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HalloÂ
Ich muss wegen meiner Vorerkrankung, ständige Harnweginfekte(durch eine blasenkrebsErkrankung), seit einem Monat ein dauer Antibiotika nehmen. Vorher immer wieder Antibiotika in höherer dossierung. Ich habe Schwindel und auch Kopfweh, mal mehr mal weniger . Ich habe eine Angsterkrankung, vermutlich eine gsa. Zu den Nebenwirkungen, wenn es den welche sind, heftiges schwitzen auch. Â
Ich weiß nun wirklich nicht, Angst, Nebenwirkungen was ist es?Â
Vorhin hatte ich einen heftigen Schweiß Ausbruch, zittern und das Gefühl umzufallen, nach 20 Minuten war der Spuk vorbei. Nun nur wieder Kopfbefindlichkeiten. Ich werde noch irre ....
Ich bin auf der Warteliste zu einer Verhaltens Therapie...dauert einfach.Â
Manchmal weiß ich nicht wie ich weiterleben soll....
Kennt das jemand...was soll ich tun
Lg Bettina
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In den akuten Phasen der Angststörung kommt es einem so vor, dass es auf keinen Fall so weiter gehen kann. Das Gefuehl ist kaum zu ertragen. Das kennen viele,
Und es ist total gemein, dass man nach aussen an sich gesund erscheint, und kaum einer das Kopfkino nachvollziehen kann. Man fuehlt sich elend und unverstanden, und hofft drauf, dass etwas /jemand von aussen daran etwas aendert. Ich kann das gut nachvollziehen und viele andere hier vermutlich auch. Nur um Deine Frage zu beantworten: ja kennen viele. Völlig unklar, wie es weitergehen soll, so ohne jede Lebensqualität und Freude...
Die Wahrheit ist, dass es zur Therapie kein Geheimrezept gibt. Und abgesehen von akutpharmakologischer Therapie mit Benzos gibt es keine rasche Abhilfe.
Psychotherapie und VH Therapie sind Mittel der Wahl. DAs kann dauern, ist aber erfolgsversprechend.
Der Schluessel liegt in einer gewissen Akzeptanz der Situation und der Abkehr von der Erwartung /Hoffnung, dass da von aussen einer was tut , um die Sache zu richten (abgesehen von Medikamentenverordnung).
DAs wird auch bei Dir besser werden. Das merkt man dann auch an einem Forum wie diesem. VIele , die anfangs total am Boden waren, sind irgendwann weg. Wenn es Dir besser geht, sinkt der Drang, sich mitzuteilen und DU nimmst statdessen wieder am "echten " Leben teil.
Das bedeutet nicht, dass man völlig wieder hergestellt ist wie "frueher". Meist geht es darum, zu verstehen und zu akzeptieren. Natuerlich kann es auich ganz entschwinden. Wohl denen, denen es so geht.
Bis dahin verdienen dann allerhand Heilpraktiker, Coaches, Hypnotiseure und wer auch sonst an Angstpatienten, die den rettenden Strohhalm krampfhaft suchen , bis sie erkennen, dass sie ihn schon längst mit sich tragen.
Du solltest DIch ablenken. Deine Symptome klingen sehr nach Panik. Wenn es sich nicht bessert, beim Arzt nachfragen. Ggf ein Benzo verordnen lassen zur Ueberbrueckung.
Du wirst das jetzt nicht glauben,aber es wird besser werden....
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Gopi, vielen lieben Dank
Deiner Ausführung ist nichts hinzuzufügen
Ich war heute nochmal bei meinem Psychiater
Und der hat meine dossierung hochgestuft. Ich
Nehme nun morgens und abends 25mg
Pregabalin ...ich hoffe es hilft
Lg Bettina
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Womit Du DIch wieder völlig in die Hände der Hilfe von anderen bzw eines Medikamentes begeben hast. Das ist völlig ok, und im Akutzustand absolut nachvollziehbar.
Aber denk mal drüber nach, was ich damit meine. Du hast auch ein gewisses Toolset an "Bordmitteln", die es beim nächsten Mal zu mobilisieren gibt.
Ich bin mir sicher, dass Du dazu betragen kannst, dass das Pregabalin hilft !
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Hallo ihr lieben
2x pregabalin (25mg pro)und mir geht richtig schlecht, Kopfschmerzen Schwindel übel...schlimmer als ohne Medikamente...das ging mir bei der Einnahme von paroxetin auch so..ich bin völlig verzweifelt ...am Montag gehe ich zu meiner Hausärztin und hoffe sie kann mir helfen....so elend, das ist kein leben
Verzweifelte Grüße
Bettina
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Hallo Tina,
genau, bespreche das mit deiner Ärztin.
Gute Besserung !
Gruß
Karin
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Hallo
Ich war bei meiner Hausärztin die meinte
Pregabalin muß auch erst einen Spiegel
aufbauen. Nun gut, am Freitag ging es mir so schlecht das ich einfach zum Psychiater gefahren bin. Kam sogar dran und er meinte ich soll es absetzen/ 2x25mg/ pendelt sich wieder ein, wie lange es dauert...sagte er nicht. Kann ab und zu eine tavor oder atosil Tropfen nehmen. Das habe ich dann getan...auch wieder das opipramol genommen...mit tavor geht's...aber ohne ist mir schwindlig, elend usw. Dauert das jetzt einfach, ich nahm das pregabalin einen Monat. So elend ging es mir ohne Pillen nicht.
