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Hallo meine Lieben und danke für die Aufnahme. Ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Sarah, ich bin 34 Jahre verheiratet und habe einen 5 Jährigen Sohn.
Ich leide unter Panikattacken und Krankheitsängsten. In der Therapie wurde generalisierte Angststörung und Panikstörung diagnostiziert. Ich habe das schon seit meiner Kindheit aber es war jahrelang Ruhe. Doch die letzten Jahre wurde es immer schlimmer. Vor 2 Jahren dann die erste Panikattacke, die mich seit dem begleiten. Doch das schlimmste sind die krankeheitsängste die mich doch sehr im Griff haben. Im Moment die Krankheit ALS vor der ich mich so fürchte und meinen Körper sekündlich nach Symptomen absuche. Angefangen hat es vor ein paar Wochen weil ich seit dem am ganzen Körper und im Gesicht Muskelzuckungen habe. Ich kann an fast nichts anderes denken. Und so geht das in Abständen immer mit verschiedenen Krankheiten. Ich habe Angst zum Arzt zu gehen weil ich denke er könnte mir die Krankheit diagnostizieren. Trotz Therapie bekomme ich das im Moment nicht in den Griff. ALS bestimmt im Moment ein Großteil meines Denkens. Geht es jemanden ähnlich ? Danke das ich hier bei euch sein darf. Lg
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Hallo Msl,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Mit ziemlicher Sicherheit sind all deine Symptome psychischer Natur. Vor allem, da das auch immer wieder wechselt.
Ich würde schon zum Arzt gehen und das abklären lassen, denn dann hast du die Sicherheit, dass du die Krankheit nicht hast. Das kennen leider die meisten Angsthasen auch.
Versuch dich ganz viel abzulenken und schöne Dinge zu tun.
Gruß
Karin
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Hallo Sarah
Dieses Muskelzucken habe ich auch , Zittern am ganzen Körper und Herzrasen . Bei mir ist es auch die Angst vor einer Krankheit , seid Corona ausgebrochen ist geht es mir nicht gut ..man hat einfach nur Angst ..Â
Ich gucke deshalb auch keine Nachrichten mehr das wühlt mich immer so auf und höre ich doch mal was ,zack sind Symptome da.
 Â
Du bist nicht allein ..
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Hallo ihr Lieben,
Das Thema ist ja nun schon einige Monate alt, trotzdem hoffe ich, dass noch Jemand mitliest.
Ich habe lange Zeit nach so einem Beitrag gesucht, denn du sprichst mir aus der Seele.
Vor Kurzem war ich schon mal im Krankenhaus, ich hatte Wochenlang starke Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle, ich war überzeugt einen Hirntumor zu haben.
Es wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt (MRT, EEG, ENG und die Reflexe). Das ganze ist nun 4 Monate her und solange war auch wirklich Ruhe.
Nun habe ich seit ca. Einer Woche ebenfalls diese nervigen Muskelzuckungen und zwar diffus verteilt am ganzen Körper. Aus Angst habe ich natürlich (blöderweise) mal wieder gegoogelt und was kam als erstes als mögliche Diagnose? Natürlich ALS.
Seitdem habe ich das Gefühl dass meine Muskelkraft herabgesetzt ist und ich schwere Arme und Beine habe...ich suche meinen Körper jede Sekunde nach etwas ab und warte schon auf das nächste Zucken. Ständig kontrolliere ich ob meine Kraft noch so ist wie vorher, ob ich noch eine Flasche halten kann etc.
Ich steigern mich wirklich soweit rein, dass ich nachts nicht schlafe und tagsüber nur an Krankheiten denke...
Kommt euch das bekannt vor?
Was kann man da tun?
Es ist ein trauriger Kreislauf...
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Hallo Kathrin,
am besten viel Ablenkung und sich mit schönen Dingen beschäftigen. Auch Spaziergänge wirken Wunder, wenn man sich voll auf die Natur konzentriert. Dann hat man gar nicht so viel Zeit ständig alles an sich zu kontrollieren und auf was weiß ich alles zu achten/warten.
