18.04.2021, 13:54
Hallo zusammen,
seit ca. 4 Wochen habe ich wieder sehr starken Leidensdruck.
Zu meiner Geschichte:
Im Alter von 18 Jahren, während des Abiturs ist meine Mutter verstorben. Nach dem erfolgreichen Abitur ein Studium angefangen und abgebrochen. Einen erneuten Versuch wieder abgebrochen. Zu der Zeit wusste ich noch nicht, was mit mir Los war, aber rückwirkend würde ich sagen, dass ich mit Versagensängsten, Depression sowie Ãœberforderung im Studium zu kämpfen hatte. Danach habe ich eine Ausbildung als Industriekaufmann angefangen und im letzten Ausbildungsjahr eine Abendschule zum Betriebswirten gestartet. Die Ausbildung lief sehr gut und meine Noten waren in einem guten Bereich. Leider ging es dann ein Monat vor der Abschlussprüfung komplett den Bach runter. Ich fiel in ein tiefes noch und konnte noch mit letzter Kraft die Abschlussprüfung bewältigen. Anschließend nach 2 Wochen Ãœbernahme krankgeschrieben.
Ich ging zu einem Psychiater: Posttraumatische Belastungsstörung, Angststörung, Depression. Medikamente wollte ich zu dem Zeitpunkt keine nehmen und nach drei Terminen bei einer Psychologin wehrte ich mich gegen eine weitere Behandlung, da ich die Diagnose nicht wahr haben wollte. Ich ging zu meinem Arbeitgeber und unterschrieb einen Aufhebungsvertrag, da ich aus Angst nicht in den Job zurückgehen wollte. Nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit ging es mir mir besser und ich bekam durch Bekanntschaft eine neue Stelle als Industriekaufmann. nach 4 Monaten die gleichen Symptome: Schlaflosigkeit, Versagensängste, Fehler häuften sich. Ich war erneut überfordert und brach zusammen. Ich unterschrieb erneut eine Kündigung und lies mich krankschreiben.
Dieses Mal wollte ich alles richtig machen. Ich ging zum Psychiater, er verschrieb mir Antidepressiva und ich suchte mir eine Psychologin. Der Leidensdruck zu der Zeit war sehr stark, doch ich hatte die Hoffnung zurück in ein normales Leben zu finden. 1 Jahr und 2 Monate wurde ich krankgeschrieben bis mir eine Reha bewilligt wurde (April 2020). Die Reha war auf Grund von frischen Corona-Maßnahmen etwas schleppend und warf mich während der Anwesenheit etwas zurück, dennoch würde ich sagen, dass mir das ganze Jahr mit der Psychologin, die Behandlung beim Psychiater und die Reha, mein Lebensmut zurück geschenkt haben. Ich wurde arbeitsfähig entlassen und machte mich auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle.
Ich war bereit mein Leben wieder in die Hand zu nehmen und setzte selbstständig nach und nach die Medikamente ab und besprach mit meiner Psychologin die Sitzungen fürs erste pausieren zu lassen, da es mir momentan gut geht. Währenddessen bin ich umgezogen um in der Nähe meiner Freundin zu wohnen. Auf Grund meines lückenhaften Lebenslaufes und der aktuellen weltlichen Situation kam eine Absage nach der anderen rein. Bis heute. Bis vor drei Wochen war alles noch den Umständen entsprechend. Ich machte weiterhin Sport und bewarb mich.
Leider hat sich mein psychischer Leidensdruck wieder verschlimmert. Ich habe Schlafstörungen, esse wenig, Antriebslosigkeit, Angstzustände und Panik. Aktuell lief alles besser als sonst. Ich habe nächsten Freitag ein Bewerbungsgespräch, habe jedoch so einen Leidensdruck und Panik davor, ob der Job überhaupt das richtige ist. Ich fühle mich momentan kaum Belastbar für eine 40 Stundenwoche und habe Angst davor erneut in ein Tief zu fallen. Aktuell befinde ich mich im Antrag auf ALG2 und mir geht es von Tag zu Tag psychisch schlechter. Ich fühl mich nicht in der Lage arbeiten zu können und bin ständig auf der Suche nach alternativen Jobmöglichkeiten (IT-Branche, Physiotherapeut, etc.). Leider besteht finanziell nicht die Möglichkeit für eine neue Ausbildung.
Nach der Reha ist es mir nicht gelungen in die Arbeitswelt einzusteigen und jetzt kommen wieder die Ängste und Panik vor eine bevorstehenden Veränderung und Belastung wieder hoch.
Ich weiß leider momentan nicht, wie ich das ganze nochmal durchmachen kann. Es zieht sich schon über 3 Jahre und ich habe es nicht geschafft einen passende Arbeitsstelle für mich zu finden und stehe erneut vor einem riesigen Loch.
Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt mir Lösungsvorschläge für meine momentane Situation vorschlagen?
Entschuldigt bitte, falls der Text verwirrend geschrieben ist, aber momentan fällt es mir schwer meine Gedanken zu sortieren.
seit ca. 4 Wochen habe ich wieder sehr starken Leidensdruck.