Bitte...ist das normal..ich will endlich wieder körperlich fit sein...ich kann dieses elend nicht mehr ertragen
Lg Bettina
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Hi Bettina,
Zu Deiner Frage: ja, das ist normal. DAs ist ein bekanntes Phänomen psychotroper Pillen, dass sie lange brauchen, bis sie wirken und dann auch einen Nachhang beim Absetzen haben. Der Stoffwechsel im Hirn wird halt nachhaltig verändert, und das Pendel schlägt nur langsam wieder retour in den Urtzustand.
Allerdings ist auch so, dass dieses Befinden mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht alleine durch 50mg Pregabalin verursacht wird (niedrige Dosis), siondern auch durch die zugrundeliegende Problematik.
Den Modus , in dem DU jetzt grade bist, kennen hier viele. Unerträgliches ELend, keine Lebensqualität, nicht normal. Man will wieder wie früher sein. AKtiv, froh, gluecklich. Dynamisch. Angst raubt jede Energie, und produziert diese Serie von Symptomen, die es einem scheinbar unmögloch machen, an einem "normalen" Leben teilzunehmen.
DIe gute Nachricht ist, dass das mit grosser Wahrscheinlichkeit vorbei geht.
DIe schlechte Nachricht ist, dass DU das bis dahin ertragen wirst, und je mehr Du danach verlangst, "normal" zu sein, desdo länger wird es dauern.
Es ist ja fuer Aussenstehende in einem Forum nicht kalr, welche Diagnosen bei den Leuten vorliegen. Angst ist manchmal auch Symptom organischer psychotroper Krankheiten. DAs gehört in die Hände des Psychiaters, wo DU ja in Therapie bist.
Fuer die die Angstpatienten mit den typischen Neurosen und im typsichen Neurosenalter macht sich aber eine Psychotherapie in der Regel besser. Dann verliert sich in der Regel das Klammern an die Medikamente und die Aufassung, dass jetzt irgendwas oder irgendwer von aussen die Sache regelt. Das findet naemlich nicht statt.
Du nimmst Dich und Deine Befindlichkeit zu wichtig und Du misst den Pillen bei der Bewältigung zu viel Bedeutung bei. Du brauchst etwas Akzeptanz der Situation.
Es gibt ja kein Recht auf körperliche Fitness oder ein glückliches Leben,wie wir es gerne hätten.
Wir gehen alle, mehr oder weniger beladen, eine lange Treppe hoch, bildlich gesprochen, manche mit mehr ,macnhe mit weniger Gepäck. Es geht da immer weiter hoch. Man kann ne Pause machen, aber dann geht es weiter. Das kann man akzeptieren oder damit hadern. Ändern tun wir es nicht, denn die anderen drücken nach von unten.
Die Lösung der Probleme bei den Neurosen liegt of in einem selber. Das ist sauschwer. Keine Frage.
Es gibt ja kein Recht darauf, körperlich fit zu sein und "normal".
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Lieber gopi
Deine Antwort hilft mir sehr
Ich finde mich da sehr wieder in deiner Ausführung
Also durch und hoffen das es besser wird
Lieben dank für deine Antwort
Bettina
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So ihr lieben hab seit 2 Wochen kein pregabalin mehr, nehme wieder opipramol 2x 50mg.
Nach 10 10 Tagen ging es mir langsam besser.
Wir sind heute in den Urlaub gefahren, für eine Woche und mein doofer Kopf spielt verrückt...ich freue mich auf Urlaub und dann sowas.
Angst das nicht zu bewältigen...Angst vor allem...Schwindel und komisch im Kopf.
Ich bin Sonntag ganz doll aufs Knie gefallen, lt Röntgen und Doktor wohl nur verdreht ...nun auch noch Angst das mit meinem Knie...was ich natürlich merke was ist....
Mein Mann hat sich auf diesen Urlaub auch gefreut...und nun das...
Bittte @gopi und all ...ist das auch wieder normal? Meine Befindlichkeiten ...
Hute Nachricht...ab Dezember hab ich einen Therapie Platz
Lg Tina
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Ich verstehe Deinen Frust und die Verzweiflung, dass es nicht so läuft, wie Du es gerne hättest.
Aber ich bin nicht wirklich überrascht. Du hast eine überzogene Erwartungshaltung, was die Pilleninterention und den Zeitrahmen angeht.
Zudem ist es so, dass das Unerbewusstein sich nicht von Deinem rationalen Denken steuern läßt.
Bestraf Dich nicht dafür und versuche das draus zu machen, was geht. Lenk DIch ab und unternimm was mit Deinem Mann.
Ich finde es etwas unpraktisch, dass Dir die Ärztin nicht was für die alute Problematik aufgeschrieben hat.
Dieser Urlaub ist nicht verloren. Du must die Erwartungen runterschrauben. In einigen Jahren wirst Du Dich daran zurückerinnern und kurioserweise wirst Du Dich nicht an das ganze Elend erinnern, sondern an die guten Dinge. Auch das eine Eigenschaft des Unterbewusstsein.
Versuch es , versuch, Dich abzulenken, mach etwas und versuche , Deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Wenn es nicht klappt, ist das nicht schlimm.
Deine Frage an mich kannst Du bereits selber beantworten. Du bewältigst schon selber, Du realsierst das nur noch nicht.
Du bist es, der das managed , nicht ein Arzt, nicht eine Pille. Und es wird immer schlechte und gute Zeiten geben.
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