Gruß
Karin
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Hallo Kathrin
Ja die Natur kann wahrlich eine gute Ablenkung sein. Wichtig ist dabei viel mit den Augen wahrzunehmen und oft den Blick in die Ferne zu richten.
Das beruhigt das Nervensystem. Lass das Wetter einfach Wetter sein, Mütze, Schirm und raus an die frische Luft.
Gruß, Benedikt
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Hallo Kathrin und Msl,
Was Ihr beschreibt, ist ganz typisch für die Hypochondrie. Da sind viele aus dem Forum hier schon gewesen, mich eingeschlossen. Und viele kommen da ab und zu immer mal wieder hin, mich auch wieder eingeschlossen.
Der Geist ist total fokussiert auf die Symptome und die Krankheit, die man glaubt, dass sie sich gerade in einem ausbreitet. Es kommt oft vor, dass man die betreffende Krankheit dann "abklaeren" laesst. Danach stellt sich kurzfristig eine totale Erleichterung ein, bevor sich das Unterbewusstsein ein weiteres koerperliches Symptom sucht, an dem der Geist sich dann abarbeiten kann. Oder man traut sich nicht, das abzuklaeren und bewegt sich wie das Kaninchen vor der Schlange.
Das kann tatsaechlich ein Kreislauf sein, und total kraftfordernd, wenn es gerade voll ausgeprägt ist. Zweifelsohne hat das einen Krankheitswert, denn man ist selber beeintraechigt und teilweise nicht mehr in der Lage, mit seinem Umfeld adaequat zu interagieren. Diese Angstneurose hat einen natuerlichen Verlauf, d.h. bei manchen wird es ohne jede Intervention mit der Zeit besser, oder es bleibt. Bei anderen wird es schlimmer. Das ist dann kein Kreislauf sondern eher ein Trichter, in den man in enger werdenden Kreisen reingezogen wird.
Ich habe noch keine guten Daten /Marker gesehen oder gelesen, die einen Verlauf vorhersagen lassen. Das spielen vermutlich eine ganze Reihe von Begleitfaktoren eine Rolle (Umfeld, Familienanamnese, Alter, Genetik, Erfahrungshorizont etc).
Die Hypochondrie wird durch bestimmte Faktoren an die Persoenlichkeit geheftet. Kann schon in der Kindheit angelegt sein. Angst !Bei anderen getriggert durch Ereignisse spaeter. Angst, postraumatisch etc. Bei manchen scheint es nach Diagnose und mit oder ohne Therapie besser zu werden im Laufe der Zeit.
Bei anderen bleibt es , und ist mal mehr, mal weniger schlecht, mal ganz abwesend, mal wieder total beeintraechtigend.
Hypochondrie als Angst: Angst haben alle aber bei Angstpatienten gibt der Sensor viel zu frueh Alarm oder bei eher harmlosen Ereignissen. Daher fehlt die vernuenftige Einschaetzung eines Symptoms und alle Zuckungen sind boesartig neurologisch.
Die Therapie ist beschrieben. Empirisch gibt es Erfolge mit KVT und mit Medikamenten, mit leichten Vorteilen für KVT.
Ausserhalb einer andauernden Psychotherapie gib es keine gesichteren Therapien. Daher sind alle hier aufgefuehrten Tipps sinnvoll, auszuprobieren, weil das ein oder andere individuell gut helfen kann (z.B. Spazieren an der frischen Luft, Sport etc).
Oft hilft es, ein korrigierendes Moment fuer die Symptomatik zu haben, z.B. der Partner. Den sollte man einweihen und ueben , auf dessen Einschaetzung er Lage zu hoeren. Oder man hat den Hausarzt im Boot, der einen vor Uebertherapie schuetzt, weil er Bescheid weiss. Die Uebung ist dann, sich mit der Einschaetzung des jeweils anderen abzufinden !