Zu meiner Geschichte:
Im Alter von 18 Jahren, während des Abiturs ist meine Mutter verstorben. Nach dem erfolgreichen Abitur ein Studium angefangen und abgebrochen. Einen erneuten Versuch wieder abgebrochen. Zu der Zeit wusste ich noch nicht, was mit mir Los war, aber rückwirkend würde ich sagen, dass ich mit Versagensängsten, Depression sowie Ãœberforderung im Studium zu kämpfen hatte. Danach habe ich eine Ausbildung als Industriekaufmann angefangen und im letzten Ausbildungsjahr eine Abendschule zum Betriebswirten gestartet. Die Ausbildung lief sehr gut und meine Noten waren in einem guten Bereich. Leider ging es dann ein Monat vor der Abschlussprüfung komplett den Bach runter. Ich fiel in ein tiefes noch und konnte noch mit letzter Kraft die Abschlussprüfung bewältigen. Anschließend nach 2 Wochen Ãœbernahme krankgeschrieben.
Ich ging zu einem Psychiater: Posttraumatische Belastungsstörung, Angststörung, Depression. Medikamente wollte ich zu dem Zeitpunkt keine nehmen und nach drei Terminen bei einer Psychologin wehrte ich mich gegen eine weitere Behandlung, da ich die Diagnose nicht wahr haben wollte. Ich ging zu meinem Arbeitgeber und unterschrieb einen Aufhebungsvertrag, da ich aus Angst nicht in den Job zurückgehen wollte. Nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit ging es mir mir besser und ich bekam durch Bekanntschaft eine neue Stelle als Industriekaufmann. nach 4 Monaten die gleichen Symptome: Schlaflosigkeit, Versagensängste, Fehler häuften sich. Ich war erneut überfordert und brach zusammen. Ich unterschrieb erneut eine Kündigung und lies mich krankschreiben.
Dieses Mal wollte ich alles richtig machen. Ich ging zum Psychiater, er verschrieb mir Antidepressiva und ich suchte mir eine Psychologin. Der Leidensdruck zu der Zeit war sehr stark, doch ich hatte die Hoffnung zurück in ein normales Leben zu finden. 1 Jahr und 2 Monate wurde ich krankgeschrieben bis mir eine Reha bewilligt wurde (April 2020). Die Reha war auf Grund von frischen Corona-Maßnahmen etwas schleppend und warf mich während der Anwesenheit etwas zurück, dennoch würde ich sagen, dass mir das ganze Jahr mit der Psychologin, die Behandlung beim Psychiater und die Reha, mein Lebensmut zurück geschenkt haben. Ich wurde arbeitsfähig entlassen und machte mich auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle.
Ich war bereit mein Leben wieder in die Hand zu nehmen und setzte selbstständig nach und nach die Medikamente ab und besprach mit meiner Psychologin die Sitzungen fürs erste pausieren zu lassen, da es mir momentan gut geht. Währenddessen bin ich umgezogen um in der Nähe meiner Freundin zu wohnen. Auf Grund meines lückenhaften Lebenslaufes und der aktuellen weltlichen Situation kam eine Absage nach der anderen rein. Bis heute. Bis vor drei Wochen war alles noch den Umständen entsprechend. Ich machte weiterhin Sport und bewarb mich.
Leider hat sich mein psychischer Leidensdruck wieder verschlimmert. Ich habe Schlafstörungen, esse wenig, Antriebslosigkeit, Angstzustände und Panik. Aktuell lief alles besser als sonst. Ich habe nächsten Freitag ein Bewerbungsgespräch, habe jedoch so einen Leidensdruck und Panik davor, ob der Job überhaupt das richtige ist. Ich fühle mich momentan kaum Belastbar für eine 40 Stundenwoche und habe Angst davor erneut in ein Tief zu fallen. Aktuell befinde ich mich im Antrag auf ALG2 und mir geht es von Tag zu Tag psychisch schlechter. Ich fühl mich nicht in der Lage arbeiten zu können und bin ständig auf der Suche nach alternativen Jobmöglichkeiten (IT-Branche, Physiotherapeut, etc.). Leider besteht finanziell nicht die Möglichkeit für eine neue Ausbildung.
Nach der Reha ist es mir nicht gelungen in die Arbeitswelt einzusteigen und jetzt kommen wieder die Ängste und Panik vor eine bevorstehenden Veränderung und Belastung wieder hoch.
Ich weiß leider momentan nicht, wie ich das ganze nochmal durchmachen kann. Es zieht sich schon über 3 Jahre und ich habe es nicht geschafft einen passende Arbeitsstelle für mich zu finden und stehe erneut vor einem riesigen Loch.
Habt ihr evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt mir Lösungsvorschläge für meine momentane Situation vorschlagen?
Entschuldigt bitte, falls der Text verwirrend geschrieben ist, aber momentan fällt es mir schwer meine Gedanken zu sortieren.