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Pregabalin nehmen oder nicht
#1
Hallo zusammen, ich bin neu hier und  habe mir schon einige Themen durchgelesen. Dennoch sind bei mir noch Fragen offen. Kurz zu mir:
Ich habe 2007 das erste Mal eine Panickattacke bekommen (und mir aus Angst den Notarzt getufen). Auf anraten des Arztes im KH habe ich dann eine VT für 1 Jahr gemacht Panik +Agoraphobie). Soweit hatte ich dann die Attacken im Griff-irgendwie🙄.
2019 merkte ich, das die Ängste wieder zunehmen und habe mich erneut auf dies Suche nach einem VT gemacht. Bis heute warte ich.. aber das nur nebensächlich.

Seit Corona und durchgängig HO seit 09/20 haben sich meine Ängste in eine generalisierte Angst ausgebreitet. Sprich, zu kein Öffis fahren sind nun noch die Ängste überall (einkaufen, spazieren, auf der Couch) dazu gekommen. Kann so nicht mal arbeiten.
Meine Frage: ich habe heute von meiner Neurologin Pregabalin 25 mg bekommen. Nehme seit 2019 aber auch schon Amitriptylin 3Tr.(Beides soll sich laut Apotheke und Arzt nicht beißen) jetzt habe ich den Fehler gemacht und nach Pregabalin gegoogelt. Beim lesen der NW bekomme ich allerdings noch mehr Angst/Grübelei als ich schon habe. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Zudem möchte ich gern ein "Tagebuch" führen zwecks der negativen Gedanken. Hab hier gelesen, das das helfen soll. Weiß aber nicht wie ich da anfangen soll. Vllt hat ja jemand einen Tipp.

Besten Dank schon mal
LG Sabs
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#2
Lyrica (Pregabalin) ist eigentlich ein Antiepilyptikum, aber es tatsaechlich auch anxiolytisch wirksam und zugelassen zur Therapie generalisierter Angststörungen. Soweit so gut. Sowohl Saroten (Ami) als auch Lyrica sind nicht Mittel der ersten Wahl bei Angststörungen. Aber das must Du in jedem Fall mit der Neurologin besprechen. Diese Mittel wirken. Wie alle psychtropen Medikamente gibt es eine Latte von möglichen Nebenwirkungen. DAS ist bei PRegabalin nicht anders als bei SSRI oder Amitriptilyn.
Dazu kann man hier nur individuell Stellung nehmen. Wir nehmen mal an, dass die sich ws dabei gedacht hat, und wir hier im Forum ja nur Bruchstücke wissen. Angststörungen treten manchmal nicht als reine Neurosen auf, sondern im Kontext noch anderer Psychomatosen und dementsprechend agieren die Behandler. Auch das kann man im Forum nicht wirklich beurteilen.

Die Therapie der reinen Angstneurose ist in der Regel (K)VT, und die ist der Gabe von Medikamenten überlegen im Ergebnis. DAs liegt natuerlich in der Tatsache begruendet, dass die zugrundeliegende Problematik nicht bearbeitet wird. Im Idealfall verodnet man die Tabletten mindestes begleitend zur Psychotherapie.

Dass sich die Angststörung bei Dir trotz eines KVT Ansatzes verschlechtert oder verändert hat, ist nicht überraschend, und auch nicht bedeutend. Das ist oft im mittleren Lebensabschnitt eine muehsame Arbeit mit diesem neuen Begleiter fortan klar zu kommen. Manche sind da schnell damit fertig, andere laborieren Jahre bis Jahtzehnte, um schliesslich zu aktzeptieren, dass das nun halt der Beutel ist, den man fortan mitschleppen muss.
Was bei Deiner Beschreibung auffällt ist die Dosierung der beiden Medikamente. Das ist ja so nicht wirksam (es sei denn es wird schrittweise erhöht). Und die Frage nach einem Tagebuch negativer Gedanken...Tagebuch ist allgemein sinnvoll, allerdings als allgemeiner Gedankensammler, Rekapitulierung oder Sammeln von Positivem.
Ich würde da mal den Sinn und das Konzept der ganzen Massnahmen hintefragen.....
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#3
Zu den Medikamenten kann ich dir nichts schreiben. 
Zum Tagebuch. Das hab ich am Anfang der Therapie auch gemacht. Allerdings mehr in Form wie Gopi es meinte. Ich habe nur die positiven Dinge aufgeschrieben. Angefangen bin ich ganz einfach damit (nach Tip von meinem Therapeuten) für jede gute Stunde ein Strich aufzuschreiben. Abends war ich sehr oft überrascht wie gut der Tag doch war. Gefühlt hätte ich den oft viel schlechter eingeschätzt.
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