Frage der Fragen ist natürlich wie habe ich das gemacht. So ganz klar kann ich es auch nicht kommunizieren. Ich denke aber das ein Großteil damit zu tun hat das ich mich mehr in den Vordergrund stelle und versuche mehr auf mich zu achten.zusätzlich habe ich viel mit Achtsamkeit und Meditation versucht. Mir hat zum Beispiel sehr viel die 7 mind App geholfen. Das ist kein Allheilmittel und es wirkt auch nicht sofort, aber mir hat es ganz gut geholfen. In Sachen Studium bin ich jetzt auch im Endspurt, ein halbes Jahr noch dann habe ich es hoffentlich endlich geschafft. Arbeitstechniken bin ich weiterhin noch belastet und hab da nicht die Lösung gefunden.
Doch auch gute Zeiten sind nicht immer vorhanden und so geht es mir seid 1-2 Wochen wieder schlechter. So kämpfe ich wieder vermehrt mit Überforderung, innere Unruhe, Panik, Schlaflosigkeit und das vor allem im Kontext Arbeit. Ich habe schon gemerkt das die letzten zwei Jahre Uni und Arbeiten meine köperlichen und psychischen Widerstandskräfte stark angreifen. Ich habe auch vermehrt mit Schmerzen an immer wechselnden Körperteilen zu tun. Zur Zeit ist auch wieder prüfungsphase bei der Uni. Und ich merke das im Moment eine Blockade im Bereich Arbeit besteht. Ich kann im Prinzip nicht arbeiten weil ich innere Unruhe entwickle Schlaflosigkeit, gedankenkarusell usw. und soverbinde ich mit Arbeit im Moment vor allem nur negative Aspekte und Emotionen. Vor allem schmerzen, Überforderung, und Druck zu funktionieren. Ich musste jetzt zweimal die Reißleine ziehen und mich krankmelden weil ich nicht zur Ruhe komme. Es ist im Prinzip so schlimm wie am Anfang und zermürbt. Als Konsequenz aus dem ganzen habe ich dann jetzt auch offen mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und suche nach einer Therapie und einem Psychiater. Dies gestaltet sich allerdings nicht als einfach und ich fühle mich irgendwie unwohl mit dem Gedanken die Sache jetzt offen an zu gehen. Meine Eltern habe ich auch eingeweiht. Sie haben schon eine Vermutung gehabt und machen sich natürlich jetzt Sorgen.
Ihr seht es ist eine Menge geschehen. Wie ist es euch so ergangen?
Liebe Grüße
Danny
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