Im Laufe jedweder Therapie ist es nach meiner Auffassung notwendig, dass man zur Erkenntnis kommt, dass die Problematik sich im eigenen Kopf abspielt, und dass die Besserung der Symptomatik ebefalls aus dem Inneren kommt: eine lange gebahnte Aenderung der Wahrnehmung und Interpretation. In dem Moment, wo man nicht mehr hilfesuchend umherschaut und verzweifelt Strohhalme greift, ist diese Situation naeher.
Gemeinerweise ist es auch so, dass diese Erkenntnis schwerer zu erreichen ist, je mehr man danach strebt. Es ist eine herausfordernde Auseinandersetzung mit sich selbst.Â
Ok, jetzt habe ich wieder doziert. Das mache ich auch nur zur Selbsttherapie....;-)
Was kann man machen? Oder nicht?
Nun, das Verlassen auf einen Therapeuten/Psychiater oder das Hoffen, dass es irgendwie oder durch irgendwas besser wird sind nach m.A. alles truegerische Holzwege (langfrsitig betrachtet).
So oder so, akzeptiert, wie es gerade ist. Veurteilt Euch nicht dafuer, dass es grad uebel ist (ich weiss genau wie das ist, vor der Tavortablette zu hocken...)
Wenn Ihr denkt, es geht nicht mehr, ruft Euch in Erinnerung (Ach so, ach du Sch...): Natuerlich geht es weiter. In dem Moment, wo Ihr aktiv werdet, im Forum schreibt , dies oder jenes macht, geht es bereits weiter. Die , die Angst seit Jahren haben, bei denen geht es seit Jahren weiter. Obwohl man oft denkt, so kann es doch nicht weiter gehen. Es geht trotzdem weiter. Es liegt an uns, es zu akzeptieren, wie es ist, oder sich dagegen aufzulehnen. Letzters macht es schlimmer, wie ich meine. Es ist, wie es grad ist, Ihr kennt das. Lasst Euch nicht in den Trichter saugen. Dann sagt, oh ja, kenne ich. Und dann macht weiter. Lenkt Euch ab, nehmt Euch nicht so wichtig. Macht was Sinnvolles. Pflegt soziale Kontakte. Es gibt kein Recht darauf, sich gut zu fuehlen. ich sage ja nicht, dass es nicht komplett wieder besser werden kann (s.o.), aber es kann genauso sein, dass diese Hypochondrie halt im Gepaeck ist. Und dann ist es so, egal, ob wir uns auf den Kopf stellen, es nimmt uns das Gepaeck keiner ab.
Der Tot muss eine Ursache haben. Diese Ursache ist bei den meisten Hypochondern nicht eine der Krankheiten, mit der sich die Betreffenden gerade beschaeftigen oder die eine der Paradebeispiele der Hypochondrie waren.
Womit ich bei ALS ankomme. Das ist sehr selten, und Ihr beide habt das mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht. Aber nicht diese Wasserstandsmeldung von aussen sollte Euch beruhigen, sondern die Ablenkung und Beschaeftigung mit etwas anderem. Oder was immer !
Aber es ist auch egal, denn es geht weiter !
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Das sind wirklich gute Ratschläge, Vielen Dank dafür. Ich versuche mich wirklich viel abzulenken und es ist komischerweise auch alles abhängig von der Uhrzeit, je später es wird, desto schlimmer geht's mir...
Auf Tabletten habe ich bisher komplett verzichtet, genau so wie auf eine vernünftige Therapie...denn kaum geht's etwas bergauf, vergesse ich wieder wie schlecht es mir ging und nehme keine Hilfe in Anspruch.
Es ist auch ein schönes Gefühl in diesem Forum auf Menschen zu treffen, die einen verstehen bzw. Sich ähnlich fühlen.
Und es macht mir Mut, wenn ich lese, dass es euch auch schon mal so dreckig ging. Mittlerweile versuche ich ein "Krankheitstagebuch" zu führen, damit ich immer wieder zurückblättern kann und sehe, dass es schon mal so schlimm war und das die Symptome auch damals mal da waren.
Oder meint ihr so ein Tagebuch triggert einen noch mehr? Weil man sich mit sich selbst und jedem Piks auseinandersetzt?
Ganz liebe Grüße
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Ich finde das Tagebuch ganz gut, da du dann auch siehst, dass die Symptome wieder verschwunden sind und es dir wieder besser gegangen ist. Du solltest aber auch die guten Zeiten da vermerken.
Eine Therapie würde ich auf jeden Fall machen.
Gruß
Karin
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Tagebuch hat mit auch viel geholfen, v.a. in der Retrospektive!!
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Hab ich am Anfang der Therapie auch machen sollen, aber nur die guten Stunden darin merken. Und oft war ich überrascht wieviel positive Momente bzw Stunden dabei waren. Vom Gefühl hätte ich es nämlich anders gesehen. Hab das auch beibehalten. Mittlerweile schreib ich aber gutes und negatives auf.Â
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Registriert seit: Jul 2020
Ja es ist ein Teufelskreis. Ich hatte jetzt mehrere Monate etwas Ruhe und bin im Moment weg von der Als Geschichte allerdings hat sich nun eine neue Krankheitsangst eingeschlichen und ich hänge wieder voll drin. Im Moment ist es das Herz worauf ich fixiert bin. Da ich Krankheitsbedingt nicht viel raus kann ist das ablenken auch dementsprechend schwer. Ich hatte eine Lungenentzündung und darraus ist auch die jetzige Angst vor einer Herzbeteiligung gekommen. Und wie immer komme ist da im Moment nicht raus. Es ist so als ob man alles aus der Therapie vergessen hat. Es kommt bei mir in regelmäßigen Abständen vor. Paar Monate Ruhe dann wieder eine neue Krankheit. Mit dem aufschreiben habe ich es noch nicht probiert. Was schreibt ihr dann genau auf. Die Symptome oder eure Gefühle in dem Moment ? Lg Sarah
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Anfang hab ich nur smileys für gute Stunden aufgeschrieben. Jetzt schreib ich einfach nur das was ich gemacht hab.  Was ich gut oder nicht gut fand auf . Â
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Ich scheibe die Erkenntnisse aus der Therapie auf und auch die Befindlichkeit, wobei ich alles notiere, gut wie schlecht. Nicht jeden Tag, grad wie es passt.
Ueber die Jahre ist mir beim Zurueckblaettern aufgefallen, dass ich zu Beginn viel uebler dran war. Das interpretiere ich als Hinweis, dass die Therapie schlussendlich doch etwas gebracht hat. Das ist wichtig, denn im Grunde geht es mir wie Msl: Wenn ich im Loch sitze, dann glaube ich oft, alle Therapiemuehe und Tricks aus der Therapie sind vergessen. Ist aber nicht so. Es muss ind Unterbewusstsein rein ! Aber es hat seeehr lange gedauert. Hier koennen uns der wache Geist und rationales Denken nicht helfen. Vergesst das. Die Misere wird aus dem Unterbewustsein gesteuert, und genau da muss auch der Hebel angesetzt werden. D.h. die Fragen, "warum jetzt wieder das ", "woher kommt das " , "was loest das aus" , " wie kann ich das loswerden", "welche Tricks helfen", "warum helfen die Tricks jetzt nicht" etc. sind alles Versuche, die Situation mit rationalem Denken unter Kontrolle zu bringen. Das bringt alles gar nichts nach meiner Auffassung. Ich versuche stets, mich dabei zu ertappen, wenn ich wieder dabei bin, hypochodrische Gedanken mit dem Verstand zu ergruebeln ("Achso, klar, da bist du wieder....")
Lange eingeuebte Schemen kann man nicht in short term ausmerzen. Ich kann Euch nur ermutigen, dass der stetige Tropfen den Stein hoehlt. Ich behaupte daher, dass es graduell besser wird, wobei ich nach wie vor fast jedes der o.g. Szenarien nachvollziehen kann, was Hypochondrie angeht. Ich komme gefuehlt jetzt etwas schneller aus dem Tricher raus, oder vermeide es manchmal, reingezogen zu werden. Ich mache seit langem keine "crazy" Abklaerungen mehr, aber ich habe da einen Wissensvorteil in der Hinsicht.
Ich bin mir auch recht sicher, dass ich das nicht mehr komplett loswerden werde. Aber wenn ich damit solalal klar komme, waere das fuer mich ok.
Ausserdem macht es mir Spass, darueber hier zu dozieren. Kann man auch nur glaubhaft machen, wenn man das alles selber schon mitgemacht hat....
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Wie lenkst du dich ab ? Bzw wie kommst du da wieder raus. Ich sage mir auch die ganze Zeit jetzt kommt meine Spinnerei wieder aber trotzdem lande ich in dem Loch. Es ist so frustrierend und dann sind natürlich auch die Panikattacken direkt wieder da.
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Glaub mir, ich weiss genau, wie e Dir geht ! Soviel schonmal vorab. Bei mir zuletzt der Magen und die Niere, bei Dir Nerven und nun Herz.
Ich vermute, dass intentionelle Massnahmen, die man ergreift, um das abzustellen, nach hinten losgehen, weil verstandgesteuert. D.h. wenn Du Dich jetzt hinlegst mit dem Ziel, runterzukommen von dem Trip und Du meditierst oder machst Muskelrelaxation etc., dann kannst DU es grad lassen. Die natuerliche und radikale Akzeptanz der Situation ist der Schluessel, und den kriegst Du nicht durch rationale Ueberlegung oder geplant.
So bloed wie das jetzt klingt: mach einfach nichts Spezielles in Bezug auf die Sache. Such Dir ein ruhiges Plaetzchen. Mach Dein Tagesgeschaeft. Wenn Dich das nicht bindet, dann such Dir noch was Sinnvolles. Schreib einen Blog, backe einen Kuchen, verkauf Zeug auf Ebay. Du hast schon Sinn genug, wenn Du Dich um Deine Tochter kuemmerst. Die braucht Dich funktionierend. Es geht hier nicht alleine um Dich.
Wenn Dich Panikattacken schuetteln, dann zoegere nicht, Dir Hilfe zu suchen , um zB ein kurzwirksames Benzo einzunehmen (mach ich auch). Das ist keine grosse Sache. Wenn Du andere natuerliche Massnahmen anwendest (Sport, Spazieren draussen, Atemuebeung, Relaxation etc), dann mach die nach Schema und nach Plan und nicht mit dem Ziel, damit unmittelbar was zu erreichen.
Du hattest ja zwischendrin schon Ruhe. Das ist doch was Possitives. Ich empfehle eine begleitene Psychotherapie, langfristig. Es ist eine chronische Sache.
Du kannst Dir ein Schemamemo anfertigen und darueber meditieren, wenn Du tief drin im Loch bist oder rasend in der Spirale nach unten. DAs bindet die Gedanken und haelt sie vom Ruminieren ab. Du kannst Dir der Tatsache versichert sein, dass Du nicht alleine bist sondern verbunden mit allen ebenso Leidenden und Mitfuehlenden. Die sind wie Du auf dem Weg.
Es fuehlt sich grad megaeland an, Du bist voellig kraftlos, muede, verzweifelt. Panisch. Es gibt (ausser benzos, wenns gar nicht mehr anders geht) keinen anderen schlichten Weg aus der Misere, als es auszuhalten. Das ist eine radikale Akzeptanz der Situation. Bloed, gemein, ueberheblich von mir? Nein, es geht vorrueber, Du kannst es mir glauben.
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